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VFI News 6. Januar 2023

Hallelu Lyric Video

Genießt das Anbetungslied

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Netanjahu wird sich gegen den Atomvertrag einsetzen und ernennt Sicherheitskabinett

Premierminister Benjamin Netanjahu sagte am 3.1.2023, er würde die Strategie Israels gegen die Pläne des Irans, Atomwaffen zu bauen, ändern. In einer Kabinettssitzung erklärte er, es sei immer noch möglich, dass der Westen den Plan wiederbelebt und dass dieser unterzeichnet wird. Um das zu verhindern, werde Netanjahu öffentlich Druck machen. Die neue Regierung war letzten Donnerstag vereidigt worden; am Dienstag war die erste offizielle Sitzung. „Aus einer Position der Stärke heraus werden wir uns in der internationalen Arena offen gegen eine Rückkehr zum Atomabkommen aussprechen. Nicht nur hinter verschlossenen Türen, sondern offen und mit Nachdruck. Inzwischen ist sich die Welt bewusst, welch eine Bedrohung vom Iran tatsächlich ausgeht. Dieses Regime ermordet unschuldige Bürger im In- und Ausland.“ Frühere israelische Regierungen hatten den Atomvertrag nur als „schlechten Deal“ bewertet, weil dadurch Milliarden Dollar nach Teheran geflossen wären, ohne eine Garantie, dass dieser sich an die Einschränkung seiner „atomaren Ambitionen“ gehalten hätte. (Times of Israel, VFI News)

Bitte betet für die neue Regierung. Möge sie aktiv Schritte gegen einen möglichen Atomkrieg einleiten und möge sie ihre Entscheidungen transparent machen. – 1. Timotheus 2,1-3

Netanjahu bezeichnet UNO-Abstimmung als „widerwärtig“ – „Juden können in ihrem eigenen Land keine Besatzer sein!“

Premierminister Netanjahu verurteilte am 31.12.2022 die UNO-Generalversammlung aufs Heftigste. Am Vortag hatte diese eine Resolution verabschiedet, mit der das Thema „Israels Besetzung von palästinensischen Gebieten“ an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag übergeben wurde. Die UNO verdrehe die historischen Fakten. Das jüdische Volk könne in seinem eigenen Land kein „Besatzer“ sein. In der scharf formulierten Erklärung sagte Netanjahu, der erst seit dem 29.12.2022 wieder im Amt ist, Israel lasse sich von der Resolution der UNO-Generalversammlung nicht binden. Der Internationale Gerichtshof müsse sich zu dem Konflikt äußern – und zwar im Einklang mit internationalem Recht und der Charta der Vereinten Nationen. „Im Verlaufe der Jahre traf die Generalversammlung bereits Hunderte von verdrehten Entscheidungen gegen Israel. Aber auch von der heutigen, widerwärtigen Resolution wird sich die israelische Regierung nicht binden lassen. Die jüdische Nation ist im eigenen Land und in der eigenen ewigen Hauptstadt Jerusalem kein Besatzer“, sagte er und fügte hinzu, „keine UNO-Entscheidung kann die historischen Fakten verzerren. Wir werden weiter für die Wahrheit kämpfen.“ Die Generalversammlung hatte mit 87 zu 26 Stimmen entschieden und den Internationalen Gerichtshof dringend aufgerufen, eine Stellungnahme über die „anhaltende israelische Besatzung, Besiedlung und Annektierung von palästinensischen Gebieten“ abzugeben. Außerdem forderte die UNO eine Prüfung von israelischen Maßnahmen, die darauf abzielten, die demografische Zusammensetzung, den Charakter und Status der Heiligen Stadt Jerusalem zu verändern. Israel habe diskriminierende Gesetze und Maßnahmen eingeführt. (Times of Israel, VFI News)

„Der Gerechte wird nicht wanken in Ewigkeit, aber die Gottlosen werden das Land nicht bewohnen.“ – Sprüche 10,30

