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Traders at work in the Saudi Investment Bank in Riyadh

Investitionen von knapp 1 Billion Euro in den Tourismus

Saudi-Arabien will in den nächsten zehn Jahren umgerechnet 1 Billion Euro in den Tourismus investieren, um bis zum Jahr 2030 100 Millionen Besucher anzulocken. Auch soll seine Wirtschaft nicht länger nur auf dem Standbein Öl stehen. Das Königreich schwenkt dabei von religiösen auf Freizeitbesucher um. Letztere sollen für seine Vision für 2030 eine Schlüsselrolle spielen. Mit dem Projekt soll die Wirtschaft des Landes modernisiert werden. Dies geht aus einem Sonderbericht in der Zeitschrift Entrepreneur Middle East in Zusammenarbeit mit dem Internetportal für Wirtschaftsdaten Lucidity Insights hervor. Erika Masako Welch, die für den Inhalt der Zeitschrift verantwortlich zeichnet, half bei der Zusammenstellung des Berichts. Gegenüber Media Line sagte sie, Saudi-Arabien hoffe, im weltweiten Fremdenverkehr eine führende Position einzunehmen. „Es gibt rasant schnell immer mehr berufstätige Frauen. Vor zehn, fünfzehn Jahren arbeiteten vielleicht 5 % der saudischen Frauen, jetzt sind es 34 %. Viele junge Saudis möchten eine Arbeit und diese neuen Stellen gäbe es nicht ohne die Weiterentwicklung von Hochtechnologie und Tourismus.“ Letzten Monat hieß es, Saudi-Arabien hätte den argentinischen Fußballer Lionel Messi zum neuen Botschafter für Tourismus gewählt. Nach seiner Ankunft in Saudi-Arabien anlässlich des Kunst- und Kulturfestivals, welches saisonale Arbeitsstellen für junge Leute schafft, meldete sich Messi von einer Jacht auf dem Roten Meer aus mit dem Hashtag #VisitSaudi (zu Deutsch: Besucht Saudi-Arabien). * Wie man in dem Report von Masako Welch liest, der übrigens von der saudischen Fluggesellschaft gesponsert wurde, machten Freizeitreisen im Jahr 2019 55 % des globalen Tourismus aus. Bisher hatte sich das Land auf moslemisch-religiöse Besucher gestützt. Der Freizeittourismus wird derzeit ganz neu entwickelt. „Es ist nicht so, als hätten sie noch nie ausländische Besucher begrüßt, aber jetzt müssen sie alle begrüßen. Bisher kamen nur Moslems – und das war ein großes Geschäft, was dazu geführt hat, dass die Fluglinie so groß geworden ist wie British Airways.“ (Jerusalem Post, VFI News)

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.