
Israel lehnt libanesische Änderungen zum Entwurf über maritime Grenzen ab
Premier Jair Lapid lehnte am 6.10.2022 die vom Libanon vorgebrachten Änderungen für den maritimen Grenzvertrag ab, wie ein ranghoher Vertreter Israels mitteilte. Er widersprach damit früheren Äußerungen von westlichen Politikern, wonach die libanesischen Einsprüche unbedeutend seien. Der Vertreter aus Beirut sagte, diese seien „bedeutsam“. Seine Äußerung stellt die Unterzeichnung des Deals infrage. Wenige Tage zuvor waren Vertreter Jerusalems davon ausgegangen, dass der Vertrag auf jeden Fall unterzeichnet werden würde. Lapid betonte auch, er würde hinsichtlich der wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Interessen Israels keine Kompromisse eingehen, selbst wenn es deshalb in nächster Zeit zu keiner Vereinbarung kommen sollte, wie ein Sprecher mitteilte. Der Vertreter warnte außerdem die im Libanon ansässige Terrorgruppe Hisb-Allah davor, das maritime Erdgasfeld Karisch anzugreifen oder Israel zu bedrohen. Ansonsten würden die Gespräche dauerhaft eingestellt. In dem Fall müsse [der Chef der Terrorgruppe] Hassan Nasrallah der libanesischen Zivilbevölkerung dann auch erklären, warum sie weder Bohrinseln noch eine wirtschaftliche Zukunft haben. * Karisch bedeutet übrigens „ein Reservoir für Haifische“. (Times of Israel, VFI News)
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