Blinken: „Die USA sind gegen die Unterminierung einer Zwei-Staaten-Lösung.“

Am 2.1.2023 betonte der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken, die USA seien gegen die Unterminierung der Bemühungen für eine Zwei-Staaten-Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt. Diese Aussage machte er bei seinem ersten offiziellen Telefonat mit dem neuen israelischen Außenminister Eli Cohen. Netanjahus rechts-religiöse Koalition hat dem Ausbau von israelischen „Siedlungen“ im Westjordanland (sprich in Judäa und Samaria) zugestimmt und Dutzende von illegalen Außenposten legalisiert. In der ersten Klausel der Richtlinien der Regierung heißt es: „Das jüdische Volk hat das exklusive und unveräußerliches Recht auf alle Teile des Landes Israel“, ein Gebiet, das das biblische Judäa und Samaria (nunmehr „Westjordanland“ genannt) umfasst. * Für die Regierung Biden stellen jegliche Schritte zur „Annektierung“ des Westjordanlands oder eine Änderung des Status quo, wonach jüdische Gebete auf dem Tempelberg verboten sind, ein rotes Tuch dar. Dies ist zumindest die Einschätzung von zwei Vertretern Israels und der USA, die mit dem Thema vertraut sind. Das Gespräch zwischen Blinken und Cohen dauerte rund 40 Minuten. Laut der Mitschrift sprachen die beiden Männer über die US-amerikanischen Zusagen für Israel in Sachen Sicherheit, über die Bemühungen zur Stärkung der Abraham-Abkommen und die Förderung der Integration Israels in die Region. Darüber hinaus kam die atomare Bedrohung durch den Iran zur Sprache. Blinken sagte gegenüber Cohen, die Bemühungen der USA zur Wiederbelebung des iranischen Atomvertrages lägen auf Eis. Grund dafür sind die widerspenstige Einstellung Teherans, die andauernden Demonstrationen in der Islamischen Republik und ihre intensive Kooperation mit den russischen Truppen, die in die Ukraine eingedrungen sind. * Diese Haltung der USA freut die neue israelische Regierung wahrscheinlich, denn sie ist definitiv gegen den Atomvertrag. Laut Cohens Büro habe dieser seine Einstellung zu den Palästinensern in dem Telefonat erklärt und betont, dass er gegen die Bemühungen der PA ist, den Konflikt vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen. (Times of Israel, VFI News)

London: Brutaler Angriff auf jüdischen Mann und Kleinkind

Der Anschlag geschah im Bezirk Stamford Hill in der Innenstadt von London, wie die Organisation für Sicherheit in der Gemeinde Stamford Hill Shomrim berichtete. Der Mann, seine Frau und ihr einjähriger Sohn waren auf einem Spaziergang, als der Angreifer ein Messer zog und drohte, auf sie einzustechen. „Ein Rassist, dem die Geschwindigkeit, mit der das Kind seinen Sportwagen schob, nicht gefiel, brüllte Beleidigungen und bedrohte die Familie, bevor er dem Opfer im Gesicht und an der Hand Schnittwunden zufügte.“ Die Anschläge, die letztes Jahr begannen, gehen im neuen Jahr weiter. Shomrim bezeichnete sie im November als „Pandemie des Rassismus“. Es handle sich um einen Rassisten, der jüdische Opfer immer wieder angreife. Juden, die in der Gegend wohnen, fürchteten sich vor ihm. Im August hatte es in London an einem Tag drei schwere antisemitische Anschläge gegeben. (INN, VFI News)

Bitte proklamiert mit uns den Schutz des jüdischen Volkes weltweit vor Antisemitismus, Hassrede und Anschlägen. Mögen sich die Opfer dieses Angriffs schnell und vollständig davon erholen. – Psalm 91.

