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Mansour Abbas

Mansour Abbas von der Raam-Partei: „Kein jüdisches Gebet auf dem Tempelberg oder wir verlassen die Koalition!“

Wie Kanal 12 in seinen Nachrichten meldete, hat die Vereinigte Arabische Liste, auf Hebräisch kurz: „Raam“ (d. h. „Donner“), ihre Bedingungen für den Verbleib in der Koalition von Premier Bennett eingereicht. Demnach müsse der Status quo auf dem Tempelberg bestehen bleiben. Das heißt, Juden dürften weiterhin unter keinen Umständen an ihrer heiligsten Stätte beten. Zusätzlich fordert die Raam-Partei, es müsse innerhalb eines Jahres eine Gliederung für die Umsetzung eines Fünf-Jahres-Plans erstellt werden – zur Anerkennung und Verwaltung von Dörfern im Negev und die Erweiterung bzw. Verlängerung eines Projektes zur vollständigen Ausrottung von Kriminalität und Gewalt im arabischen Sektor. Am 19.4.2022 sollte ein Treffen der Raam-Partei und der Islamischen Bewegung stattfinden, in dem Mansour Abbas aufgefordert werden sollte, drastischere Maßnahmen einzuleiten – und zwar hinsichtlich der jüngsten Gewalt auf dem Tempelberg und in seiner Umgebung. Auch der Rückzug aus der Koalition sollte Thema sein. * Doch Mansour Abbas besteht darauf, ein Verlassen der Koalition wäre derzeit nicht richtig und die Partei würde damit ihren einzigartigen Status verlieren, den sie als arabische Partei in der israelischen Regierung errungen habe. Am 17.4.2022 legte die Raam-Partei ihre Beteiligung an der Koalition auf Eis. Damit reagierte sie auf den Druck aus der Islamischen Bewegung und verwies auf den Polizeieinsatz gegen arabische Randalierer auf dem Tempelberg. Der Rat hielt am Sonntagnachmittag eine Sondersitzung. Einer ihrer Anführer, Scheich Mohammad Salameh Hassan, forderte die Raam-Partei auf, den Sturz der Regierung herbeizuführen. Auf Drängen von Parteichef Mansour Abbas bestand der Rat nicht auf dem sofortigen Austritt aus der Koalition. Stattdessen wurde die Fraktion instruiert, zu warten und bis auf weiteres nicht mit der Regierung zusammenzuarbeiten.

Bitte proklamiert Frieden und Stabilität über der israelischen Regierung. – Markus 3,25