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VFI News 19. März 2022

Plan für Aufbau eines Lazaretts im Westen der Ukraine bewilligt

Am 14.3.2022 verabschiedeten die Minister in der Knesset die Pläne für ein israelisches Feldlazarett, das in den kommenden Tagen in der Ukraine aufgestellt werden soll. Das Lazarett, das Teil des Projektes „Strahlender Stern“ ist, soll einen Monat lang im Westen der Ukraine für Flüchtlinge betrieben werden, hieß es in einer Erklärung der Regierung. Das Budget dafür beträgt umgerechnet 5 Millionen Euro, getragen vom Büro des Premiers, vom Gesundheits- und Außenministerium sowie von der Familienstiftung Charles und Lynn Schusterman und dem Amerikanisch-jüdischen Verteilungskomitee. Die Leitung des Lazaretts liegt in den Händen des Medizinischen Zentrums Scheba, des Gesundheitsdienstes Clalit und von Medizinern aus anderen Kliniken, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Es wird verschiedene Bereiche haben: für Kinder und Erwachsene, eine Notaufnahme, einen Kreißsaal und einen für die Primärversorgung. Gesundheitsminister Nitzan Horowitz hatte letzte Woche bereits erklärt, dass das Lazarett ausschließlich von Zivilisten betrieben werden wird. Das Vorhaben „Kochaw Meir“ (Kochaw heißt Stern) ist nach der früheren, in Kiew geborenen Premierministerin Golda Meir benannt. Sie war Gründerin des im Außenministerium angesiedelten MASCHAW-Hilfsprogramms, welches das Lazarettprojekt leitet. MASCHAW steht für „Internationale Entwicklungskoordination.“ Meir gilt angesichts der russischen Invasion als Symbol der Hoffnung für Ukrainer. (Times of Israel, VFI News)

Bitte betet für Gottes Schutz für die ukrainische Bevölkerung vor weiteren Angriffen und vor Zerstörung. 

Bürgermeister von Kiew lernt von Israel, wie er die Ukraine verteidigen kann

Der Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko hat sein ganzes Leben lang gekämpft. Als Profisportler schlug der ehemalige Boxer Dutzende schwergewichtige Gegner k.o. Nach dem Ende seiner Boxkarriere ging er in die Politik und ist seit 2014 Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt. Die Art von Kampf, der er sich derzeit stellen muss, ist für ihn neu. Die 64 km lange Kolonne der russischen Armee außerhalb von Kiew ist eine enorme Herausforderung. In einem Skype-Gespräch mit der israelischen Tageszeitung Jerusalem Post am 9.3.2022 sagte Klitschko, seine Modelle für einen Sieg angesichts enormer Widrigkeiten basierten auf dem Vorgehen Israels, welches er schon besucht hat und bewundert, und auf dem der israelischen Armee, der es gelungen ist, mit Reservisten erfolgreich zu sein. „Wir müssen von Israel lernen, um unser Land, ja, jeden Bürger, zu schützen. Wenn sie das Land lieben, müssen sie bereit sein, es zu verteidigen. Da können wir viel von Israel lernen; jeder Bürger wird gebraucht, um sein Zuhause und seine Zukunft zu verteidigen.“ Klitschko hat eine enge Beziehung zum obersten Rabbi der Ukraine, Jakob Bleich, und zu anderen führenden Juden. Sein Vater war jüdisch. Schon oft haben ihm Juden gesagt, sie wünschten, seine Großmutter mütterlicherseits wäre Jüdin gewesen, weil er dann nach jüdischem Gesetz als Jude gelten würde. „Ich bin stolz darauf, dass ich jüdisches Blut habe.“ (Jerusalem Post, VFI News)

„Und Ich werde dich diesem Volk zu einer festen kupfernen Mauer machen, und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn Ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien, spricht der HERR.“ – Jeremia 15,20

