Logo

VFI News 22. Oktober 2022

Rekord: 1,5 Millionen Israelis besuchten Nationalparks an Sukkot

Eine rekordverdächtige Anzahl von Israelis besuchte in der Sukkotwoche die Nationalparks des Landes. Das Amt für die Parks teilte am 17.10.2022 mit, dass rund 1,5 Millionen Besucher kamen, ein Anstieg von 22 % gegenüber 2021. Am beliebtesten war der Nationalpark Caesarea Maritima mit 44.000 Gästen, gefolgt von der Oase En Gedi, die rund 35.000 Besucher anzog und dem Masada-Nationalpark, der etwa 32.000 Personen empfing. Kulturerbestätten wie Masada oder alte Festungen wie Jehiam und Arsur (in der Antike Apollonia, später Sozusa genannt) verzeichneten ebenfalls einen signifikanten Zuwachs beim Besucherinteresse. Die Leiterin des Amtes für Nationalparks Raja Schourky erklärte, ihr Amt habe mit dem Tourismusministerium und der israelischen Lotterie Mifal HaPayis zusammengearbeitet, um während der sieben Sukkotfeiertage zusätzliche Aktivitäten für die Besucher an diesen Stätten anbieten zu können. Dazu zählte unter anderem eine Initiative namens „Atemkultur“, an der Jongleure, Sänger, Musiker und Schauspieler beteiligt waren, die die Touristen in den Parks unterhielten. (Times of Israel, VFI News)

„Glückselig sind deine Leute, und glückselig diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören!“ – 2. Chronika 9,7

Israel soll Waffen in die Ukraine senden; der Iran schickt laut den USA insgeheim Raketen nach Russland

Israelischen Politikern zufolge ist es nun Zeit, die Ukraine mit Waffenlieferungen zu unterstützen. Am 16.10.2022 hatten Vertreter der USA erklärt, der Iran habe geheime Absprachen mit Russland über die Lieferung von Boden-Boden-Raketen getroffen. Die Islamische Republik schickt seit einiger Zeit Drohnen und iranische Soldaten in die Ukraine, um die Drohnen zu betreiben, stehe aber bei diesem blutigen Einmarsch auf der Seite Russlands. Der israelische Minister für die Diaspora Nachman Schai schrieb jetzt auf Twitter: „Es gibt keinen Zweifel mehr, wo Israel bei diesem blutigen Konflikt stehen sollte. Es ist Zeit, die Ukraine auch militärisch zu unterstützen, so wie das die USA und die NATO tun.“ Zuvor hatte es mit Berufung auf amerikanische Medien Berichte gegeben, wonach der Iran seine Waffenlieferungen an Russland aufstockt. Teheran habe u. a. Verträge über zwei verschiedene Boden-Boden-Raketen unterzeichnet. Eine Sendung von Raketen vom Typ Fateh-110 sowie vom Typ Zolfaghar, die eine Reichweite von 300 bzw. 700 km haben, soll an Putins Truppen zum Einsatz in der Ukraine geliefert werden. Dort bombardieren russische Soldaten Zivilisten. Moskau sucht in dem bereits schlimme acht Monate währenden Krieg gegen die Ukraine Verbündete. Doch Kiew leistet erbittert Widerstand und schlägt zurück. (DM, VFI News)

