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A green turtle is covered with a wet towel after it was confiscated from suspected poachers in Bali, Indonesia

Mehr Tiere sterben aus

Eine neue israelische Studie bestätigte jetzt eine umstrittene Einschätzung, wonach der Bestand an wilden Tieren in den letzten 50 Jahren um über zwei Drittel zurückging. Vielleicht sind es noch mehr, so die Studie von Forschen an den Universitäten im Negev und in Tel Aviv. Sie wünschen sich, dass ihre Arbeit als Handlungsaufforderung verstanden wird. Die Mitautorin Schai Meiri von der Universität von Tel Aviv sagte: „Wir brauchen schnell eine neue Sichtweise auf unsere Beziehung zur Natur – und zwar bevor es zu spät ist.“ Unter anderem betrachteten die Verfasser die Überlappung bei den Populationen, die sie untersuchten, und den geschützten Tieren weltweit. Die Daten wurden dann per Zufallsprinzip mit anderen Gegenden und ihrer Nähe zum globalen Netzwerk von Naturschutzgebieten verglichen. Das Ergebnis: Die Populationen, die für den Bericht „Der lebendige Planet“ stichprobenartig untersucht wurden, waren häufiger in Schutzgebieten, als das beim Zufallsprinzip der Fall sein sollte. Dies zeige, dass Tiere, die tatsächlich in der Wildnis leben, noch schneller aussterben, als bisher gedacht, was alarmierend sei, so Mitautor Gabriel Caetano. Wenn die Anzahl der Tiere in Schutzgebieten schon derart abnehme, sei es draußen wahrscheinlich noch schlimmer. Die Öffentlichkeit, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen wollen das Aussterben nicht, doch dieser Prozess fange lange davor an – mit dem Verletzen von einzelnen Tieren und Pflanzen durch den Menschen. Es bestehe dringend gezielter Handlungsbedarf, um unberührte Gegenden nicht für immer zu verlieren. (Times of Israel, VFI News)

Bitte betet für den Schutz von Tieren für künftige Generationen.