Logo
Artikel 3 von 9

„Keinen Mikrochip für mein Kind, Herr Netanjahu!“

Internetexperten kritisierten Premier Netanjahu für seinen Vorschlag, Kindern, die jetzt nach der Aufhebung der Ausgangssperre wieder zur Schule oder in den Kindergarten gehen, einen Mikrochip einzusetzen. „Wenn die Daten über den aktuellen Aufenthaltsort der Kinder ins Internet gestellt werden, kann ein Kinderschänder mit Internetkenntnissen ins System einsteigen und den Kindern nachstellen“, so Experte Einat Meron. Bei einer Pressekonferenz diese Woche hatte Netanjahu dem Gesundheitsministerium vorgeschlagen, neue Technologien zu benutzten, um Israelis zu helfen, sich an den neuen Alltag zu gewöhnen, während der Staat die Einschränkungen wegen Corona jetzt aufhebt. „Es handelt sich um eine Technologie, die bisher nicht genutzt wurde, welche aber gesetzlich erlaubt ist. Ich habe mit Technologieexperten gesprochen, um Methoden zu finden, mit denen sich Israel auskennt, wie zum Beispiel Sensoren. Zum Beispiel jeder Bürger, jedes Kind – ich will das zunächst für Kinder – würde einen Sensor eingesetzt bekommen, der ausgelöst werden würde, wenn man ihnen zu nah kommt, wie das bei Autos der Fall ist. Es wäre keine einfache Aufgabe, da wir über eine Million Schüler haben, die jetzt an ihre Schulen und Ausbildungsstätten zurückkehren, aber sie würde dazu dienen, dass sie Schüler einen Abstand von 2 m zueinander halten“, so Netanjahu. Das sei fiktiv und gefährlich, so Internetexperte Einat Meron. Wie Meron machen sich viele Menschen Sorgen, dass der Staat die im Sensor enthaltenen Informationen nutzen würde.

Bitte betet, dass jegliches Gerede über das Implantieren von Mikrochips in Männer, Frauen und Kinder ein für allemal verstummt. Sollte es zur Pflicht werden, würde das Anarchie oder einen dauerhaften Exodus aus Israel auslösen.