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National Security Minister Itamar Ben Gvir

Welle internationaler Kritik nach Ben Gvirs Besuch auf dem Tempelberg

Schon am 3.1.2023 stand die neue israelische Regierung international in der Kritik. Der Minister für die Nationale Sicherheit war am Morgen an eine brenzlige Stelle auf dem Tempelberg gegangen. Nach anklagenden Sprechgesängen erhöhte die Polizei die Sicherheitsstufe in Jerusalem. * Auch wenn Israel die Meinung nicht teilt, betrachtet sich Jordanien selbst als Wächter des Tempelberges und kritisierte Israel wegen des Besuchs seines rechtsextremen Ministers aufs Heftigste. * Israel hatte übrigens die „besondere Rolle“ Jordaniens in einem Vertrag aus dem Jahr 1994 anerkannt. * Aus dem jordanischen Außenministerium hieß es, das Land verurteile die „Erstürmung der Al-Aksa-Moschee und die Verletzung ihrer Heiligkeit,“ wie in britischen Medien zu erfahren war. Ben Gvir betrat die Moschee nicht. Vielmehr besuchte er den Tempelberg um 7 Uhr morgens für eine Viertelstunde, also zu der Zeit, wo Juden an die Heilige Stätte herantreten dürfen. Er war bereits mehrfach auf dem Tempelberg gewesen. Jedoch hatte sein Besuch am 3.1.2023 mehr Gewicht, da er nun Minister ist. Jüdischen Medien war zu entnehmen, dass der israelische Botschafter in Jordanien, Eitan Surkis, vom jordanischen Außenministerium zu einer Abkanzelung einberufen worden war. Surkis sagte gegenüber Jordanien, dass Israel sich an den Status quo halte und dass es keinen Verstoß gegen die Vereinbarung gegeben hätte. Auch in der Vergangenheit haben israelische Minister die heilige Stätte besucht. (Times of Israel, VFI News)

„Dieses habe Ich zu euch geredet, damit ihr in Mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal; aber seid guten Mutes, Ich habe die Welt überwunden.“ – Johannes 16,33