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Indischer Bnei Manasse-Stamm feiert Sukkot

Die jüdische Gemeinde Bnei Manasse („Söhne Manasses“) im Nordosten Indiens feierte diese Woche Sukkot. Sie beteten für ihre Alija („Rückkehr“) nach Israel, wovon sie seit Jahren träumen. Der ethnischen Gruppe Bnei Manasse gehören ungefähr 10.000 Menschen an. Man glaubt, sie seien Nachkommen von einem der zehn verlorenen Stämme, das heiß vom Stamm Manasse. Im Jahr 2005 wurden sie als Mitglieder eines verlorenen Stammes anerkannt – und zwar durch den damals sephardischen Oberrabbiner Schlomo Atar, wobei er ausdrücklich darauf verwies, dass sie sich noch der Form halber öffentlich bekehren müssten. Bisher sind über 4.000 Mitglieder der Gemeinde nach Israel zurückgekehrt. Rund 6.500 leben noch in Indien. Im „Exil“ pflegt die Gemeinde weiterhin jüdische Traditionen wie den Schabbat, das koschere Essen und die Feiertage auf dem jüdischen Kalender. In Zusammenarbeit mit den Ministerien für Integration und Inneres werden nun nach den diesjährigen hochheiligen Feiertagen weitere 722 „Söhne Manasses“ nach Israel einwandern. (Jerusalem Post, VFI News)

„Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der sich bei euch aufhält, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn Fremde seid ihr gewesen im Land Ägypten. Ich bin der HERR, euer Gott.“ – 3. Mose 19,34