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HSBC und Leumi stellen 1 Milliarde Euro zur Finanzierung der israelischen U-Bahn bereit
Israel hat von der britischen HSBC-Bank und der israelischen Leumi-Bank rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung gestellt bekommen, damit sie eine U-Bahn für den Großraum Tel Aviv bauen kann. HSBC und Leumi stellen das Konsortium, bestehend aus der israelischen Shapir Gruppe und der spanischen CAF. Dieses hatte die Ausschreibung für die Planung und den Bau der Stadtbahn gewonnen. Die nun bewilligte Finanzierung beträgt rund 1 Milliarde Euro, wie es in einer gemeinsamen Erklärung des Finanz- und Transportministeriums hieß. Das Shapir-CAF-Konsortium kann dank des Vertragsabschlusses vom 4.7.2023 mit dem Bau der Infrastruktur und der Technologie für das Nahverkehrssystem beginnen und die U-Bahnwagen bestellen. Die eigentliche Ausschreibung dafür hatte sie vor rund einem Jahr gewonnen. Die für Tel Aviv geplante „Lila Linie“ fährt dann vom Osten der Metropole, um Passagiere aus Jehud und Kirjat Ono über Ramat Gan und Giwatajim ins Zentrum der Stadt zu bringen. Haltestellen soll es an der Bar Ilan-Universität, dem Medizinischen Zentrum Scheba und bei Schuk HaKarmel (dem Markt des Karmel) geben. Die Stadtbahnstrecke wird 29 km lang sein und 46 Stationen haben. Die Bahn soll im Vier-Minuten-Takt fahren. Damit dürfte sie am Tag rund 256.000 Passagiere transportieren. Die israelische Regierung begrüßte den Vertrag für die Finanzierung als „Vertrauensvotum“ für die israelische Wirtschaft. Bei der Finanzierung handelt es sich um eine sogenannte grüne Finanzierung, weil die Finanzinstitute sich an einem umweltfreundlichen Projekt beteiligen, damit Fahrzeuge von der Straße genommen werden und zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ermutigt wird. (TOI, VFI News)