Israel kritisiert Deutschland, das Netanjahu verhaften will
Der Sprecher des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu kritisierte den Sprecher des deutschen Kanzlers Olaf Scholz, der nach dem Erlass eines Haftbefehls gegen Netanjahu erklärte, die deutsche Regierung werde den israelischen Premier festnehmen. Dies löste während des aktuellen Krieges eine seltene, öffentliche Kontroverse zwischen den beiden Verbündeten aus. „Ich bin alt genug, um mich daran zu erinnern, wie der deutsche Politiker wenige Tage nach dem 7.10. hierherkam und erklärte, die Hamas-Kämpfer seien die neuen Nazis. Die Hamas wollte einen Völkermord an den Juden verüben. Viele Menschen auf der Welt müssten ihren moralischen Kompass einmal neu überprüfen und sich auf die richtige Seite der Geschichte stellen“, sagte Avi Hyman am 23.5. vor US-amerikanischen Journalisten. Der Sprecher der deutschen Bundesregierung, Steffen Hebestreit, hatte am 22.5. auf die Frage reagiert, ob die deutsche Regierung den Haftbefehl des IStGH gegen Netanjahu ausführen würde, da dem israelischen Premier im Kampf gegen die Terrorgruppe Hamas im Gaza-Streifen Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. „Ja, natürlich. Wir halten uns an das Gesetz“, so Hebestreit, der auch Chef des Deutschen Presse- und Informationsamtes ist. Diese Kommentare Deutschlands über die Umsetzung des Haftbefehls gegen den israelischen Premier erhitzten die Gemüter in sozialen Medien. So warfen Kritiker der Regierung Scholz Antisemitismus vor; nichts anderes sei ihre Lehenstreue zum Haftbefehl des antiisraelischen Gerichtshofs. * Netanjahu bezeichnete den Haftbefehl als ein weiteres Beispiel für „neuen Antisemitismus.“ (Jerusalem Post, VFI News)
„Der Gerechte weist seinem Nächsten den Weg, aber der Weg der Gottlosen führt sie irre.“ – Sprüche 12,26