Abgeordnete für Verleihung des Ehrenadels von Selenskyj

Britische Abgeordnete unterstützen die Adelung ehrenhalber für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für dessen kühnen Widerstand gegen Russland. Der britische Premier Boris Johnson ist eindringlich aufgefordert worden, Selenskyj für die Adelung vorzuschlagen, um deutlich zu machen, auf wessen Seite Großbritannien angesichts der Aggression Wladimir Putins steht. Selenskyj ist ein Symbol für den Widerstand Kiews seit der Invasion. Als ihm vom Ausland vorgeschlagen wurde, in den Westen zu fliehen, antwortete er, er brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit. Aus der Mitte des Landes motiviert er sein Volk in Ansprachen, in denen er auch Putins Völkermord verurteilt. Die britische Königin kann Nichtbriten Adelstitel ehrenhalber verleihen, wenn sie sich durch ihr Auftreten um das Vereinigte Königreich oder in der Welt verdient gemacht haben. * Praktisch gesehen heißt das nicht, dass man denjenigen dann mit „Sir“ anreden muss, es sei denn er befindet sich gerade in einem Mitgliedsstaat des Commonwealth. Allerdings wird der Titel dennoch recht oft verwendet. Der konservative Abgeordnete Bob Seely, der dem Komitee für auswärtige Angelegenheiten angehört, sagte in einem Interview mit der Zeitung Sun on Sunday am 13.3.2022: „Selenskyj erweist sich als echter Anführer. Er verleiht seinem Volk eine Stimme und ist ihm in der Stunde des Mutes ein Vorbild.“ Ein weiteres Mitglied der Tories, Andrew Bridgen, fügte hinzu: „Wolodymyr Selenskyj ist ein derart inspirierender Leiter, dass Putin ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat. Lassen Sie uns ihm stattdessen einen Adelstitel geben.“ Sein Parteifreund Michael Fabricant erklärte: „Ich glaube, wir sollten zwei Dinge gleichzeitig tun: Wolodymyr Selenskyj für seinen herausragenden, charismatischen Führungsstil den Adelstitel ehrenhalber verleihen und Putin wegen Kriegsverbrechen anklagen.“ (DM, VFI News)

„Seid stark und mutig, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! Denn der HERR, dein Gott, Er ist es, der mit dir geht; Er wird dich nicht versäumen und dich nicht verlassen.“ – 5. Mose 31,6

Iranischer Außenminister besucht Moskau für Atomgespräche

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian reiste am 14.3.2022 nach Moskau, nur wenige Tage, nachdem die Verhandlungen für den iranischen Atomvertrag zum Stillstand gekommen waren – angesichts neuer russischer Forderungen. Nach zehn Monaten des Verhandelns in Wien hatten sich die Großmächte so sehr genähert, dass sie kurz davor standen, den Vertrag von 2015 zum Regulieren des iranischen Atomprogramms zu erneuern. Doch die Gespräche stoppten erneut, weil Russland am 5.3.2022 garantiert haben wollte, dass die Sanktionen des Westens nach der Invasion der Ukraine dem russischen Handel mit dem Iran nicht schaden würden. Der US-Außenminister Antony Blinken tat die russischen Forderungen als irrelevant ab, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun habe. Die aktuelle Verhandlungsrunde hatte Ende November in Österreich angefangen. Neben dem Iran waren Großbritannien, China, Frankreich, Deutschland und Russland beteiligt. Die USA nahmen nur indirekt teil. Durch den Atomvertrag von 2015 waren die Sanktionen für den Iran gelockert worden, wofür Teheran im Gegenzug sein Atomprogramm hätte zügeln sollen. US-Präsident Trump zog sich 2018 einseitig zurück und legte dem Iran schwere Sanktionen in verschiedenen Bereichen auf, auch für den Export von Erdöl. (Times of Israel, VFI News)

