
Jerusalem: Elfenbeinfund aus der Zeit des ersten Tempels
An einem eher ungewöhnlichen Ort, einem Parkplatz, wurden jetzt erstmals Plaketten aus Elfenbein von Elefanten aus der Zeit des ersten Tempels (7./8. Jahrhundert v. Chr.) in Jerusalem entdeckt. Die Archäologen gehen davon aus, dass sich die Plaketten damals in einem Gebäude befanden, welches schließlich im Jahr 586 v. Chr. einem Brand zum Opfer fiel, als Jerusalem von den Babyloniern zerstört wurde. Die Ausgrabungsarbeiten der Altertumsbehörde (IAA) und der Universität von Tel Aviv wurden u. a. auf dem Givati-Parkplatz im Nationalpark in der Nähe der Altstadtmauern durchgeführt, finanziert von der Stiftung der Davidstadt. Die Verzierungen auf einigen der Elfenbeingegenstände beinhalten Rahmen, in die Rosetten mit einem stilisierten Baum in der Mitte eingraviert sind. Beide Symbole waren laut Dr. Ido Koch und Reli Avisar von der Universität von Tel Aviv in Mesopotamien beliebt. Andere Gegenstände sind mit Lotosblumen und geometrischen Mustern geschmückt. Solche Plaketten findet man weltweit selten. Elfenbein war damals eines der teuersten Rohmaterialien. Die Gelehrten gehen davon aus, dass die Elfenbeingegenstände mit eingelegtem Muster in mit Holzmöbeln ausgestatteten Wohnungen genutzt wurden. Deren Bewohner waren wohl einflussreiche oder mächtige Persönlichkeiten, also Regierungsbeamte oder Priester. Diese Vermutungen stützen sich auf die Bibel, in der Elefanten häufig mit Königsfamilien und Reichtum assoziiert werden. (Jerusalem Post, VFI News)
„Vermögen und Reichtum wird in seinem Haus sein, und seine Gerechtigkeit besteht ewiglich.“ – Psalm 112,3
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