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VFI News 12. August 2022

Raketen gehen über Israel nieder

Am 6.8. schoss die islamistische Organisation Dschihad mit über 400 Raketen auf Israel. Seit die Auseinandersetzungen anfingen, hat Israel einen Kommandanten des militanten Islamischen Dschihad namens Tasir al-Jabari sowie 15 weitere Terroristen ausgeschaltet. Al-Jabari war mitverantwortlich für die 4.000 Raketen, die im Mai 2021 auf Israel abgeschossen worden waren. * Auf beiden Seiten gab es Verletzte, die sich nicht in Schutzräume flüchten konnten. Verteidigungsminister Gantz warnte die Terrororganisation Hamas, sich aus dem Konflikt herauszuhalten und wiederholte, Israel würde stark bleiben und den Terror stoppen. Hier ein kurzes (englisches) Video von Barry Segal zur aktuellen Situation:

„Denn du, HERR, bist meine Zuflucht. – Du hast den Höchsten gesetzt zu deiner Wohnung, so wird dir kein Unglück widerfahren und keine Plage deinem Zelt nahen.“ – Psalm 91,9-10

Über 1.000 Raketen auf Israel abgefeuert, Sirenen heulten am Samstag in Tel Aviv

Am Abend des 6.8.22 waren in Tel Aviv Sirenen zu hören, während die Operation Morgengrauen gegen den Islamistischen Dschihad im Gaza-Streifen weiterging. Die Palästinenser schossen am ersten vollständigen Tag der Kämpfe über 350 Raketen auf den jüdischen Staat ab. Am Sonntagabend gab es Berichte, wonach über 1.000 Raketen auf das Heilige Land abgefeuert worden waren. Die Israelischen Streitkräfte (IVK) erklärten, das Raketenabwehrsystem „Eiserne Kuppel“ sei effektiv, es fange rund 95 % der Raketen ab. Am Abend des 5.8.22, nach Beginn des Schabbats, waren die ersten Raketen auf Israel abgeschossen worden. Sirenen ertönten in mehreren, im Süden gelegenen Gemeinden sowie in Sederot, Aschkelon, Aschdod und Javne (Jamnia). In der Mitte des Landes heulten die Sirenen in den Städten Rischon LeZion, Holon und Bat Jam auf, doch die IVK erklärten später, es habe sich um falschen Alarm gehandelt. Am Samstag ging der Raketenhagel weiter. Die Sirenen wurden in Tel Aviv-Jaffa, Rischon LeZion, Bat Jam, Holon, Modi’in und anderen Orten ausgelöst. Am Samstagnachmittag teilte das Barsillai-Krankenhaus in Aschkelon mit, seit Beginn der Operation seien 20 Personen in die Klinik gekommen. Laut dem Krankenhaus wurden fünf Menschen wegen Stress und 15 wegen leichter Verletzungen behandelt. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet für Schutz für israelische Familien vor Raketen- und Bombenangriffen. Betet für ein Ende der Auseinandersetzungen, dass die Verletzten Heilung empfangen und wieder zu einem normalen Alltag zurückkehren können. – Jesaja 26,3

