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Hamas behauptet, es würde „Monate“ dauern, alle Geiseln zu finden

Ein ranghoher Vertreter der Hamas, Moussa Abu Marzouk, behauptet, es könnte „Monate“ dauern, bis die Terrorgruppe alle Geiseln findet. Diese Einschätzung glaubt Israel absolut nicht. Ein Vertreter in Jerusalem erklärte, die Hamas wisse, wo die lebenden Geiseln sind, und könne zu ihnen gehen. Jegliche Verzögerungen seien nur eine Verhandlungstaktik und kein logistisches Problem. Israel geht davon aus, dass die Hamas nur bei der Herausgabe der sterblichen Überreste Zeit schinden will. Der knappe Zeitrahmen für die Rückkehr steht in enger Verbindung mit der Präsenz der IVK in gewissen Gebieten, damit die Hamas daran gehindert wird, sich neu zu formieren oder in der zivilen Infrastruktur zu verstecken. Ob die Hamas sich an ihre Zusagen hält, und wie dies kontrolliert werden soll, ist weiterhin offen. Die gegensätzlichen Meldungen waren der Grund, warum die Unterhändler die Umsetzung schnell festlegen wollten. Vertreter Israels sagten, die Mehrdeutigkeit lade nur zu Verzögerungstaktiken ein. Die Hamas wollte mehr Verhandlungsspielraum, um den Zeitplan zu definieren. Jegliche Vereinbarung hängt wahrscheinlich davon ab, ob die Brücke geschlagen werden kann, ohne die roten Grenzen für die Freilassung der Geiseln zu opfern. (INN, VFI News)