
4300 Jahre alter silberner Kelch womöglich mit früher Darstellung der Schöpfung
Eine Studie, die am 16.11. veröffentlicht wurde, wirft mit ihrer Auslegung ein neues Licht auf einen kleinen Silberkelch, der bereits vor einigen Jahrzehnten in den Hügeln Judäas gefunden wurde. Möglicherweise zeigt die darauf abgebildete Miniatur Szenen vom Chaos hin zur Ordnung. Die Forscher beschreiben, dass das Bild 1000 Jahre älter sein könnte als sehr bekannte mesopotamische Mythen. Damit gab es im Süden der Levante (im östlichen Mittelmeerraum) schon vor langer Zeit Visionen über die Schöpfung. Das im Israel-Museum beheimatete Artefakt gibt den Gelehrten schon lange Rätsel auf, weil es ein außerordentliches Kunstwerk ist, das viel zu berichten weiß. In dem Artikel hieß es, die verschiedenen Seiten des Gefäßes könnten den Anfang des Kosmos wiedergeben, wo Finsternis dem Licht weicht, das Wasser seinen Platz zugewiesen bekommt und wo Zeitgeber vorhanden sind. Nicht alle Fachleute stimmen dieser Deutung zu, dennoch öffnet die Neueinschätzung ein Fenster, das vielleicht zeigt, wie nach Meinung früher Kulturen die ersten Augenblicke der Welt ausgesehen haben könnten und welchen Platz die Menschheit darin bekam. Selbst Skeptiker geben zu, dass die Ikonografie, egal ob sie buchstäblich oder symbolisch zu verstehen ist, ein Anker ist für die Konversation über Glauben, Kunst und das kollektive Gedächtnis in der Region, wo biblische Traditionen ihren Ursprung haben. Für Museumsbesucher und Studenten steht der Becher für Schönheit und Mysterium. Er lädt dazu ein, ihn mit Texten und Tafeln von Zivilisationen in der Umgebung zu vergleichen und zu überlegen, was unterschiedliche Völker über unseren Ursprung und den Sinn und Zweck des Lebens dachten. Während neue Aufnahmen, auch für interdisziplinäre Studien verwendet werden, könnten in dem Gegenstand noch mehr Hinweise über die Vorstellungskraft des Künstlers stecken und darüber, welche Geschichte er erzählen wollte. (i365, VFI News)
Dankt unserem Schöpfer für Funde, die uns noch mehr in Erstaunen versetzen. Sprecht Seinen Segen über den Forschern und Kuratoren aus, die die Geschichte pflegen und junge Menschen in ganz Israel inspirieren, der Weisheit nachzujagen. Möge die Wahrheit, die in Inschriften auf Stein und Silber gefunden wurde, den Herzen den Weg zur Würde, zum Sinn und zu einer Wertschätzung des Lebens führen. – Sprüche 25,2
Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.