Raketenbeschuss und fehlende Schutzräume in Aschkelon

Während am 3. Tag der Operation Morgengrauen immer wieder Raketenalarm ertönte, war es auf den Straßen von Aschkelon zum größten Teil ruhig. Doch an manchen Ecken der Stadt befanden sich viele Menschen in Schutzräumen. Einige von ihnen äußerten sich am Sonntag, dem 7.8. gegenüber den Medien. Sie wären lieber in ihren Häusern, sagten sie. Doch sie hatten nur die Wahl zwischen Komfort und Sicherheit, weil sie zu den rund 40.000 Bewohnern von Aschkelon gehören, die immer noch keinen eigenen, adäquaten Schutzraum haben, obwohl sie nur 10 km von der nördlichen Grenze zum Gaza-Streifen entfernt wohnen. Es existieren verschieden Arten von Räumen zum Schutz vor den Raketen aus Gaza, wie zum Beispiel gepanzerte Räume in Wohnungen, verstärkte Treppenhäuser und öffentliche Schutzräume in einigen Stadtteilen. Doch die Bewohner sagen, sie hätten keinen passenden Zugang zu diesen möglichen Optionen. Da sie nur wenige Sekunden haben, um sich in Sicherheit zu bringen, wenn die Sirenen für Luftangriffe losgehen, reicht auch die Minute nicht aus, um ihre Wohnblöcke zu verlassen und ungeschützt die Straße hinunterzurennen, wo es vielleicht einen solchen öffentlichen Schutzraum gibt. Eine Frau namens Kesina, 49, die einen Platz in der Ecke eines öffentlichen Schutzraumes ergattert hatte, sagte, sie hätte bereits im letzten Mai während der Operation Wächter der Mauer zwei Wochen im Schutzraum verbracht. „Ich leide unter Asthma, ich lag mit Corona auf der Intensivstation“, erklärt die gebürtige Russin, die uns ihren Nachnamen nicht nennen wollte. „Ich kann nicht in sieben Sekunden vom vierten Stock bis zum Erdgeschoss rennen. Und wir haben im Haus keinen richtigen Schutzraum.“ Die Armee riegelte den Strand von Zikim in der Nähe der Grenze zu Gaza ab und sperrte auch die Straßen für den Verkehr von Aschkelon nach Sederot. (Times of Israel, VFI News)

Bitte betet weiter für die Bewahrung von Menschenleben, für den Schutz von Wohnungen und dass Menschen in Gefahrensituationen einen Zufluchtsort haben.

Russland verurteilt israelische Luftangriffe auf Gaza

Russland verurteilte das Vorgehen Israels im Gaza-Streifen, nachdem die IVK am vergangenen Freitag und Samstag mehrere Ziele des Islamischen Dschihad unter Beschuss genommen hatte. Die schriftliche Erklärung kam am Samstagnachmittag von Marija Sacharowa, der Sprecherin des russischen Außenministeriums auf dessen Internetseite. „Moskau macht sich ernste Sorgen über die neue Runde an bewaffneter Gewalt in der Zone des israelisch-palästinensischen Konfliktes.“ Bekanntlich betreibt Russland selbst dem 24.2.22 eine „besonderen militärischen Operation“, verurteilt jetzt aber die israelischen Luftangriffe auf den Gaza-Streifen vom 5.8., die lediglich eine Reaktion auf den massiven, willkürlichen Raketenbeschuss durch die Palästinenser waren. Sacharowa schreib, sie sei „äußerst besorgt“ über das erneute Ausbrechen der militärischen Konfrontation, die die bereits „beklagenswerte humanitäre Lage in Gaza“ nur noch verschlimmern werde. (Jerusalem Post, VFI News)

„Als sie aber fortfuhren, Ihn zu fragen, richtete Er sich auf und sprach zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe zuerst den Stein auf sie.“ – Johannes 8,7

Biden begrüßt Waffenruhe

Der US-amerikanische Präsident Joe Biden begrüßte die Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern der in Gaza herrschenden Terrorgruppe Islamischer Dschihad, welche nach viertägigen Kämpfen in Kraft trat. Laut Biden waren die USA mit Vertretern Israels, der Palästinensische Autonomiebehörde (PA), Ägypten, Katar und Jordanien in Kontakt, um ein schnelles Ende der Kämpfe herbeizuführen. Er danke dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fatah El-Sisi und dem Emir von Katar, Tamim Bin Hamad al-Thani, für die zentrale Rolle, die sie bei den Bemühungen darum gespielt hatten. Der US-Präsident lobte auch den israelischen Premierminister Jair Lapid und seine Regierung für die stabile Führung während der Krise. Bereits am ersten Tag des Konfliktes hatte das Weiße Haus erklärt, Israel habe das Recht, sich gegen den willkürlichen Raketenbeschuss durch den Islamischen Dschihad in Palästina (PIJ) zu verteidigen. Dem fügte Biden angesichts der Waffenruhe hinzu, die USA seien stolz, dass sie die Eiserne Kuppel in Israel unterstützen, die hunderte von Raketen abgefangen und so zahllose Menschenleben gerettet hat. * Vor einigen Monaten hatten die USA ihre Zustimmung gegeben, die Eiserne Kuppel mit umgerechnet 488 Millionen Euro zu unterstützen. Die Aufstockung der Raketenabwehrgeschosse war nach dem Konflikt mit Gaza im Mai 2021 nötig geworden. (Times of Israel, VFI News)

