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The protests by the schoolgirls began hours after Iran's supreme leader defended the government's response

Iranische Schülerinnen nehmen aus Protest gegen die Regierung ihre Kopfbedeckung ab

Schülerinnen im Iran wedeln mit ihren Kopfbedeckungen und äußern sich in Sprechgesängen gegen die Kleriker, um damit wie nie zuvor ihre Solidarität mit den Protesten im Land auszudrücken. Von britischen Medien verifizierte Videos zeigen Demonstrationen auf Schulhöfen und in den Straßen verschiedener Städte. Sie sind ein Echo der Proteste, die durch den Tod einer jungen Frau letzten Monat ausgelöst wurden; sie war festgenommen worden, weil sie gegen das Schleier-Gesetz verstoßen hatte. In Karadsch sollen Schülerinnen Berichten zufolge einen Vertreter aus dem Bildungswesen gezwungen haben, ihr Schulgelände zu verlassen. Am 3.10. gab es in sozialen Medien ein Video, in dem „Schämen Sie sich!“ zu hören war. Sodann wurde der Mann auch mit (wohl leeren) Wasserflaschen beworfen, bevor er sich zum Tor zurückzog. In einem Video aus Karadsch, das sich westlich von der Hauptstadt Teheran befindet, riefen die Schüler: „Wenn wir uns nicht zusammenschließen, werden sie uns töten – einen nach dem anderen.“ In der im Süden gelegenen Stadt Schiras blockierten Dutzende von Schülerinnen den Verkehr auf einer der wichtigsten Straßen, wedelten ihre Kopftücher durch die Luft und riefen „Tod dem Diktator“. Damit war der höchste Anführer im Iran, der Ajatollah Ali Khomeini gemeint, der bei staatlichen Angelegenheiten das letzte Wort hat. (BBC, VFI News)

Bitte betet für die Wahrung der Rechte aller iranischen Mädchen und Frauen. Mögen sie mit Respekt behandelt und als gleichberechtigt angesehen werden. Mögen die aktuellen Probleme bald gelöst werden und unschuldige Bürger das zurückbekommen, was sie verloren haben.