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U.S. President Joe Biden

Biden sucht hastig nach Plan B für dahinsiechenden Atomvertrag

Bei den weltweiten Bemühungen zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms bewegt man sich nun auf völligem Neuland. Unterdessen signalisieren die USA und ihre Verbündeten, dass die Verhandlungen mit Teheran praktisch zum Erliegen gekommen sind. Dabei bleibt unklar, ob die Regierung Biden einen realisierbaren Plan B hat, um das theokratische Regime daran zu hindern, im Iran Atombomben zu bauen. Das hätte eigentlich mit dem Vertrag erreicht werden sollen. Die hochriskanten, multilateralen Gespräche sind zusammengebrochen, denn Teheran baut seine diplomatischen und militärischen Beziehungen zu Moskau aus. Die Angst geht um, dass der Kreml dem Iran verdeckt bei dessen Atomprogramm helfen wird – im Austausch für weitere Drohnen und Raketen, die Russland im Krieg gegen die Ukraine einsetzen würde. Analysten gehen davon aus, dass es der Iran zumindest auf absehbare Zeit praktisch aufgegeben hat, mit dem Westen auf diplomatischem Weg etwas auszuhandeln. Anscheinend hat Teheran entschieden, es würde mehr bringen, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammenzuarbeiten, als weiter mit den USA und Europa zu sprechen. Die USA sind nun unsicher, wie sie mit dem Iran umgehen sollen, der nun mit Russland kollaboriert. (WT, VFI News)