Liz Truss: „Als Premier würde ich den Umzug der Botschaft nach Jerusalem erwägen.“

Die britische Außenministerin Liz Truss würde den Umzug der britischen Botschaft nach Jerusalem erwägen, sollte sie nächsten Monat bei der Abstimmung über die Führung der konservativen Partei zur Premierministerin gewählt werden, wie sie am 5.8.22 in einem Brief an die Konservativen Freunde Israels schrieb. „Mir ist die Wichtigkeit und Sensibilität des Standortes der britischen Botschaft in Israel bewusst. Ich habe schon viele Gespräche mit meinem guten Freund, Premierminister Jair Lapid, zu diesem Thema geführt. Vor diesem Hintergrund werde ich einen solchen Schritt prüfen, um sicherzustellen, dass unsere Beziehungen zu Israel auf einem festen Fundament stehen.“ Truss hatte sich bereits am Freitag zu Beginn der Operation Morgengrauen mit Israel solidarisiert. In einem Tweet des Außenministeriums schrieb sie: „Das Vereinigte Königreich steht an Israels Seite und ist für dessen Recht auf Selbstverteidigung. Wir verurteilen sowohl Terrorgruppen, die auf Zivilisten schießen, als auch die Gewalt, durch die es auf beiden Seiten Verletzte gab. Wir fordern ein schnelles Ende der Auseinandersetzungen.“ In ihrem Brief an die Konservativen Freunde Israels hatte sie geschrieben, sie sei weiterhin für die Verteidigung gegen die Feindseligkeiten aus dem Iran und dessen Bestreben, Atomwaffen zu bauen. (Jerusalem Post, VFI News)

„Ein Mann vieler Freunde wird zugrunde gehen; doch es gibt einen, der liebt und anhänglicher ist als ein Bruder.“ – Sprüche 18,24

Islamischer Dschihad schießt acht Minuten nach Waffenruhe erneut mit Raketen auf den Süden Israel

Am Sonntag, den 7.8.22 wurden erneut Raketen auf den Süden Israels abgefeuert – wenige Minuten, nachdem die Waffenruhe zwischen Israel und dem Palästinensischen Dschihad in Kraft getreten war. Die Waffenruhe war Teil der Bemühungen zur Beendigung der mehrtägigen Operation Morgengrauen. „Wenn gegen die Waffenruhe verstoßen wird, behält sich der Staat Israel das Recht vor, entsprechend entschlossen darauf zu reagieren“, sagte Lior Haiat, Leiter des Direktoriums für israelische Öffentlichkeitsarbeit. „Wir werden niemandem erlauben, den Alltag der Bürger des Staates Israel zu stören.“ Israel danke Ägypten für seine Vermittlerrolle, so Haiat. Der Islamische Dschihad hatte zuvor erklärt: „Wir begrüßen die ägyptischen Bemühungen und betonen unser Recht zu reagieren, falls Israel angreift.“ Dabei war es die Terrorgruppe aus Gaza, die noch in den letzten 30 Minuten vor dem Inkrafttreten der Waffenruhe massenhaft Raketen auf den Süden Israel abgeschossen hatte. (Jerusalem Post, VFI News)

„Und Ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und Ich komme zu Dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in Deinem Namen, den Du Mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir.“ – Johannes 17,11

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Unser neuer ISRAEL-KALENDER

"Plants of the Promised Land" (Pflanzen des Gelobten Landes) ist im Büro in München eingetroffen. Er hat ein Kalendarium von September 2022 bis Dezember 2023 und ist in Englisch und Hebräisch geschrieben. Solange der Vorrat reicht, geben wir ihn gegen eine Spende von € 15,- oder mehr ab. Bitte meldet Euch im Büro in München.

Segnet Israel

Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58