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IAF aircraft fly over Jerusalem’s Sacher Park for Independence Day

Die Auswirkung von Traurigkeit und Freude auf das Gehirn

Der Gedenktag für gefallene israelische Soldaten ist für viele Israelis der schwerste Tag des Jahres. Menschen versammeln sich, um gemeinsam um die gefallenen Soldaten und die Opfer von Terror zu trauern. An dem Tag erschallen zwei Sirenen, eine bei Einbruch der Dunkelheit und die andere am folgenden Morgen. Die Friedhöfe im Land sind voller Angehöriger und Freunde der Gefallenen und Opfer. Es kommen auch zahlreiche Menschen, die die Opfer nicht kannten, aber ihrer gedenken wollen. Wenn die Sonne untergeht und der Himmel dunkel wird, ändert sich etwas. Feuerwerk wird vorbereitet, Grills werden angeheizt und das Land geht zum Feiern seiner Unabhängigkeit über. Auf 24 Stunden Trauer folgen 24 Stunden des Feierns. Die Wahl des Datums der beiden Feiertage ist kein Zufall, sondern gewollt, weil beides zum Leben gehört und Trauer in gemeinsame Freude umschlagen muss, um das zu ehren, was gerettet wurde und was die Gefallenen beschützen wollten. * Wie wirkt sich dies psychologisch auf uns aus? Geht das? Kann man überhaupt so einfach von tiefer Trauer auf Freude umschalten? Welche Folgen hat ein solcher Wechsel auf Gehirn und Körper? Können wir unser Gehirn so austricksen, dass es sich glücklich fühlt? Manche glauben, dass ein falsches Lächeln uns echtes Glück spüren lässt. Die Ergebnisse einer Studie der Universität von Cardiff aus dem Jahr 2013 überraschten, denn es hatte sich gezeigt, dass Personen, die sich Botox hatten spritzen lassen und die Stirn nicht mehr runzeln konnten, glücklicher waren. Weitere ähnliche Untersuchungen untermauern, dass ein künstliches Lächeln oder die Unfähigkeit, die Stirn zu runzeln, echte Freude auslöst. * Der Gedenktag für gefallene israelische Soldaten ist für viele Juden ein schmerzlicher Tag. Einige machen an dem Tag schlimme Traumata erneut durch. So erinnern sie sich daran, wie ihnen der Tod eines geliebten Menschen mitgeteilt wurde oder dass sie mit ansahen, wie jemand starb. Letztes trifft auf viele IVK-Soldaten zu, die bei Militäreinsätzen miterlebten, wie ihre Freunde starben. * Wie können Menschen, die Traumata (erneut) durchleben, ihr Gehirn ausschalten, um den Unabhängigkeitstag zu feiern? Psychologen meinen, dass Traumata mit einem Stück Loslösung einhergehen, angefangen von einem leichten Gefühl der Ablösung vom Körper über Anonymisierung bis hin zu außerkörperlichen Erfahrungen. Ein Sich-Lösen kann einerseits schädlich sein, aber es spielt auch eine Rolle, wenn wir Freude erleben, so dass wir selbst nach extremen Traumata immer noch positive Emotionen erleben können. Manche Experten behaupten, wenn posttraumatischer Stress nicht behandelt würde, könne die betroffene Person ihre Gefühle mit ihrem Willen ausschalten, egal, ob sie Zorn, Angst oder Trauer spürt. Da Menschen den Fachleuten zufolge aber nicht wählen können, welche Gefühle sie abschalten wollen, würden positive Emotionen wie Freude, Neugier und Begeisterung blockiert. Nur bei korrekter Behandlung könne dieser Mensch wieder die ganze Bandbreite der Gefühle erleben, ohne davon überwältigt zu werden. Dieser Prozess brauche Zeit, aber er mache es möglich, eine gesunde Beziehung zur Loslösung zu entwickeln und Gefühle gegebenenfalls auszuklammern. So könnten die betroffenen Patienten sich fließend, auf gesunde Weise loslösen. Dies treffe auch auf den Feiertag zu, denn die Menschen könnten laut dieser Theorie die tiefe Trauer vom Gedenktag hinter sich lassen und zur frohen Atmosphäre am Unabhängigkeitstag übergehen. (Jerusalem Post, VFI News)

Unser Vater heilt und stellt wieder her. Nichts ist Ihm unmöglich. Bitte betet, dass die von Trauer und PTBS gefangenen Menschen in Israel die Kraft von Gottes Wort im Neuen Testament erkennen: „Freut euch in dem Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch! ... und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohllautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, dieses erwägt.“ – Philipper 4,4-8. Siehe auch Sprüche 4,23.