2. Thessalonicher 3,2

Israel und VAE unterzeichnen diesen Monat Freihandelsabkommen

Das Freihandelsabkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll Ende März unterzeichnet werden, wie der emiratische Botschafter in Israel Mohamed Al Khaja am 9.3.2022 auf Twitter schrieb. Die Verhandlungen für die Etablierung eines Wirtschaftsabkommens (auf Englisch „Comprehensive Economic Partnership Agreement“ oder CEPA) hatten im November zwischen der israelischen Wirtschaftsministerin Orna Barbivai und ihrem emiratischen Kollegen Abdulla bin Touq Al Mari begonnen. Das Abkommen deckt unter anderem Themen wie Handel mit Waren, Richtlinien, Zölle, Handelsdienstleistungen, den elektronischen Handel und den Urheberschutz ab, sagte Ohad Cohen, der Leiter der Außenhandelsverwaltung, welcher die Gespräche auf israelischer Seite leitet. Der Handel zwischen Israel und seinen Nachbarn im Nahen Osten, besonders seit der Unterzeichnung der Abraham-Abkommen, ist massiv gewachsen, wie Zahlen des israelischen Statistikamts und des Außenministeriums zeigen. Der Handel mit den VAE betrug im Jahr umgerechnet 113 Millionen Euro. Letztes Jahr waren es fast 542 Millionen. Man geht davon aus, dass es dieses Jahr 1 Milliarde und in drei Jahren 3 Milliarden Euro werden. Die Emirate haben ein ähnliches Abkommen mit Indien abgeschlossen und ihre Verhandlungen mit Indonesien sind weit fortgeschritten, sodass nach den positiven Gesprächen im Februar wohl bald ein Vertrag unterzeichnet wird. (Times of Israel, VFI News)

„Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.“ – Matthäus 5,9

85 % der französischen Juden glauben, dass der Antisemitismus in Frankreich weit verbreitet ist

Eine neue Umfrage zum Thema Judenfeindlichkeit in Frankreich ergab, dass 85 % der Juden dort glauben, Antisemitismus und antisemitische Gefühle seien in Frankreich weit verbreitet. Die von IFOP, einem französischen Umfrageinstitut und Marktforschungsunternehmen, veröffentlichten Zahlen zeigen, dass 64 % der Bevölkerung allgemein und 85 % der jüdischen Einwohner den Eindruck haben, der Antisemitismus sei in Frankreich allgegenwärtig. Rund 68 % der Juden gaben an, selbst schon belästigt worden zu sein, weil sie Juden sind. Etwa 20 % sagten, sie seien mindestens einmal körperlich Opfer von antijüdischen Angriffen gewesen. Der Studie zufolge hält die große Mehrheit der Bevölkerung an antisemitischen Stereotypen fest. So dachten 30 % der Befragten, Juden seien reicher als der Durchschnittsfranzose. Zirka 37 % glaubten, Juden hätten in der französischen Wirtschaft und im französischen Finanzsystem zu viel Einfluss. Die über 65-Jährigen hegten häufiger antisemitische Einstellungen als jüngere Menschen. Anschläge auf Juden stiegen in den Fällen rasant an, wo der Betroffene ein religiöses Symbol trug. Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass sich Moslems in Frankreich am leichtesten von antisemitischer Propaganda indoktrinieren ließen. Aktuell glauben 50 % von ihnen, dass Juden die französischen Medien, die Wirtschaft und das Finanzsystem kontrollieren. (INN, VFI News)

„Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“ – Matthäus 5,10

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

„Sos Asis“

Das Lied enthält Worte aus Jesaja 61,10a: „Hoch erfreue ich mich in dem HERRN; meine Seele soll frohlocken in meinem Gott! Denn Er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan.“

Segnet Israel

Danke für eure Hilfe für Israel. Wir arbeiten Tag und Nacht, um den Bedürfnissen zu begegnen. Wir brauchen immer göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website unter: https://www.visionforisrael.com/de/projekte, zum Beispiel über die Schulranzenaktion. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58