Logo
Artikel 4 von 7

Exquisiter goldener Ring mit einem Amethyst im byzantinischen Javne gefunden

Ein einzigartiger Ring aus Gold mit einem zartlilafarbenen Amethyst wurde bei Ausgrabungsarbeiten einer Weinkellerei aus der byzantinischen Zeit gefunden, wie die israelische Altertumsbehörde (IAA) nun mitteilte. Die Kellerei wurde für die Herstellung des legendären Weines aus der Region benutzt. Bezeichnet wurden die Weine nach den in der Nähe befindlichen Häfen, Gaza und Aschkelon, von wo aus sie in den gesamten Mittelmeerraum exportiert wurden. Der Schmuckstein wurde in der Nähe eines der alten Lagerhäuser entdeckt. „Die Person, der der Ring gehörte, war wohlhabend. Wenn damals jemand einen solchen Schmuckstein trug, war er ein Statussymbol und verwies auf Reichtum“, so Dr. Amir Golani, ein Experte der IAA, am Dienstag. Solche Ringe trugen wohl Männer wie Frauen. * „In der Bibel wird der Amethyst als einer der zwölf kostbaren Steine erwähnt, die der Hohepriester im Tempel auf seiner Brusttasche trug“, fügte der Experte hinzu. „Viele Eigenschaften werden mit diesem Schmuckstein, dem Amethyst, in Verbindung gebracht, zum Beispiel die Verhinderung von Nebenwirkungen beim übermäßigen Alkoholkonsum.“ Laut den Archäologen könnte es eine Verbindung geben zwischen der Qualität, die dem Stein zugeschrieben wird, und dem Ort, wo man ihn fand. Viele Krüge hat man im Warenhaus gefunden, manche davon auf dem Kopf, um sie auf diese Weise aufzubewahren oder zu trocknen, bevor sie wieder mit Wein gefüllt wurden. * Definitiv kann man den Ring nicht datieren. Gefunden wurde er an einer Stelle mit anderen Dingen, die auf das Ende der byzantinischen Zeit und den Anfang der islamischen Zeit deuten, das heißt auf das 7. Jahrhundert nach Christus. Allerdings waren ähnlich Ringe, also goldene Bänder mit eingelassenen Amethysten, in der Zeit der Römer weit verbreitet. Somit könnte das Juwel auch jemanden gehört haben, der schon im 3. Jahrhundert in der Stadt lebte. Nach der Zerstörung von Jerusalem im Jahr 70 n. Chr. hatte allerdings der Gelehrte Jochanan Ben Sakkai den Hohen Rat, also das höchste Gericht, welches für alle rechtlichen Belange zuständig war, nach Javne verlegt. Während der byzantinischen Zeit war es eine wichtige Stadt für Christen, wo es aber auch eine beträchtliche Anzahl von jüdischen Gläubigen gab. (Jerusalem Post, VFI News)

5. Mose 32,7