Putin hofiert Erdogan mit Plan über Lieferung von russischem Gas über die Türkei

Der russische Präsident Wladimir Putin unterbreitete seinem türkischen Amtskollegen Tayyip Erdogan am 13.10.2022 den Vorschlag, dass Moskau mehr Gas über die Türkei exportieren könnte. Dadurch würde es zu einem neuen Lieferzentrum – und könnte die bisherige Macht Russlands über Europa beim Thema Energie wahren. Bei einem Treffen in Kasachstan sagte Putin, die Türkei biete die zuverlässigste Route zur Lieferung von Öl an die EU. Die vorgeschlagene Plattform mache es möglich, die Preise ohne die Politik festzulegen. Russland will die Nord-Stream-Gasleitungen (unter der Ostsee) für seine Öllieferungen nicht mehr nutzen. Diese wurden letzten Monat bei Explosionen, deren Ursache noch geprüft wird, beschädigt. Russland beschuldigt den Westen dafür, ohne Beweise vorzulegen, und lehnt „dumme“ Beteuerungen ab, Moskau habe seine eigenen Gasleitungen sabotiert. Putin erklärte Erdogan, das Zentrum würde nicht nur für Öllieferungen als Plattform dienen, sondern auch für die Festlegung der Preise. „Heute sind die Preise enorm hoch. Wir könnten sie leicht auf den normalen Marktwert herunterregulieren, ohne die Einmischung von Politikern.“ * Da die Türkei NATO-Mitglied ist, sind die Beziehungen Russland zu Ankara derzeit sehr wichtig, besonders da der Westen Russland Wirtschaftssanktionen auferlegt hat, an denen sich die Türkei nicht beteiligt. (Jerusalem Post, VFI News)

Polizei nimmt acht verdächtige Palästinenser fest, die dem Mörder einer Soldatin zur Flucht verholfen haben sollen

Acht Palästinenser, die vermutlich dem bewaffneten Mann zur Flucht verholfen haben, der diesen Monat eine israelische Soldatin bei einem Checkpoint in der Nähe von Jerusalem getötet hat, wurden am frühen Morgen des 18.10. von israelischen Sicherheitstruppen festgenommen. Noa Lazar, 18, vom Erez-Bataillon der Militärpolizei sowie eine zivile Wache waren am 8.10. beschossen worden. Der Schütze hatte in der Nähe eines Grenzübergangs beim „Flüchtlingslager“ Schuafa das Feuer auf sie eröffnet. Der zivile Wachmann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Lazar wurde ebenfalls eingeliefert, erlag aber kurz darauf ihren Verletzungen. Dem verdächtigen Schützen, Udai Tamimi, 22, gelang die Flucht ins Lager, wo er sich wahrscheinlich immer noch versteckt hält. Laut Polizei leben die acht Verdächtigen im Lager oder in der nahe gelegenen Stadt Anata im Westjordanland. Sie alle sind Verwandte oder Bekannte Tamimis. Ein Sprecher der Grenzpolizei teilte mit, bei den nächtlichen Durchsuchungen seien Waffenteile und militärische Westen konfisziert worden. Er fügte hinzu, die Palästinenser hätten Brandbomben und Steine auf die Beamten geworfen, die darauf mit Mitteln zur Auflösung von Unruhen reagierten. Berichte über verletzte Palästinenser gab es zunächst nicht. (Times of Israel, VFI News)

Sprüche 21,15

Russen suchen nach Beweisen für ihre jüdische Herkunft, um Putins Wehrpflicht aus dem Weg zu gehen

Bei einer Zweigstelle des Roten Kreuzes in Moskau hält eine schwarzhaarige Frau nervös ihr Telefon ans Ohr. Sie versucht, Einzelheiten über ihre jüdische Herkunft herauszufinden, um ihrem Sohn zu helfen, nicht von Putins Armee für den Kampf in der Ukraine eingezogen zu werden. „Mama, dein Großvater Moses wurde doch 1870 geboren, wie Lenin, oder?“, fragt sie. „Der einzige Weg, wie mein Sohn nicht zum Kämpfen in die Ukraine geschickt wird, ist ein israelischer Reisepass“, sagt die erschöpfte Frau. Ihren Namen will sie uns aus Sicherheitsgründen nicht verraten. Zehntausende von Juden sind seit Februar aus Russland geflohen, besonders nachdem im September verkündet wurde, dass Personen aus dem ganzen Land für den Wehrdienst eingezogen würden. Viele versuchen, ihre jüdische Herkunft zu beweisen, damit sich ihnen die Tür nach Israel öffnet. Laut dem Rückkehrgesetz kann jeder, der mindestens einen jüdischen Großvater oder eine Großmutter hat, die israelische Staatsbürgerschaft erlangen. Auch Konvertiten zum Judentum steht dieser Weg offen. Von den 9,4 Millionen Einwohnern Israels stammt eine Million aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Die Anzahl der Einwanderungsanträge hat sich seit Kriegsbeginn verdreifacht. Seit Ende Februar zählte das Zentrale Statistikamt etwa 20.000 Neuankömmlinge aus Russland und über 12.000 aus der Ukraine. (Times of Israel, VFI News)

