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Likud leader Benjamin Netanyahu addresses supporters at the party's campaign headquarters in Jerusalem

Nach Auszählung von 86 % der Stimmen sieht es für Netanjahu nach einem Comeback aus

Als am Mittwoch, dem 2.11.2022 die Stimmen für die Knessetwahl ausgezählt wurden, deuteten schon alle Zeichen auf einen eindeutigen Sieg von Oppositionsführer Benjamin Netanjahu und seinem Block aus rechts und weit rechts sowie religiös ausgerichteten Parteien aus. Ein solches Resultat würde die politische Krise beenden, die in den letzten knapp drei Jahren zu fünf Wahlen führte. Nach Auszählung von rund 86 % aller Stimmen sah es so aus, als würde der Block der Parteien, die Netanjahu gegenüber loyal sind, 65 der 120 Sitzen in der Knesset bekommen, eine „komfortable“ Mehrheit. Allerdings sollten sich die Zahlen noch ändern, da die sogenannten „doppelten Umschläge“ von Sicherheitstruppen, Gefängnisinsassen, Menschen mit Behinderungen, Diplomaten im Ausland und anderen noch nicht gezählt waren. Dies sollte das Gleichgewicht zwischen Netanjahus Block und seinen Opponenten aber nicht bedeutend verschieben. Die Koalition, die wohl die neue Regierung Israels ausmachen wird, besteht dann, neben Netanjahus Likud, aus der Schas-Partei und dem Vereinten Judentum, beides ultraorthodoxe Parteien, und dem weit rechts angesiedelten Religiösen Zionismus unter Leitung von Bezalel Smotrich. Dazu gehört auch die extremistische Fraktion Otzma Jehudit („Jüdische Stärke“) von Itamar Ben Gwir, dem größten Gewinner der Wahl. Seine Außenseiterpartei holte rund 10 % der Stimmen und seine eigene Beliebtheit als Parteichef nahm stark zu. (Times of Israel, VFI News)

Bitte betet für eine kompetente, loyale politische Führung, damit Israelis nicht gegängelt werden und stattdessen die Kontrolle über ihr eigenes Leben haben, um in einer friedlichen Gemeinschaft florieren zu können.