Frühere Geiseln sprechen von großer Gefahr durch die Tunnel in Gaza

Freigekommene israelische Bürger, die eine neue Waffenruhe und die Befreiung der verbleibenden Geiseln fordern, warnten die israelische Armee vor der „kolossalen Gefahr“ durch das 500 km lange Tunnelsystem in Gaza. Mehrere der über 100 Geiseln, die im letzten Monat frei kamen, hatten am 16.12. ein Treffen mit Vertretern Israels, um zu besprechen, was sie in Gaza durchmachen mussten. Dies berichteten israelische Medien. Eine nicht namentlich genannte, frühere Geisel sagte gegenüber Verteidigungsminister Joab Galant und Kriegskabinetts-Mitglied Benny Gantz, dass sie in ihrer wochenlangen Gefangenschaft jeden Tag fürchteten, dass sie getötet werden würden. Sie hätten kein Zeitgefühl gehabt und seien jeden Tag von Angst beherrscht worden. „Sie machen sich keine Vorstellung davon, mit was für Monstern wir zu tun hatten.“ Der Geisel zufolge hatte die Hamas ihnen gesagt, die IVK würde die berühmt-berüchtigte „Hannibal-Direktive“ bei Zivilisten anwenden. Dabei handelt es sich um einen widerrufenen Befehl, wonach Soldaten an erster Stelle Terroristen töten sollten, selbst wenn das bedeuten würde, dass entführte Soldaten dabei ebenfalls getötet würden. „Wir hatten Angst, als die Bomben [der IVK] immer näher kamen. Sie waren so nahe, dass wir sie angebettelt haben, uns [aus Sicherheitsgründen] mit in die Tunnels zu nehmen, und das haben sie auch einmal getan“, sagte die ehemalige Geisel. Ihr zufolge sollten israelische Soldaten die Tunnel um jeden Preis meiden, denn die Hamas würde nicht zögern, sich hinter ihren Geiseln zu verstecken. „Gehen Sie nicht in die Tunnel! Da unten sind Unmengen von Terroristen. Es wäre eine kolossale Gefahr für die Soldaten und die Geiseln.“ (NYP, VFI News)

„Und nicht ich habe gegen dich gesündigt, sondern du tust übel an mir, gegen mich zu kämpfen.“ – Richter 11,27