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A vandalized mailbox with a swastika covering a portrait of the late Holocaust survivor and renowned French politician Simone Veil

Mehr Hassverbrechen gegen Juden und Christen in Europa

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) veröffentlichte jetzt einen Bericht über rasant angestiegene Verbrechen gegen Christen und Juden. Im Vorjahr gab es 578 Fälle; die gegen Christen sind nun um 70 % gestiegen. Bei antisemitischen Verbrechen ging die Anzahl der Fälle von 600 auf 2.316 hoch. „Der massive Anstieg von Hassverbrechen sollte den Vertretern in Politik und Kultur die Augen öffnen“, warnt Madeleine Enzlberger, die Leiterin des Observatoriums für Intoleranz und Diskriminierung: „In den Medien und in der Politik bemerkt man den Hass auf Christen kaum.“ Aber die tatsächliche Anzahl von Hassverbrechen ist noch bedeutend höher als die der tatsächlich gemeldeten Verbrechen dieser Art. Überhaupt melden nur elf Länder derartige Daten. Der Europarat wirbt für den Hidschab (Schleier)... In Deutschland ist ein schleichender Krieg im Gange gegen alles, was für das Christentum steht: Kreuze auf Berggipfeln werden ebenso wie Heiligenstatuen auf Straßen, in Kirchen und neuerdings auch auf Friedhöfen geschändet. In einer lokalen Zeitung hieß es, dass in Dülmen, einer Stadt mit 50.000 Einwohnern, kein Tag vergeht, an dem keine religiösen Statuen auf dem städtischen Friedhof oder in unmittelbarer Nähe geschändet werden.“ In Frankreich werden im Durchschnitt jeden Tag zwei Kirchen verunstaltet. Eine Umfrage von einem jüdisch-amerikanischen Komitee unter jüdischen Leitern in Europa ergab, dass 23 % übers Auswandern nachdenken. Über zwei Drittel erwarten in Europa in den nächsten zehn Jahren einen Anstieg beim Antisemitismus; 22 % fühlen sich in ihrer Stadt nicht mehr sicher. Im Jahr 2008 lag die Zahl bei 7 %. Gegenüber der französischen Wochenzeitschrift Le Point sagte Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz europäischer Rabbis, auf die Frage, ob er sich in Moskau, wo er lebt, sicherer fühle als in Paris oder Brüssel, wo er regelmäßig hinfährt: „Ich fühle mich in Moskau viel sicherer, besonders weil ich in Brüssel schon persönlich angegriffen wurde. Vor drei Monaten begegnete ich Juden in Dubai in den VAE, die dorthin gezogen waren, weil sie sich dort sicherer fühlen als in Paris oder Brüssel. In einem arabischen Land!“ Dann führt Goldschmidt noch interessante Zahlen an: „Vor ein paar Jahren gab es noch 1,6 Millionen Juden in Europa. Inzwischen ist die Zahl um mindestens 300.000 gesunken.“ (INN, VFI News)

„Hass erregt Zwietracht, aber Liebe deckt alle Übertretungen zu.“ – Sprüche 10,12