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Defense Minister Yoav Gallant

Ehemaliger israelischer Sicherheitschef warnt: „Die Hälfte Israels könnte unter den Beschuss der Hisb-Allah fallen.“

Der israelische Verteidigungsapparat beobachtet die Entwicklung im Norden des Landes weiterhin sehr genau. Unterdessen sind in der Koalition immer mehr Drohungen gegen die Hisb-Allah zu hören. Zunächst hatte Verteidigungsminister Joab Gallant gewarnt, die Sanduhr würde bald kippen. Darauf sagte das frühere Knessetmitglied Moses Feiglin vom Likud in einem Gespräch mit dem Radiojournalisten Gadi Ness, der Libanon könne im nächsten Krieg zerstört werden. Dann warnte der frühere Chef des Nationalen Sicherheitsrates (NSC) Uzi Dayan ebenfalls in einem Interview mit Ness: „Wir müssen auf Angriffe der Hisb-Allah vorbereitet sein, denn die Reichweite ihrer Raketen erstreckt sich über die Hälfte Israels.“ Er fügte hinzu: „Im Norden wird unsere Souveränität täglich verletzt. Die Bewohner kehren nicht in ihre Wohnorte zurück. Schon vor einem Monat hätte man an beiden Fronten, also im Norden und im Süden, aktiv werden müssen. Doch jetzt müssen wir uns zunächst einmal auf Gaza konzentrieren. Erst danach kann Beirut an die Reihe kommen. Wir können nicht einfach so dasitzen und uns angreifen lassen, ohne darauf zu reagieren.“ Er betonte: „Wir müssen den Libanon im Allgemeinen und die Hisb-Allah im Besonderen stärker angreifen. Das müsste zusätzlich passieren – neben einer Barriere der Armee, das heißt einer Todesfalle, entlang der Siedlungen im Norden.“ Unterdessen geht aus einer Umfrage des Instituts für jüdische Menschen hervor, dass 63 % aller Israelis glauben, dass die IVK die Hisb-Allah bei der nächsten Gelegenheit voll angreifen sollte – oder nach dem (aktuellen) Krieg. Von den befragten israelischen Bürgern erklärten 79 %, sie glauben nicht an eine Chance auf Frieden mit den Palästinensern. Rund 44 % meinen, die Regierung, die IVK und der Geheimdienst (Schin Bet) trügen die Verantwortung für ihr Versagen am 7.10. zu gleichen Teilen. (Jerusalem Post, VFI News)

„Lass sie nicht in ihrem Herzen sagen: Haha, so wollten wir es. Lass sie nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen! Lass sie beschämt und mit Scham bedeckt werden allesamt, die meines Unglücks sich freuen! Lass mit Scham und Schande bekleidet werden, die gegen mich großtun!“ – Psalm 35,25-26