Welle internationaler Kritik nach Ben Gvirs Besuch auf dem Tempelberg

Schon am 3.1.2023 stand die neue israelische Regierung international in der Kritik. Der Minister für die Nationale Sicherheit war am Morgen an eine brenzlige Stelle auf dem Tempelberg gegangen. Nach anklagenden Sprechgesängen erhöhte die Polizei die Sicherheitsstufe in Jerusalem. * Auch wenn Israel die Meinung nicht teilt, betrachtet sich Jordanien selbst als Wächter des Tempelberges und kritisierte Israel wegen des Besuchs seines rechtsextremen Ministers aufs Heftigste. * Israel hatte übrigens die „besondere Rolle“ Jordaniens in einem Vertrag aus dem Jahr 1994 anerkannt. * Aus dem jordanischen Außenministerium hieß es, das Land verurteile die „Erstürmung der Al-Aksa-Moschee und die Verletzung ihrer Heiligkeit,“ wie in britischen Medien zu erfahren war. Ben Gvir betrat die Moschee nicht. Vielmehr besuchte er den Tempelberg um 7 Uhr morgens für eine Viertelstunde, also zu der Zeit, wo Juden an die Heilige Stätte herantreten dürfen. Er war bereits mehrfach auf dem Tempelberg gewesen. Jedoch hatte sein Besuch am 3.1.2023 mehr Gewicht, da er nun Minister ist. Jüdischen Medien war zu entnehmen, dass der israelische Botschafter in Jordanien, Eitan Surkis, vom jordanischen Außenministerium zu einer Abkanzelung einberufen worden war. Surkis sagte gegenüber Jordanien, dass Israel sich an den Status quo halte und dass es keinen Verstoß gegen die Vereinbarung gegeben hätte. Auch in der Vergangenheit haben israelische Minister die heilige Stätte besucht. (Times of Israel, VFI News)

„Dieses habe Ich zu euch geredet, damit ihr in Mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal; aber seid guten Mutes, Ich habe die Welt überwunden.“ – Johannes 16,33

Neue Regelung für Reisepässe für Einwanderer

Innenminister Arie Deri will, dass neue Einwanderer beweisen müssen, dass sie sich in Israel niedergelassen haben. Erst dann stünde ihnen ein israelischer Pass zu, wie sein Büro am 2.1.2023 mitteilte. Deri hat das Bevölkerungsamt angewiesen, sich auf diesen Schritt vorzubereiten. Bisher bekommen Personen, denen die Staatsbürgerschaft zuerkannt wird, automatisch einen Reisepass. Deris Vorhaben setzt eine Änderung der Gesetzeslage voraus. Sie wäre Teil der Einwanderungsreform der soeben vereidigten Regierung. Neben dem Gesetz für Reisepässe will die Regierung auch das Rückkehrrecht ändern, insbesondere die Klausel, wonach jeder, der eine jüdische Großmutter bzw. einen jüdischen Großvater hat, vom Rückkehrrecht Gebrauch machen und israelischer Staatsbürger werden kann. Darauf haben Juden in der Diaspora mit starker Kritik reagiert. In der Vergangenheit durften neue Einwanderer erst einen Reisepass beantragen, wenn sie mindestens ein Jahr lang im Land gelebt hatten. Seit 2017 dürfen neue Einwanderer ihren Antrag auf einen Reisepass sofort stellen, obwohl Strafverfolgungsbehörden gewarnt hatten, dass eine solche Politik zu Missbrauch führen könnte. „Es ist inakzeptabel, dass Personen, die einen Reisepass beantragen dürfen, dieses Recht ebenso ausnutzen wie das ‚Aufnahmepaket’ [das heißt Gelder von der Regierung], nur um anschließend wieder dahin zurückzugehen, woher sie gekommen sind“, so Deri. „Wir dürfen die Staatsbürgerschaft und den Reisepass nur an diejenigen aushändigen, die sich in Israel niederlassen, nicht an Leute, die nur Geld haben wollen, das ihnen nicht zusteht.“(Times of Israel, VFI News)

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Segnet Israel

Danke für eure Hilfe für Israel. Wir arbeiten Tag und Nacht, um den Bedürfnissen zu begegnen. Wir brauchen immer göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website unter: https://www.visionforisrael.com/de/projekte, zum Beispiel über die Schulranzenaktion. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58