57 % in Remission – israelische Therapie in den USA zugelassen

Eine israelische Immuntherapie hat bei Krebspatienten das „Immunsystem erfolgreich neu programmiert“. Nun hat ein in den USA ansässiger Pharmaproduzent sie lizenziert bekommen, wie die Erfinder am 4.1.2023 bekannt gaben. Bei dieser neuen Behandlung werden dem Krebspatienten gesunde weiße Blutkörper (T-Zellen) entnommen. Diese werden mit einem künstlichen Molekül ausgestattet und dann wieder in seinen Körper eingeführt, wie Prof. Cyrille Cohen von der Bar-Ilan-Universität erläutert. Durch das Molekül werden die T-Zellen gestärkt und töten die Zellen ab, die multiples Myelom (MM), also eine Art von Knochenmarkkrebs, verursachen. Im Medizinischen Zentrum Hadassah in Jerusalem wurde die Therapie mit verschiedenen Dosierungen getestet. Wenn sie in der höchsten Stärke verabreicht wurde, ging MM bei 57 % der Patienten in Remission. Bei etwa 90 % der Patienten, die die höchste Dosis bekamen, verbesserte sich der Zustand. Ein Teil der Ergebnisse der noch laufenden Studie, an der 50 Patienten teilnahmen, wurden bereits von Kollegen begutachtet, ein Prozess, der als „Peer-Review“ bekannt ist. Am vorletzten Mittwoch teilten die Innovationsbüros der Bar-Ilan-Universität und vom Medizinischen Zentrum Hadassah mit, dass sie einen Vertrag mit der Firma Immix BioPharma aus Los Angeles unterzeichnet hatten, um die Therapie und ihre Kommerzialisierung weiterzuentwickeln. Sie trägt den Namen HBI0101, wobei die ersten drei Buchstaben für Hadassah bzw. Bar Ilan stehen. „Das ist eine spannende Geschichte. Es handelt sich um die erste Immuntherapie dieser Art, die vollständig in Israel entwickelt wurden – sozusagen eine blau-weiße Krebsbehandlung“, sagte Cohen, womit er sich auf die Farben der israelischen Flagge bezog. Er hatte die „HBI0101“ mit Prof. Polina Stepensky vom Hadassah-Krankenhaus entwickelt. Cohen geht davon aus, dass die Therapie in fünf Jahren die allgemeine Behandlung darstellen wird. (Times of Israel, VFI News)

Jesaja 53,4; 1 Petrus 2,24 und Lukas 5,21-32