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VFI News 30. April 2022

Raketenangriff auf Israel aus dem Libanon – IVK schlägt zurück

Die Israelischen Verteidigungskräfte (IVK) erklärten am 25.4.2022, sie hätten Ziele im Libanon angegriffen, nachdem Israel wenige Stunden davor von dort aus mit einer Rakete beschossen worden war. „Die IVK-Artillerie greift derzeit Ziele im Libanon an und zielt dabei auf den Bereich, von dem aus israelisches Gebiet beschossen wurde“, hieß es in einer ersten Erklärung der IVK. Später wurde kurz und knapp hinzugefügt, der Abschussbereich sowie ein Teil der Infrastruktur sei mit Dutzenden großkalibrigen Geschützen beschossen worden. * Die Rakete aus dem Libanon landete auf freier Fläche in der Nähe des von deutschen Einwanderern im Jahr 1940 gegründeten Kibbuz Matsuwa, in der Nähe der Grenze, wobei es weder Schäden noch Verletzte gab. Auch die unter dem Einfluss der Hisb-Allah stehenden libanesischen Medien berichteten von einer aus dem südöstlich von Tyros gelegenen Gebiet zwischen Kolayleh und Maaliyeh auf Israel abgefeuerten Rakete. Im jüdischen Staat wurde kein Alarm ausgelöst, da die Rakete auf freier Fläche landete. Laut dem Militär wurde die Alarmstufe nicht höher gestellt. Die UNO-Blauhelme an der Grenze riefen zur Zurückhaltung auf. (Times of Israel, VFI News)

Danke für eure treuen Gebete zur Bewahrung von Gottes Kindern vor Krieg, Terror und Zerstörung. – Jesaja 54,17

Iran investierte 2021 mehr in sein Militär

Teheran hat sein Budget für die Armee zum ersten Mal seit vier Jahren erhöht, wie das in Stockholm ansässige Internationale Institut für Friedensforschung (SIPRI) herausfand. Der Etat stieg 2021 um 11 % auf umgerechnet 23,3 Milliarden Euro, hieß es in dem Bericht, und das trotz der andauernden wirtschaftlichen Probleme in der Islamischen Republik, der die USA Sanktionen auferlegt hatte. Letztes Jahr war das Budget laut SIPRI um 3 % auf 15 Milliarden gesunken, was dem Trend seit 2018 entsprach, als die Sanktionen wegen des Atomprogramms wieder eingeführt wurden. Zwischen 2018 und 2020 waren die Militärausgaben des Iran um 20 % gesunken. Im Dezember 2021 reichte Präsident Raisi ein Budget ein, in dem der Betrag für die Islamistischen Revolutionsgarden für das Finanzjahr 2022, das am 31.3. begann, mehr als verdoppelt wurde – auf 20,9 Milliarden Euro. Die reguläre Armee des Irans bekam 7,6 Milliarden Euro zugeteilt. Das Land erhöhte letztes Jahr seine Militärausgaben um 11 %, so viel, wie nur wenige andere Länder weltweit. (Jerusalem Post, VFI News)

„Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber die Rettung kommt von dem HERRN.“ – Sprüche 21,31

Israelisches Amt für Sicherheit im Internet spricht vor dem iranischem „Jerusalemtag“ Warnungen aus

