
Trumps kühner Pakt mit Aserbeidschan und Armenien
Der neue Deal von Präsident Donald Trump im Südkaukasus führte jetzt zum Ende eines jahrzehntelangen Konfliktes und Experten erklärten, damit habe Washington einen Fuß an die Nordgrenze zum Iran gesetzt, eine strategische Seltenheit. Der diesen Monat unterzeichnete Vertrag zwischen Armenien und Aserbaidschan erlaubt es den USA, den Sangesur-Korridor für 99 Jahre zu pachten. Es handelt sich um einen schmalen Landstreifen, der für den Handel und die Lieferung von Energie nach Europa entscheidend ist und dabei Teheran vollkommen umgeht. Der Korridor stand lange im Zentrum des Konfliktes bei Bergkarabach, wodurch zehntausende von Menschen umsiedeln mussten, und drei Jahrzehnte lang Instabilität herrschte. Da nun beide Seiten an einen Tisch geholt wurden, stellt der Deal einen Eckpfeiler für Handel und Sicherheit dar, denn er verbindet das Kaspische Meer mit Europa und umgeht den Iran. Der Vertrag wird als „Route des Friedens und Wohlstandes“ bezeichnet und gewährt den USA die Rolle eines Aufsehers für das Straßen- und Schienennetz, Telefonverbindungen und Pipelines durch den Korridor. Amerikanische Firmen werden die „Arterie“ managen; so reduzieren sie außerdem die Abhängigkeit Europas von Russland und dem Iran. Befürworter des Abkommens sprechen von einem Verlust für Teheran, denn ihm gehen Einnahmen und Einfluss verloren, weil alternative Verbindungsstraßen zwischen Ost und West geschaffen wurden. Auch könne sich die Sicherheitsarchitektur in der Region stabilisieren – in einer Gegend, in der es historisch gesehen große Machtkämpfe gab. Andere Analysten gehen davon aus, der Deal hätte eine noch größere Reichweite in Bezug auf Abschreckung, Energiemärkte und den Einfluss des Westens im Kaukasus, was sogar zu einer Neuausrichtung der strategischen Landkarte an der Nordgrenze zum Iran führen könnte. (Fox, VFI News)
Bitte betet für echten Frieden zwischen Armenien und Aserbaidschan.