An mindestens 266 Gefängnisinsassen wurde dieses Jahr im Iran bereits die Todesstrafe vollstreckt
Dies teilte die Menschenrechtsorganisation Hengaw diese Woche mit. Von den Exekutierten waren 72 Kurden, 42 Türken, 32 Belutschen und 23 Afghanen. Insgesamt ließ die Islamische Republik auch zehn Frauen und ein Kind exekutieren. Laut dem Bericht waren zehn der Gefangenen politische und religiöse Aktivitäten zur Last gelegt worden, darunter auch Spionage für Israel. Von den im ersten Halbjahr 266 vom Iran getöteten Personen waren mindestens 24 Ausländer, genauer gesagt 23 Afghanen und ein Iraker. Von diesen 24 Menschen waren neun zum Tode verurteilt worden, weil ihnen Mord vorgeworfen worden war. Bei 15 führten Drogendelikte zur Verurteilung. Hengaw betonte, dass von den 266 Exekutierten nur 21 (also 8 %) in den offiziellen staatlichen Medien beziehungsweise bei den der Justiz nahestehenden Sendern erwähnt wurden. Das heißt bei über 92 % der Fälle war in den Medien nichts zu erfahren. (INN, VFI News)
„… ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten, wohlgehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten.“ – Prediger 8,12