
Herzog gibt Netanjahu noch zehn Tage zur Bildung einer Koalition
Am 9.12.2022 gewährte Präsident Isaak Herzog dem designierten Premier, Likud-Chef Benjamin Netanjahu noch einmal zehn Tage Zeit, um die Bildung seiner Regierung unter Dach und Fach zu bringen. Er zeigte sich allerdings auch besorgt, dass die Koalition, die Netanjahu zusammenstellt, möglicherweise der Demokratie in Israel schaden könnte, weil sie so stark rechts ausgerichtet ist, wie nie zuvor. Damit könnte sie dem Geist der Unabhängigkeitserklärung widersprechen und Juden im Ausland vor den Kopf stoßen. Der wahrscheinliche Premier hatte Herzog am Donnerstag formell um eine zweiwöchige Fristverlängerung gebeten, da das Zusammenstellen dieser Koalition schwieriger sei und deshalb mehr Zeit in Anspruch nehme. Der Präsident gab ihm jedoch nur zehn Tage. Normalerweise wären die 28 Tage zur Bildung seiner Regierung am 11.12. um Mitternacht abgelaufen. Nun hat Netanjahu bis zum 21.12. Zeit. Herzog gab keine Begründung an, warum er Netanjahu nicht die höchstmögliche Anzahl an Tagen gab. „Es sind schwierige Zeiten für die israelische Bevölkerung und die unterschiedlichen Meinungen zu Kernthemen könnten in Gewalt und blindem Hass ausarten“, so der Präsident in einem an Netanjahu adressierten Schreiben. Herzog forderte ihn auf, eine Regierung bilden, die der gesamten Bevölkerung Israels dient. (Times of Israel, VFI News)
Bitte vertraut Gott weiterhin mit uns, dass die neue politische Führung Israel auf den rechten Pfad leitet und dass im In- und Ausland Kooperationsmöglichkeiten entstehen und genutzt werden.