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Werden nun wieder jährlich 2,5 Mio. Christen nach Israel kommen wie vor 2020?

Donna Jollay, die Besitzerin des Reisebüros Jerusalem Tours International, hat seit Corona umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro und Tausende von Kunden verloren. Sie hatte das Unternehmen sechs Monate vor Corona gekauft, aber jetzt steht sie vor dem Bankrott, wie sie gegenüber der Jerusalem Post sagte. Ihr Reisebüro war auf christliche Touristen spezialisiert. Seit März 2020 hat sie mindestens sechs Reisegruppen wenigstens fünfmal umbuchen müssen. „Die [potentiellen] Touristen verlieren die Hoffnung, geben auf“, so Jollay. * Vor Corona überfluteten Christen das Land, von dem sie so viel in der Bibel lesen. Sie wollten vor Ort in die Vergangenheit und in die Zukunft blicken und eben das Gebiet sehen, in das Jeschua zurückkehren und das messianische Reich errichten wird. Doch seit Corona ist der Tourismus zum Erliegen gekommen. * Obwohl die Regierung ab Montag Touristen wieder ins Heilige Land lässt, bleibt unklar, ob Christen – alljährlich die größte Besuchergruppe – wieder kommen werden, wie es sich die Reiseveranstalter hoffen. * Im Jahr 2019 besuchten laut Tourismusministerium 4,5 Mio. Gäste das Heilige Land, 55 % davon Christen. Von ihnen besuchten 84 % Jerusalem und 65 % Tel Aviv sowie andere heilige Stätten in der Nation, wie den Jordan und die Siedlungen im Westjordanland, eine Art biblische Hochburg, wo sich zum Beispiel das alte Silo, die Stadt der Stiftshütte, befindet. Im Mai 2021 gab es ein Pilotprojekt für geimpfte Kleingruppen. Die erste Gruppe bestand aus zwölf Christen, Bibelschülern aus Missouri, geleitet von Tom Zelt von der Friedefürst-Gemeinde im kalifornischen Fremont. Die Reise war Teil ihres Studiums. Die allergrößte Mehrheit der Touristen blieb weg, obwohl die Regierung im Juni, Juli und Oktober immer wieder versprach, die Grenzen zu öffnen – bis zum 21.10., als die offizielle Erklärung bekannt wurde, aber auch die wieder unter dem Vorbehalt, je nachdem, wie sich die Lage entwickeln wird. * Bei wiedergeborenen Christen ist die Sache noch komplizierter, denn laut dem Forschungszentrum PEW Research steht keine andere Gruppe der Impfung so kritisch gegenüber wie evangelikale Christen in den USA. Rund 57 % der weißen evangelikalen Protestanten sind einmal geimpft. Bei den Katholiken sind es 82 %, bei weißen Nichtevangelikalen 73 % und bei schwarzen Protestanten 70 %. * In der Vergangenheit waren es oft Christen, die Israel in schweren Zeiten zur Seite standen. So zeigten sie ihrer Solidarität in der zweiten Intifada. Sie kamen ins Land und unterstützten ihre israelischen Glaubensbrüder und -schwestern während der Kriege gegen die Hamas. „Christen sind bereit, ihr Leben zu lassen, um Israel zu unterstützen“, so Jollay. „Es ist eine sehr schwere, sehr traurigen Situation für die Evangelikalen. Sie fragen sich, warum Israel nicht in Erwägung zieht, dass sie die größte Gruppe der Israel-Unterstützer sind, die selbst dann kommen, wenn niemand anders mehr kommen mag.“ (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet weiter für den Schutz der Menschen in Israel vor Corona. Betet, dass Besucher kommen und die wunderschöne Kultur des Landes und den Glauben Seines Volkes erleben. „Ich will aber nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder, dass ich mir oft vorgesetzt habe, zu euch zu kommen (und bis jetzt verhindert worden bin)...“ – Römer 1,13