Irak debattiert Gesetz, nach dem 9-jährige Mädchen verheiratet werden könnten
Das irakische Parlament verschob jetzt die Abstimmung über eine kontroverse Gesetzesänderung, darunter ein überarbeitetes Familiengesetz, welches unter der Bevölkerung Entsetzen ausgelöst hatte. Man befürchtet die erneute Zulassung von Hochzeiten mit Minderjährigen, einschließlich von Mädchen ab dem Alter von neun Jahren. Die für den 1.12. anberaumte Sitzung fand nicht statt, wie die Abteilung für Kommunikation des Parlaments mitteilte. Dem Entwurf zufolge könnten Bürger dann in familiären Angelegenheiten zwischen religiösen und staatlichen Gesetzen wählen, wie bei Heirat, Erbrecht, Scheidung und Sorgerecht. Kritiker fürchten, der Schutz für moslemische Frauen würde untergraben, wenn das Alter für die Heiratsfähigkeit herabgesetzt wird. Derzeit liegt es bei 18 Jahren und bei Zustimmung der Erziehungsberechtigten oder eines Richters, bei 15. Der Entwurf könnte auch den Weg zur Einführung des islamischen Gesetzes bahnen, wonach Mädchen schon mit neun Jahren verheiratet werden könnten. Ein revidierter Vorschlag setzt das Mindestalter auf 15 Jahre, mit Zustimmung eines Gerichtes, und lässt die „aktuellen Bedingungen“ bestehen, wie der Abgeordnete Raed al-Maliki sagte, der für die neuen Vorschläge ist. Ehepaare könnten sich unter der vorgeschlagenen Anpassung des Gesetzes für schiitische oder sunnitische Richtlinien entscheiden. (TOI, VFI News)
Betet in Jeschuas Namen für Mädchen und Frauen in solchen Ländern. Möge die Furcht Gottes auf die Abgeordneten kommen. Mögen alle Menschen erkennen, wie wertvoll ihre Kinder sind und dass sie nicht lebenslang leiden und ständigen sexuellen Missbrauch ausgesetzt werden dürfen. Siehe Lukas 18,15–17; Matthäus 19,13–15 und Markus 10,13–1