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Israel’s Ambassador to Ukraine Michael Brodsky. (The Israeli Embassy in Ukraine)

Außenministerium fordert Israelis in der Ukraine zur Rückkehr auf

Am 19.2.2022 hatte Jerusalem sich in der Ukraine befindliche israelische Bürger erneut eindringlich aufgefordert, das Land sofort zu verlassen, da die russische Invasion drohte. Zuvor hatte sich Generaldirektor Alon Ushpiz auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit nicht genannten Personen zu dem Thema ausgetauscht. Das Außenministerium hatte sich auch auf „Ereignisse“, wohl die heftiger werdenden Auseinandersetzungen zwischen dem ukrainischen Militär und den von Russland finanzierten Separatisten in der Ostukraine bezogen. „Der Ausbruch [eines Krieges] wird schnell und schlimm sein“, hieß es in der Erklärung. Demnach sollte der israelische Botschafter für die Ukraine, Michael Brodsky, auch in Kiew bleiben, um Israelis zu helfen, die das Land verlassen wollen. Er und sein Botschaftspersonal wollten das Konsulat am Sonntag öffnen, um die Bürger mit Reisedokumenten auszustatten, die diese benötigen. Außerdem hieß es aus dem Außenministerium, man wolle beobachten, ob die USA und Großbritannien ihre Vertretungen nach Lwiw verlegen würden, um das Leben von israelischen Gesandten in der Ukraine zu schützen und gleichzeitig für israelische Bürger im Land da zu sein. Auch gab es eine Reisewarnung und den mehrfachen, dringenden Aufruf, die Ukraine unverzüglich zu verlassen. Darauf gab es gemischte Reaktionen. In einem Interview mit der Times of Israel sagte Brodsky in seinem Büro in Kiew, alle Israelis sollten das Land sofort verlassen und nicht davon ausgehen, dass Flüge bereitstehen werden, um sie auszufliegen, falls ein Krieg ausbrechen sollte. Deutschland und Frankreich hatten ihre Bürger zum gleichen Zeitpunkt aufgefordert, die Ukraine zu verlassen. Zu der Zeit gab es bereits Zusammenstöße mit tödlichem Ausgang zwischen ukrainischen Soldaten und von Russland unterstützen Separatisten. Moskau brüstete sich darüber hinaus bereits damit, eine Testrakete abgefeuert zu haben, deren Typ mit atomarem Sprengstoff ausgerüstet werden kann. Sowohl die deutsche Lufthansa als auch die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines teilten mit, sie würden von Montag bis zum Monatsende weder Kiew noch Odessa anfliegen, wobei es weiterhin Flüge in den Westen der Ukraine geben würde.

Bitte betet für den Schutz von Gottes Volk vor Krieg, Terror und Zerstörung.