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VFI News 28. Juli 2022

Iranisches Atomprogramm „galoppiert vorwärts“

Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) Rafael Grossi erklärte am 22.7.2022 gegenüber spanischen Medien, das iranische Atomprogramm galoppiere vorwärts, aber seine Behörde sehe nur wenig von dem, was passiert. Im Juni hatte der Iran begonnen, praktisch alle Überwachungsgeräte der IAEO zu entfernen, die gemäß dem Atomvertrag mit den Weltmächten aus dem Jahr 2015 installiert worden waren. Daraufhin hatte Grossi gesagt, dieser Schritt könnte der Todesstoß für die Wiederbelebung des Atomvertrags sein. „Fazit: Ich sehe nur noch sehr wenig. Unterdessen galoppiert das Atomprogramm voran. Falls es zu einer Wiederauflage des Vertrags kommt, wird es für mich sehr schwierig sein, das Puzzle aus dieser Zeit der erzwungenen Blindheit wiederherzustellen. Es wäre nicht unmöglich, würde aber eine sehr komplexe Aufgabe sein und vielleicht spezielle Vereinbarungen nötig machen“, so Grossi während seines Besuchs in Madrid. Der Iran hat gegen viele der vertraglichen Einschränkungen seiner atomaren Aktivitäten verstoßen, seit sich Washington vor vier Jahren unter US-Präsident Trump von dem Vertrag verabschiedet und Sanktionen wieder eingerichtet hatte. Beispielsweise reichert er Uran so stark an, dass es schon fast für Waffen benutzt werden kann. Der Westen warnt, dass der Iran bald eine Atombombe bauen könnte. Der Iran leugnet dieses Bestreben. (Jerusalem Post, VFI News)

„Denn Ich weiß ja die Gedanken, die Ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Ausgang und Hoffnung zu gewähren.“ – Jeremia 29,11

Iran behauptet, Mossad-Agenten wurden gefasst, als sie einen „sensiblen Standort“ sprengen wollten

Am 24.7.2022 behaupteten iranische Medien, Mossad-Agenten, die laut dem iranischen Geheimdienstministerium am Samstag in der Islamischen Republik gefasst wurden, hätten einen „sensiblen Standort“ in Isfahan in der Mitte des Iran in die Luft jagen wollen. Teheran zufolge handelte es sich um ein Netzwerk von Mossad-Agenten, die Kontakt zu Agenten in „Nachbarländern“ hatten. Sie seien über die Region Kurdistan im Irak in den Iran gekommen. Weiter behauptete das Ministerium, das Netzwerk habe „beispiellose Sabotage- und Terrorangriffe geplant – unter Einsatz einer hochmodernen operativen Ausrüstung, mit den neuesten Kommunikationsgeräten und den stärksten Sprengstoffen.“ Weitere Informationen würden folgen. Am Sonntag berichtete derselbe Kanal dann, das Netzwerk sei monatelang in Afrika ausgebildet worden, um die Operation durchzuführen. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet für den Schutz von Israels Ruf und für Bewahrung vor falschen, haltlosen Anschuldigungen.

Abbas übermittelt Familien von getöteten Terroristen telefonisch sein Beileid

Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas telefonierte Berichten zufolge vor einigen Tagen mit den Eltern von zwei Terroristen, die am frühen Morgen des 24.7.2022 bei Zusammenstößen mit IVK-Soldaten in Sichem (Nablus) getötet worden waren, um sein Beileid zu bekunden. Abbas betonte darin die palästinensische Version von „Opfern für das Heimatland“. Die „Märtyrer“ sein nun wie andere „Märtyrer“ im Himmel. Den Terroristen, die verwundet worden waren, wünschte er rasche Genesung. Zu dem Vorfall kam es, als IVK-Soldaten auf Anweisung des israelischen Geheimdienstes gesuchte Terroristen festnehmen wollten, darunter einen Kommandanten der Al-Aksa-Brigaden. Bei dem Einsatz gab es eine Schießerei zwischen den Soldaten und den Terroristen, von denen zwei getötet und neun zum Teil schwer verletzt wurden. In einer der Wohnungen der gesuchten Terroristen wurden Waffen sichergestellt. In der Gegend kam es zu Störungen, als bewaffnete Männer Steine und Sprengstoff warfen und Schüsse abgaben. (INN, VFI News)

