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Hossein Amir-Abdollahian

Iranischer Außenminister besucht Moskau für Atomgespräche

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian reiste am 14.3.2022 nach Moskau, nur wenige Tage, nachdem die Verhandlungen für den iranischen Atomvertrag zum Stillstand gekommen waren – angesichts neuer russischer Forderungen. Nach zehn Monaten des Verhandelns in Wien hatten sich die Großmächte so sehr genähert, dass sie kurz davor standen, den Vertrag von 2015 zum Regulieren des iranischen Atomprogramms zu erneuern. Doch die Gespräche stoppten erneut, weil Russland am 5.3.2022 garantiert haben wollte, dass die Sanktionen des Westens nach der Invasion der Ukraine dem russischen Handel mit dem Iran nicht schaden würden. Der US-Außenminister Antony Blinken tat die russischen Forderungen als irrelevant ab, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun habe. Die aktuelle Verhandlungsrunde hatte Ende November in Österreich angefangen. Neben dem Iran waren Großbritannien, China, Frankreich, Deutschland und Russland beteiligt. Die USA nahmen nur indirekt teil. Durch den Atomvertrag von 2015 waren die Sanktionen für den Iran gelockert worden, wofür Teheran im Gegenzug sein Atomprogramm hätte zügeln sollen. US-Präsident Trump zog sich 2018 einseitig zurück und legte dem Iran schwere Sanktionen in verschiedenen Bereichen auf, auch für den Export von Erdöl. (Times of Israel, VFI News)

2. Thessalonicher 3,2