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Elnaz Rekabi

Iran zerstört Haus der Angehörigen einer Sportlerin, die ohne Kopfbedeckung kletterte

Der Iran hat eine Villa zerstört, weil sie einem Angehörigen einer iranischen Sportlerin gehörte, die im Ausland ohne Kopftuch an einem Wettkampf teilgenommen hatte. So sieht es zumindest in einem Video aus. Die Bilder sind nicht datiert, aber der Bruder der Sportlerin Elnaz Rekabi weinte neben den Ruinen seines Hauses. Seine eigenen Medaillen von Sportveranstaltungen liegen auf dem Boden verstreut. Rekabi, 33, und ihr Bruder Davoud wurden im Oktober nach ihrer Rückkehr von einem Wettkampf in Südkorea im Iran festgenommen. Dort hatte sie ohne Kopfbedeckung an einem Turnier teilgenommen. In den Medien in der Region hieß es allerdings, die Villa sei nicht aus Rache wegen des Auftritts von Rekabi in Südkorea zerstört worden. Iranische Sender berichteten, das Haus sei vor dem Wettkampf dem Erdboden gleichgemacht worden. Herr Rekabi habe keine Baugenehmigung gehabt. Auf Instagram postete Frau Rekabi eine merkwürdige Entschuldigung, in der sie sagte, ihr Schleier sei ihr versehentlich vom Kopf gerutscht. * Die iranische Regierung übt regelmäßig im In- und Ausland Druck auf Aktivisten aus. Anschließend gibt es dann Menschenrechtsgruppen zufolge immer wieder erzwungene Geständnisse im staatlichen Fernsehen. (DM, VFI News)