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VFI News 16. Oktober 2021

Israels Pavillon auf der Expo 2021 in Dubai

Israel war vorbereitet auf seine Teilnahme an der Expo 2021 in Dubai, die am Freitag, den 1.10. begann – ein Jahr nach der Normalisierung der Beziehungen zwischen den VAE und dem jüdischen Staat, wie Menachem Gantz, der Sprecher des Pavillons sagte. „Wir sind sehr froh, hier zu sein“, erklärte er gegenüber AFP. Die Expo dauert sechs Monate. „Es ist das erste Mal, dass die Expo im Nahen Osten stattfindet und das erste Mal überhaupt, dass Israel an eine Veranstaltung dieser Größe und Bedeutung [in einem arabischen Land] teilnimmt“, so Gantz. Am 15.9. jährte sich die Normalisierung der Beziehungen zwischen den Emiraten und Israel, ein Schritt von dem sich die Unterzeichnenden Handel und Geschäftsaktivitäten im Wert von einer Billion Dollar (1012) erhoffen. Bis vor einem Jahr waren Ägypten und Jordanien die einzigen Länder, die Friedensabkommen mit Israel hatten, mit denen sie auch den jüdischen Staat anerkannten. Der Vorsitzende der Palästinensische Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, hatte die Verträge als „Verrat” bezeichnet. * Bahrain, Marokko und der Sudan hatten ihre Beziehungen zu Israel ebenso normalisiert. Der israelische Pavillon, zu dem auch ein großes beleuchtetes Schild mit den Worten „in die Zukunft“ auf Arabisch und Hebräisch gehört, ist nun für alle Besucher geöffnet. Drinnen sind die Wege zwischen den Dünen aus dünnen Betonschichten und sandfarbenem Gummi. „Unser Pavillon ... besteht aus Dingen, die zeigen, wie ähnlich wir sind“, erläutert Gantz. „Der ‚Sand’, auf dem wir stehen, symbolisiert die Dünen – und die Topographie von Israel und den Emiraten ähnelt dem sehr.“ Beide Länder betonen den wirtschaftlichen Gewinn, den die Normalisierung bringt. Die globale Expo, von der sich Dubai einen großen Besucherstrom und einen Auftrieb für seine Wirtschaft erhofft, ist für Besucher seit dem 1.10. geöffnet – mit einem Jahr Verspätung wegen Corona. (Times of Israel, VFI News)

„Deshalb ermuntert einander und erbaut einer den anderen, wie ihr auch tut.“ – 1. Thessalonicher 5,11

Alte, enorm große Kellerei in Israel entdeckt

Javne war vor 1.500 Jahren ein weltbekannter Weinhersteller: es war ein riesiges, sehr ausgeklügeltes Landgut in der byzantinischen Zeit, mit einem sehr imposanten Bereich für die Kellerei. Der Fundort ist in den letzten beiden Jahren freigelegt worden. Die Israelische Altertumsbehörde führte diese gigantische Ausgrabung im Rahmen der Initiative des Amtes für Bebauung zur Stadterweiterung durch. * Zu der Kellerei gehörten fünf herrliche Pressen, Lagerhäuser zum Heranreifen des Weines, Brennöfen für die Amphoren aus Ton, in die der Wein abgefüllt wurde, und Zehntausende von Tonscherben und noch ganzen irdenen Krügen. Die logistischen Wege zwischen den verschiedenen Stufen des Herstellungsprozesses war gut geplant, um nur einige Punkte zu nennen. Damals war es für Erwachsen und Kinder ganz normal, Wein zu trinken. Da das Wasser oft nicht steril war und auch nicht gut schmeckte, wurde Wein außerdem in einer Art „Konzentrat“ (wie ein Sirup?) benutzt, um den Geschmack zu verbessern oder auch als Ersatz, damit die Menschen das (möglicherweise unreine) Wasser nicht trinken brauchten und somit nicht krank wurden, wie Paulus an Timotheus schrieb. Jede der freigelegten Weinpressen brauchte rund 225 m2 Platz. Um die Stellen, wo die Weintrauben barfuß zertreten wurde, um den Saft auszupressen, waren Container gebaut, in denen der Wein dann fermentierte. Daneben waren zwei enorm große achteckige Fässer zum Auffangen des Weins. Zwischen den Weinpressen stießen die Archäologen auf vier gewaltige Lagerhäuser, die die Kellerei der gesamten Anlage darstellten. Der Wein reifte in länglichen Amphoren, den „Gaza-Krügen“ heran. Die Krüge, von denen einige noch vollständig erhalten sind, auch wenn sie zwischen Hunderttausenden von Scherben lagen, wurden im Brennofen auf dem Gelände hergestellt. (INN, VFI News)

