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UNO fordert seriöse Prüfung der Explosion im Libanon
Volker Türk, hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, forderte Anfang des Monats eine seriöse Untersuchung der desaströsen Explosion im Sommer 2020 in Beirut, wie das bereits Dutzende anderer Länder getan hatten. Die Familien der Opfer, Menschenrechtsgruppen und sogar politische Parteien im Libanon kritisieren seit geraumer Zeit, die Verhinderung der Prüfung der Explosion vor Ort. Ihr waren 218 Menschen zum Opfer gefallen. Der vorsitzende Richter hat sich bemüht, die Nachforschungen nach 13 Monaten Pause wieder aufzunehmen. Die Ermittlungen waren wegen Einmischung auf hoher Ebene auf Eis gelegt worden. „Eine seriöse Prüfung der Explosion vom August 2020 ist dringend notwendig – ohne politische Einmischung und weitere Verzögerungen“, so Türk in seiner Ansprache vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf. Kurz darauf verlas der Österreicher im Namen von 38 Ländern, darunter viele aus Europa, einschließlich Großbritannien und Israel sowie Kanada, eine Erklärung und forderte darin die „rasche, unabhängige, glaubwürdige und transparente Untersuchung“ der Explosion. Bisher seien die Ermittlungen durch systemische Hemmnisse, Einmischung, Einschüchterung und eine politisch festgefahrene Situation behindert worden. (Jerusalem Post, VFI News)
Bitte betet mit uns, dass die wahren Schuldigen für die Explosion ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden. Betet, dass derartige Tragödien in Zukunft verhindert werden und dass die Hinterbliebenen der Katastrophe von 2020 endlich Frieden finden.