„Der HERR ist bekannt geworden: Er hat Gericht ausgeübt, indem Er den Gottlosen verstrickt hat in dem Werk seiner Hände.“ – Psalm 9,17

Die Terrorgruppe Fatah wird bei den Wahlen für den Jerusalemer Stadtrat 2023 zum ersten Mal antreten

Am 24.7.2022 hieß es in den Medien, dass Aktivisten der Fatah und aus Ostjerusalem planen, bei der Wahl für den Jerusalemer Stadtrat im Oktober 2023 einen arabischen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Laut dem Bericht trafen sich Vertreter der Fatah mit arabischen Geschäftsmännern und bekannten Persönlichkeiten aus dem Ostteil Jerusalems und mit mindestens einem Knessetmitglied. Die Initiative läuft wohl in Absprache mit dem PA-Vorsitzenden Abbas. Für die Fatah ist diese Entscheidung problematisch, denn die frühere „Palästinensische Befreiungsorganisation“ ist weiterhin die größte Fraktion in der „Regierung“ der PA und erkennt Israel offiziell nicht als jüdischen Staat an. Normalerweise bezeichnet die Partei Israel als „die Besatzer“. Auch erkennt sie die israelische Souveränität von Jerusalem nicht an und boykottiert die Stadt aktiv. Sollte sie einen Kandidaten stellen, wäre das eine stillschweigende Anerkennung der jüdischen Souveränität über Jerusalem. Darum werden die Kandidaten als „Unabhängige“ antreten, ohne offizielle Verbindung zur Partei. Samer Sangelavi, Fatah-Mitglied und Leiter des Fonds für die Entwicklung von Ostjerusalem, sagte: „Nachdem sie die Stadtratswahl 55 Jahre lang boykottiert haben, ist nun die Zeit gekommen, diese Vorgehensweise zu überdenken und sie angesichts der allgemeinen Entwicklung eventuell zu ändern.“ (I365N, VFI News)

„Bittet um die Wohlfahrt Jerusalems! Es gehe wohl denen, die dich lieben!“ – Psalm 122,6

Roots & Reflections auf YouTube

Wenn ihr Englisch versteht oder einfach die Bilder aus dem Gelobten Land genießen wollt, laden wir euch ein, die Geschichten, die über die Schlagzeilen hinausgehen, anzuschauen. So erfahrt ihr mehr über dieses komplexe Land mit seinen lebhaften Bewohnern, Juden und Araber, die seit 3.000 Jahren zusammenleben. Vielleicht abonniert ihr auch den Kanal.

https://www.youtube.com/c/RootsReflections/featured

Israelischer Premier warnt Russland vor Verbot von gemeinnützigen jüdischen Organisationen

Am 24.7.2022 warnte Jair Lapid Moskau davor, Organisationen, die Juden zur Einwanderung nach Israel ermutigen, zu verbieten. Solch ein Verbot könne den Beziehungen zwischen beiden Ländern schaden. Für den 28.7. wurde eine Anhörung in Moskau anberaumt. Thema ist die Ankündigung des russischen Justizministeriums, das Büros der israelischen Einwanderungsbehörde in Russland schließen will. Lapid kündigte an, er werde diese Woche eine Delegation in die russische Hauptstadt schicken. Diese soll alles in ihrer Macht Stehende tun, um „den rechtlichen Dialog zu maximieren“, wie es hieß. „Die jüdische Gemeinde in Russland ist groß und wichtig und kommt in jeder politischen Konversation mit der Regierung in Moskau zur Sprache“, sagte der israelische Premier am Sonntag. „Das Schließen der Büros der Behörde wäre eine gravierende Maßnahme, die die Beziehungen beeinflussen würde.“ (FNews, VFI News)

Bitte betet diese Woche für produktive Gespräche und dass die jüdischen Gemeinden in Russland florieren.