Das Israelische Amt für Sicherheit im Internet, das sogenannte Cyber Directorate, warnte am 24.4.2022 vor möglichen virtuellen Angriffen am „Jerusalemtag“ am Ende des für Moslems heiligen Fastenmonats Ramadan, d. h. dem 1.5. Der Iran startete den Jerusalemtag im Jahr der Islamischen Revolution, 1979. Er erinnert an die antiisraelischen Reden, Veranstaltungen und Drohungen, deren Ziel es war, Jerusalem aus israelischer Kontrolle zu „befreien“. Dieses Jahr werden die möglichen Hackerangriffe auf israelische Internetseiten um den 29.4. herum erwartet. Sie werden von antiisraelischen Hackern weltweit unter dem Banner #OPJerusalem koordiniert. In den letzten Jahren wurden an dem Tag Internetseiten angegriffen, um dort dann antiisraelische Botschaften zu veröffentlichen. Es gab auch Cyberangriffe auf Firmen, die viele Internetseiten verwalten, damit so noch größerer Schaden verursacht werden konnte. Darüber hinaus wurden die Systeme von Organisationen attackiert und Informationen illegal weitergegeben, wie das Amt jetzt am 24.4. mitteilte. Im Jahr 2020 war auf verschiedenen Seiten ein fiktives Video eingestellt worden, in dem israelische Städte bombardiert wurden. Hinzu kamen Kommentare, in denen mit der Zerstörung des jüdischen Staates gedroht wurde. In diesem Jahr sind die von Hass auf Israel geprägten Spannungen in der israelischen Hauptstadt wegen den Geschehnissen auf dem Tempelberg ohnehin schon hoch. Dort gab es jetzt immer wieder Zusammenstöße zwischen der israelischen Polizei und palästinensischen Randalierern. (Times of Israel, VFI News)

Psalm 91,1-16, 105,15

Jordanien, Ägypten und VAE diskutieren auf Gipfeltreffen in Kairo die Lage in Jerusalem

Der jordanische König Abdullah traf sich am 24.4.2022 mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fatah El-Sisi und dem Kronprinzen der VAE Mohammed bin Zajed Al Nahyan. In einer Erklärung des jordanischen Königshofs hieß es, die drei Staatsmänner hätten über trilaterale Beziehungen sowie über aktuelle Herausforderungen und Krisen gesprochen. Darüber hinaus waren das gemeinsame Handeln der arabischen Staaten und die regionale Kooperation in Sachen sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln und Strom Thema. Auch die angespannte Lage um den Tempelberg in Jerusalem wurde diskutiert. Die drei Länder hätten betont, sie unterstützen alle Bemühungen, die die Ruhe in Jerusalem wiederherstellen, jegliche Formen der Eskalation beenden und alle Hürden entfernen, die den Gläubigen den Zugang versperren. * Israel spürt die Anspannung in seinen Beziehungen zu seinem moslemischen Verbündeten. Es gab diplomatischen Tadel von den VAE, aus Jordanien und der Türkei bezüglich der Auseinandersetzungen auf dem Tempelberg. Letzte Woche wurden die beiden israelischen Botschafter in Jordanien und in den VAE in ihren jeweiligen Gastländern für eine Rüge einbestellt, nachdem die Polizei eine kritische Linie an der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg mehrfach überschritten hatte, um die palästinensischen Randalierer zu stoppen. Bei dem Treffen am letzten Sonntag rief Abdullah Israel auf, den religiösen Status quo auf dem Tempelberg aufrechtzuerhalten. Er betonte dabei, wie wichtig es sei, die haschemitische Verwaltung zu respektieren. Gemeint war damit, dass das jordanische Königshaus seit 1924 die für Christen und Moslems heiligen Stätten in Jerusalem zu verwalten hat. Der König betonte darüber hinaus, dass der „historische und juristische“ Status quo auf dem Tempelberg respektiert werden müsse. Jordanien warf Israel vor, diesen zu unterminieren. Der Status quo besagt, dass Moslems dort hingehen und beten dürfen. Juden ist das Beten verboten und sie haben auch nur zu bestimmten Zeiten Zutritt. Israel sagte, es fühle sich dem Status quo verpflichtet und schütze die Rechte der Anhänger aller drei Religionen in Jerusalem. Die drei Staatsmänner forderten Israel auf, alle Schritte zu unterlassen, die eine Zwei-Staaten-Lösung untergraben würden. Israel müsse sich bemühen, die Gespräche mit den Palästinensern wieder aufzunehmen und ernsthaft verhandeln. (Times of Israel, VFI News)

Bitte betet für die Zusammenarbeit zwischen Israel und seinen Nachbarn.