1. Timotheus 5,23 und Psalm 102,15

Süßstoffe nicht gut für Darmflora

Künstliche Süßstoffe hindern die Kommunikation zwischen den Darmbakterien, verändern das Mikrobiom (das Zusammenleben von Bakterien, Pilzen und Viren) und erhöhen vielleicht das Krankheitsrisiko, so israelische Wissenschaftler. Die guten Bakterien im Darm sind für die Gesundheit wichtig, aber dafür müssen sie im richtigen Verhältnis vorhanden sein. Dafür sorgt zum Beispiel ein Kommunikationsmechanismus der Bakterien („Quorum sensing“), welcher es den Bakterien ermöglicht, die „Bevölkerungsdichte“ festzustellen und darauf zu reagieren, indem sie ihre eigenen Gene regulieren, was wiederum ihr Verhalten beeinflusst. „Künstliche Süßstoffe unterbrechen diese Kommunikation, was darauf hindeutet, dass sie auf Dauer problematisch sein könnten“, so Dr. Karina Golberg, die diese von anderen Kollegen geprüfte Studie leitete. Diese wurde jetzt in der Internationalen Zeitschrift für molekulare Wissenschaften veröffentlicht. Künstliche Süßstoffe werden in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sehr viel verwendet. Verschiedene andere Studien sprechen auch über ihre möglicherweise gesundheitsschädliche Wirkung, aber Golberg wollte mit ihrer Studie genau belegen, wie der Süßstoff die Gesundheit beeinflusst. Ihr Team setzte die Bakterien den von der US-Nahrungsmittelbehörde anerkannten Süßstoffen unter Laborbedingungen aus. Sie benutzen Bakterien, die Licht aussenden. Das Licht wurde schwächer, wenn die Kommunikation zwischen den Bakterien unterbrochen wurde. So fand das Team heraus, dass die drei bekanntesten Süßstoffe, Saccharin, Aspartam und Sucralose, allesamt die bakterielle Kommunikation hinderten. Drei nicht ganz so bekannte Süßstoffe, nämlich Acesulfam-K, Advantam und Neotam, hatten diese Wirkung nicht. Dr. Golberg sagte der Times of Israel: „Wir fanden heraus, dass die beliebtesten Süßstoffe die bakterielle Kommunikation, die wichtige Funktionen regelt, stören, und wenn dies passiert können die Bakterien sich in der ‚Gemeinschaft’ nicht mehr korrekt verhalten. Wenn man die Kommunikation der Bakterien unterbricht, unterbricht man das natürliche, bakterielle Gleichgewicht im Darm, was wiederum zu Verdauungsproblemen führen kann und damit das Risiko der Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2 und von anderen gesundheitlichen Problemen erhöht.“ Golbergs Kollege Prof. Ariel Kushmaro sagte, angesichts der Forschungsergebnisse müssten die Hersteller ihre Produkte nun so beschriften, dass man erkennen könne, wie viel Süßstoff sie enthalten. Nur so könne der Verbraucher eine intelligente, fundierte Entscheidung treffen. „Bisher ist die Produktbeschriftung hinsichtlich der Süßstoffe nicht besonders akkurat, weshalb man nur schwer erkennen kann, wie viel davon in den einzelnen Produkten verarbeitet wurde. Unsere Forschungsergebnisse sollten die Nahrungsmittelindustrie veranlassen, die Benutzung von Süßstoffen neu zu überdenken“ sagte der Professor. (Times of Israel, VFI News)

1. Korinther 6,19-20

Beweisen 3D-Scanner die Lage der Arche Noah?