1.850 Jahre alte Münze an israelischem Strand entdeckt

Eine römische Münze aus Bronze wurde gerade von Archäologen der Altertumsbehörde (IAA) am Karmel-Strand in Haifa entdeckt. Sie ist 1.850 Jahre alt. Auf ihr sind das Sternzeichen für Krebs und eine Mondgöttin zu sehen. Man fand die Münze bei der archäologischen Suche in einer Gegend, die öfter durchforstet wird, um mögliche Fundstücke vor zunehmender Schädigung zu bewahren. Es ist nicht die älteste Münze aus der Zeit der Römer, die je gefunden wurde. Beispielsweise entdeckte man im Jahr 2020 noch ältere Münzen – und zwar aus der Zeit des Bar-Kochba-Aufstands. Allerdings wurde die neue Münze im Wasser gefunden. Sie ist in einem erstaunlich guten Zustand. Die Gravur lässt Schlüsse auf ihren Ursprung und auf das, was auf ihr abgebildet ist, zu. Für Geldmünzen nutzten die Römer Gold, Silber, Bronze, Kupfer und Oreichalkos, wobei Historiker sich bei letzterem nicht ganz sicher sind, um welches „Bergerz“ es sich handelt. Im Laufe der Zeit – und besonders gegen Ende der Römischen Republik und des Römischen Reichs – ließen die Römer Münzen mit verschiedenen Ikonen und Inschriften prägen. Da bildet auch die neue Münze keine Ausnahme. Laut der Inschrift wurde sie im 8. Regierungsjahr von Kaiser Antoninus Pius im ägyptischen Alexandria geprägt. (Jerusalem Post, VFI News)

Laut Regierung in Israel fehlen 5.600 Lehrer

Fünf Wochen vor dem neuen Schuljahr sind immer noch 5.600 Stellen unbesetzt. Dies teilte das israelische Bildungsministerium am 24.7.2022 mit. Unterdessen drohen Lehrerstreiks vor Schulbeginn. Am stärksten ist der Mangel in Tel Aviv und in der Mitte Israels zu spüren, wo den Schulen fast 3.5000 Lehrkräfte fehlen, wie aus den Daten des Ministeriums hervorgeht. In anderen Regionen fehlen immerhin mehrere hundert Lehrer. An den Grundschulen mangelt es an 424 Englischlehrern und 250 Fachkräften für wissenschaftliche Fächer. Förderschulen und Kindergärten müssen mit 1.103 weniger Kollegen auskommen, fügte das Ministerium hinzu. Auch blieben 460 Stellen für wissenschaftliche Fächer offen. Aus den Zahlen geht auch hervor, dass nach dem letzten Jahr mehr Lehrer das Feld verließen als im Vorjahr. Die Anzahl der Studierenden, die Lehrer werden wollen, sank im akademischen Jahr 20/21 von 13.500 auf 11.400 im Jahr darauf. Im März 2022 hatte das Statistikamt gemeldet, dass es im letzten Schuljahr 12 % weniger neue Lehrer gab. (Times of Israel, VFI News)

Betet für genügend Lehrer für das neue Schuljahr. Möge Gott die Kinder in Israel mit einer hervorragenden Bildung segnen.

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Segnet Israel

Danke für eure Hilfe für Israel. Wir arbeiten Tag und Nacht, um den Bedürfnissen zu begegnen. Wir brauchen immer göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website unter: https://www.visionforisrael.com/de/projekte, zum Beispiel über die Schulranzenaktion. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58