Roots & Reflections

In unseren englischen Videos bringen wir euch das Leben in Israel heute nahe. Erfahrt, was nicht in den Nachrichten kommt. Lernt, was dieses an historischen Ereignissen reiche Land in seiner Komplexität, Lebensfreude und Moderne an einem traditionellen Ort zu bieten hat, wo Juden und Araber seit Tausenden von Jahren zusammenleben:

https://www.youtube.com/c/RootsReflections/featured

Angst vor 2. Holocaust

Fast die Hälfte aller Israelis haben Angst, es könnte einen zweien Holocaust geben, bei dem das jüdische Volk ausgelöscht wird, wie aus einer Umfrage hervorgeht. Besagte Studie wurde von der Peninna-Bewegung vor dem Holocaust-Gedenktag durchgeführt und diese Woche in der kostenlosen Tageszeitung Israel HaYom veröffentlicht. Die Ergebnisse überraschten teilweise. Die Dauerbedrohung durch das iranische Regime, das regelmäßig wiederholt, es wolle den jüdischen Staat ausradieren, spielt bei den großen Ängsten vor einem neuen Holocaust eine Schlüsselrolle. Mit einem Anteil von 55 % haben Frauen mehr Angst als Männer (42 %). Darüber hinaus sind die jüngeren Bürger ängstlicher. Rund 24 % der unter 24-Jährigen hatten sehr viel Angst vor einem zweiten Holocaust; bei den über 45-Jährigen waren es 12 %. Interessant ist, dass 23 % der Israelis, die sich als ultraorthodoxe (charedische) Juden bezeichnen, sehr besorgt waren, dass sich die Geschichte wiederholen könnte. Bei den weltlichen Israelis waren es 11 %. Die meisten Befragten sagten, in den kommenden Jahren werde der Holocaust-Gedenktag ihrer Meinung nach wohl ganz anders aussehen. Auf die Frage, wie dieser in 30 Jahren begangen werden könnte, antworteten 45 % der Teilnehmer, es würde dann wohl nur noch einzelne Veranstaltungen geben. Rund 13 % dachten sogar, der Tag werden dann wohl wie jeder andere sein. Dagegen glaubten 16 %, er würde noch wichtiger werden und 26 % meinten, es würde sich nichts an dem Gedenktag ändern. Etwa 21 % der 35- bis 45-Jährigen waren der Meinung, dass es den Tag in 30 Jahren nicht mehr geben wird. Bei den über 65-Jährigen waren es nur 12 %, die diese Voraussage teilten. (INN, VFI News)

Bitte betet gemäß 1. Timotheus 2,1-4, dass wir ein friedliches Leben führen können. – Siehe auch Ester 7,6.

Bennett und Lapid gratulieren ihrem Freund Macron zur Wiederwahl

Israelische Spitzenpolitiker haben dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zum wiederholten Wahlsieg am 24.4.2022 beglückwünscht. So gratulierte Außenminister Jair Lapid seinem Freund auf Twitter: „Präsident Macron ist ein wichtiger Politiker der globalen Mitte und ein echter Freund Israel. Wir werden weiter zusammenarbeiten, um die Kooperation zwischen unseren beiden Ländern zu stärken.“ Lapid und Macron sind schon Freunde, seit sie in die Politik gingen, Lapid als Finanzminister und Macron als Wirtschaftsminister. Politisch haben sie viel gemein. Beide haben erfolgreiche Parteien der Mitte aufgebaut – und zwar zu einem Großteil um ihre eigene Person herum. Lapid hatte sich zuletzt im November mit Macron getroffen, um sich mit ihm über die Atomgespräche zwischen den Weltmächten und dem Iran auszutauschen. (Jerusalem Post, VFI News)

„Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen Anmut sind, dessen Freund ist der König.“ – Sprüche 22,11

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Segnet Israel

Danke für eure Hilfe für Israel. Wir arbeiten Tag und Nacht, um den Bedürfnissen zu begegnen. Wir brauchen immer göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website unter: https://www.visionforisrael.com/de/projekte, zum Beispiel über die Schulranzenaktion. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58