Im Jahr 1959 fand der Kartograph Ilhan Durupinar Spuren in Gestalt eines Schiffes auf einem Berg in der Region Dogubayazit in der Türkei. Nun sagen amerikanische und türkische Wissenschaftler vom Entdeckerprojekt Arche Noah, sie hätten Beweise, dass die biblischen Überreste unter der Erdoberfläche in Durupinar liegen. Sie setzten für ihre 3D-Scanner GPR- und ERT-Bodenradartechnologie ein und behaupten, sie hätten ein von Menschen gebautes, unterirdisch gelegenes Schiff auf den gescannten Bildern identifiziert; Ausgrabungsarbeiten diesbezüglich gibt es noch nicht. Die auf ihren elektronischen Bildern sichtbaren Maße sollen den im 1. Mose genannten Maßen entsprechen. Der Forscher Andrew Jones und der bekannt Wissenschaftler Dr. Fethi Ahmet Yüksel von der Fakultät für geophysikalisches Ingenieurwesen und angewandte Geophysik an der Universität Istanbul glauben, dass die Resultate ihrer Bilder auf ein von Menschen gebautes Konstrukt unter der Erde deuten, bei dem es sich sehr wohl um die Arche Noah handeln könnte. Sie wollen den Fundort deshalb weiter studieren. „Die neuen GPR-Daten zeigen parallele Linien und ein eckiges Design. Das Ganze ist zwischen 2,4 bis 6 Meter groß“, wie auf der Webseite des Projektes zu lesen ist. „Diese parallelen Linien und rechten Winkel unter der Erde sind nicht etwas, was man in einer natürlichen, geologischen Schicht antrifft.“ Das mal große und dann wieder abflauende öffentliche Interesse an dem Thema veranlasste das türkische Kultusministerium, den Ausgrabungsort als Schutzgebiet einzustufen und es zum Nationalpark zu erklären, aber bisher wurden keine offiziellen Ausgrabungsprojekte bewilligt. Verschiedene unabhängige, türkische und ausländische Teams studieren den Fundort gleichzeitig. Vielleicht führen die gescannten Bilder vom Arche Noah-Projekt mit neuer Technologie, die es bei früheren Projekten noch nicht gab, dazu, dass doch Ausgrabungen durchgeführt werden, die möglicherweise Überreste eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte zum Vorschein bringen. (Jerusalem Post, VFI News)

1. Mose 7,1

Nobelpreis für Israeli

Der israelisch-amerikanische Ökonom Joshua Angrist erhielt am 11.10.2021 den diesjährigen Nobelpreis für Wirtschaft – zusammen mit David Card und Guido Imbens, da sie als Pioniere für „natürliche Experimente“ gelten. Sie analysieren die kausalen Auswirkungen von Wirtschaftspolitik und anderen Ereignissen, um darüber aufzuklären. Bei „natürlichen Experimenten“ werden reale Situationen benutzt, um deren Einfluss auf die Welt darzustellen. Es ist eine Methode, die sich auch auf andere Bereiche auswirkt und empirische Studien revolutioniert. Der „Sveriges Riksbank-Preis für Wirtschaftswissenschaften zum Gedächtnis an Alfred Nobel“ ist der letzte der Nobelpreise für dieses Jahr. Die Gewinner teilen sich die rund 980.000 Euro. Der in Kanada geborene Card (65) ist Wirtschaftsprofessor an der Uni von Berkeley und bekam den Preis für „seine empirischen Beiträge zur Arbeitsmarkttheorie“, erklärte die schwedische Akademie. Imbens (58) ist Dozent für Wirtschaft an der Uni von Stanford und teilt sich den Preis mit seinem Kollegen Angrist. Er und Angrist wurden für „ihre methodologischen Beiträge zur Analyse von ursächlichen Zusammenhängen“ geehrt. Vor Journalisten sagte Imbens: „Der Anruf hat mich zunächst völlig überrascht, aber dann war ich absolut begeistert über die Nachricht.“ In einer Erklärung des Nobel-Institutes hieß es, die drei Preisträger hätten für neue Einblicke in den Arbeitsmarkt gesorgt und gezeigt, welche Schlüsse man aus den Ursachen und Auswirkungen von natürlichen Experimenten ziehen kann. (Jerusalem Post, VFI News)

Sprüche 18,15

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Segnet Israel

Danke für eure Hilfe für Israel. Wir arbeiten Tag und Nacht, um den Bedürfnissen zu begegnen. Wir brauchen immer göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website unter: https://www.visionforisrael.com/de/projekte, zum Beispiel über die Schulranzenaktion. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58