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Newly-appointed French Prime Minister Elisabeth Borne

Hat die neue französische Premierministerin jüdische Vorfahren?

Der französische Präsident Emmanuel Macron ernannte Élisabeth Borne, bis dato Arbeitsministerin, am 16.5.2022 zur neuen Premierministerin der Französischen Republik – die zweite Frau in diesem Amt. Die 61-jährige, in Paris geborene Politikerin ist Tochter eines jüdischen Holocaust-Überlebenden. Ihre Eltern, Joseph (Borne) Bornstein und Marguerite Lecèsne, hatten ein pharmazeutisches Labor. Der Vater war ein polnischer Jude, dessen Familie 1939 vor den Nazis nach Frankreich geflohen war. Als Mitglied der Widerstandsbewegung wurde er 1942 aus Frankreich deportiert. Im Jahr 1950 bekam er dann seinen französischen Pass. Bornes Vater verstarb schon, als sie erst elf war. So wurde sie eine „Schülerin der Nation“, das heißt, sie bekam vom Staat finanzielle Unterstützung für ihre Bildung, wie alle Minderjährigen, deren Eltern zum Beispiel im Krieg oder durch Terroranschläge verletzt wurden oder gestorben waren. Borne bekam ein volles Stipendium für ihr Studium. Sie hatte in der Vergangenheit in einem Interview darüber gesprochen, dass sie die Tochter einer Witwe war: „Es war nicht immer leicht. Ich verlor meinen Vater, als ich noch sehr jung war. Dann blieben nur wir zwei Mädchen und unsere Mutter übrig, die gar kein richtiges Einkommen hatte.“ Als Borne ihre Einbürgerungsurkunde in der Schule präsentierte, war sie tief berührt. Im Jahr 2015 erklärte sie gegenüber einem Lokalblatt: „Dass ich dies tun durfte, als Tochter dieses staatenlosen Flüchtlings, der erst im Jahr 1950 die französische Staatsbürgerschaft bekam, ... sagt etwas über das Thema Integration.“ Borne ist seit mehreren Jahrzehnten im Staatsdienst, wird aber wohl nicht jemand sein, der Macron überschattet. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte bittet um Gottes Segen für Élisabeth Borne. Sprecht Gottes Schutz über ihr aus. Möge Sie gute, weise und ehrliche Entscheidungen treffen. – 1. Timotheus 2,1-3