„In Frieden werde ich sowohl mich niederlegen als auch schlafen; denn du, HERR, allein lässt mich in Sicherheit wohnen.“ – Psalm 4,9

Energean kündigt Entdeckung von neuem Erdgasvorkommen an

Am 6.10. kündigte die Firma Energean bei der Börse in Tel Aviv und London an, dass die Hermes-Quelle in israelischen Gewässern zwischen 7 und 15 Milliarden m3 an Erdgas enthält. Mit dieser Entdeckung brauchen in der Nähe gelegene Stätten erst einmal nicht angegangen werden. Energean nutzte seine Option, eine 6. Quelle anzuzapfen. * Zum Vergleich: Die Erdgasfelder Karisch und Tanin haben zusammen rund 75 Milliarden m3 an Erdgas. Israel benötigt jährlich rund 12 Milliarden m3. (Times of Israel, VFI News

„Es sei denn, dass kein Armer unter dir ist. Denn der HERR wird dich reichlich segnen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es zu besitzen.“ – 5. Mose 15,4

Bahnbrechende Forschungsergebnisse verhindern möglicherweise Herzkrankheiten

Laut einer neuen israelischen Studie könnten zwei biologische Faktoren der Schlüssel sein, wenn es darum geht, zu verhindern, dass gefährdete Menschen am Herzen erkranken. Das öffentliche Krankenhaus Assuta in Aschdod und das Medizinische Zentrum Rabin forschten gemeinsam. Nun kamen sie zu dem Schluss, dass endotheliale Vorläuferzellen, die dabei helfen, die Innenwände von Blutgefäßen nach Verletzungen zu reparieren, und die Länge der Telomere wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von Herzerkrankungen spielen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden vor Kurzem in der Zeitschrift für koronare Herzkrankheit veröffentlicht. Unter Leitung von Dr. Einat Schaked und ihrem Kollegen Prof. Eli Lev von der Herzabteilung Assuta in Aschdod hatte das Team ein Ziel. Es wollte herausfinden, warum manche Menschen nicht am Herzen erkranken, obwohl bei ihnen wegen Diabetes, Rauchen oder hohen Cholesterinwerten etc. ein hohes Risiko vorliegt. Die Forscher fanden heraus, dass bei Patienten mit hohem Risiko für Kranzgefäßerkrankungen, die aber über gesunde Arterien verfügen, eine bessere Funktion in den Endothelzellen vorlag als bei Patienten mit Vorerkrankungen am Herzen. Sie entdeckten außerdem, dass diese Zellen bei Personen mit normalen Arterien über längere Telomere verfügten. Telomere geben Hinweise über die Lebensdauer einer Zelle. Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass die Länge der Telomere mit dem allgemeinen Gesundheitszustand von Zellen in Zusammenhang steht.

Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.

Segnet Israel

Danke für eure Hilfe für Israel. Wir arbeiten Tag und Nacht, um den Bedürfnissen zu begegnen. Wir brauchen immer göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website unter: https://www.visionforisrael.com/de/projekte, zum Beispiel über die Schulranzenaktion. Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht.

1. Korinther 15,58

Unser neuer ISRAEL-KALENDER

"Plants of the Promised Land" (Pflanzen des Gelobten Landes) ist im Büro in München eingetroffen. Er hat ein Kalendarium von September 2022 bis Dezember 2023 und ist in Englisch und Hebräisch geschrieben. Solange der Vorrat reicht, geben wir ihn gegen eine Spende von € 15,- oder mehr ab. Bitte meldet Euch im Büro in München.