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Iranians woman protests a 22-year-old woman Mahsa Amini's death after she was detained by the morality police, in Tehran

Ajatollah soll 22.000 Menschen begnadigt haben

Am 13.3.2023 hieß es im Iran, der höchste geistliche Anführer der Nation habe 22.000 Menschen begnadigt, die vor kurzem wegen ihrer Teilnahme an landesweiten Demonstrationen gegen die Regierung festgenommen worden waren. Es gab keine Meldungen, in denen diese massenhafte Freilassung bestätigt worden wäre. Die Erklärung des iranischen Justizministers, Gholamhossein Mohseni Ejei, gab erstmals einen Einblick in das Ausmaß, in dem das Regime – seit dem Tod von Mahsa Amini im September 2022 – gegen Demonstranten vorgeht. Die 22-Jährige war von der Sittenpolizei eingesperrt worden. * Laut Ejei sind insgesamt 82.656 Gefängnisinsassen sowie Angeklagte frei gekommen. Davon waren seinen Angaben zufolge 22.000 Personen bei Demonstrationen verhaftet worden. Die Begnadigten hätten weder Diebstahl noch Gewaltverbrechen begangen, fügte Ejei hinzu. * Der Zorn bleibt, denn die Bevölkerung hat weiter täglich zu kämpfen: mit dem Einbruch der Währung, der Wirtschaftskrise und den Unsicherheiten allgemein über die Beziehungen der Nation zum Rest der Welt, insbesondere seit dem Kollaps des Atomvertrages mit den Weltmächten von 2015. In den staatlichen, iranischen Medien hatte es mehrfach geheißen, der Ajatollah Ali Khomeini würde möglicherweise vor dem moslemischen Fastenmonat Ramadan derart viele Menschen begnadigen, die an den Demonstrationen teilgenommen hatten. Der Ramadan, in dem Moslems von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen, beginnt am 23.3.2023. (Times of Israel, VFI News)

Lasst uns dafür beten, dass die Begnadigten sich bekehren und die echte Befreiung erleben. – Siehe Jesaja 61, Lukas 4,18 und Johannes 8,38