VFI News Samstag, 1. April 2023
Christian Zionist support for Netanyahu: Where Does It End?
Many Christian supporters of Israel offer unwavering support for Prime Minister Benjamin Netanyahu, believing that he is the natural ally of Christians.
However, this unyielding backing often leads to the view that any opposition to Netanyahu is part of a sinister leftist plot, or even the work of demonic forces. But where does this blind support for Netanyahu end?
In this video, we dive deep into the latest updates concerning the proposed judicial reform and ongoing protests, as well as look back at history to teach us where this may all lead.
We ultimately believe that through prayer and a desire for unity, Israel can become united once again. Join us as we explore these critical issues and ask ourselves, where does it end?
Netanjahu legt juristische Reformen auf Eis: „Wir brauchen keinen Bürgerkrieg.“
Am 27.3.2023 wandte sich Premier Netanjahu wegen der juristischen Reformen an die Nation. „Es gibt eine extreme Minderheit, die bereit ist, unser Land in Stücke zu reißen. Sie ist gewaltbereit. Sie setzt Brände. Sie bedroht gewählte Vertreter des Landes. Sie spricht von Bürgerkrieg. Sie ruft zu Ungehorsam auf, was ein schreckliches Verbrechen darstellt. Der Staat Israel kann ohne die IVK nicht existieren und die Armee kann nicht mit Gehorsamsverweigerung existieren. Gehorsamsverweigerung einer Seite wird Gehorsamsverweigerung auf der anderen hervorrufen. Gehorsamsverweigerung bedeutet das Ende unseres Staates. Darum fordere ich, dass unsere Sicherheitskräfte und IVK-Kommandanten dem Phänomen der Gehorsamsverweigerung Widerstand leisten. Es geht nicht darum, Gehorsamsverweigerung einzudämmen oder zu verstehen, sondern sie zu stoppen. Seit drei Monaten rufe ich zum Dialog auf. Ich habe auch gesagt, ich würde nichts unversucht lassen, um eine Lösung zu finden, denn ich weiß und wir wissen, dass wir es nicht mit Feinden zu tun haben, sondern mit Brüdern. Darum sage ich hier und jetzt: Wir dürfen keinen Bürgerkrieg ausbrechen lassen. Wir befinden uns in der israelischen Gesellschaft aktuell auf einem sehr gefährlichen Kollisionskurs, der die Einheit unter uns gefährdet und eine derartige Krise verpflichtet uns, verantwortungsvoll zu handeln“, sagte der Premier. (INN, VFI News)
Bitte betet für langfristige Stabilität, gegenseitigen Respekt und für Höflichkeit in Israel. Betet, dass wichtige Entscheidungen einvernehmlich getroffen werden und das Land gedeihen kann. „Der Gerechtigkeit, der Gerechtigkeit sollst du nachjagen, damit du lebest und das Land besitzest, das der HERR, dein Gott, dir gibt.“ – 5. Mose 16,20
Premier und Ben-Gvir wollen mit rechtlichen Reformen bis zum Sommer warten
Ben-Gvir erklärte: „Ich nehme mein Veto zur Verschiebung der rechtlichen Änderungen zurück, da der Premier versprochen hat, der Knesset die Entwürfe in der nächsten Sitzungsperiode zur Entscheidung vorzulegen, wenn in der Sitzungspause keine Vereinbarung erreicht werden kann.“ Außerdem stimmten Netanjahu und Ben-Gvir überein, dass der nächste Schritt zur Wahrung des Friedens in den Städten Israels die Etablierung einer Nationalgarde unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Nationale Sicherheit ist, die in der nächsten Kabinettssitzung beschlossen werden soll. Die Entscheidung fiel jetzt, weil Zehntausende von rechtsgerichteten Israelis aus dem ganzen Land zur Knesset gekommen waren, um für die rechtlichen Reformen zu demonstrieren und um zu fordern, dass die Regierung die neuen Gesetzesentwürfe nicht auf Eis legt. Netanjahu wollte eigentlich am 27.3. eine Ansprache halten und das Einfrieren der Reform anzukündigen. Er verschob diese Ankündigung aber, nachdem die Religiös-Zionistische Partei gefordert hatte, dass der Entwurf sofort verabschiedet wird, mit dem das juristische Auswahlkomitee verändert werden sollte. (INN, VFI News)
„Und Mose wählte tüchtige Männer aus ganz Israel und setzte sie zu Häuptern über das Volk: Oberste über 1.000, Oberste über 100, Oberste über 50 und Oberste über 10.“ – 2. Mose 18,25
Biden: „So kann Israel nicht weitermachen. Netanjahu wird nicht ins Weiße Haus eingeladen.“
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu werde in nächster Zukunft nicht ins Weiße Haus eingeladen, sagte US-Präsident Joe Biden am 28.3. Er forderte Israel auf, die juristischen Reformen fallen zu lassen. „Ich hoffe, [Netanjahu] lässt von dem Thema ab“, so Biden in seiner bisher deutlichsten Äußerung über die Bemühungen Israels, seine Gesetze zu ändern. „Wie viele andere treue Unterstützer Israels mache ich mir meine Gedanken. Ich hoffe sehr, sie bekommen das hin. So wie bisher können sie nicht weitermachen. Das habe ich wohl deutlich genug gemacht“, so Biden. „Hoffen wir einmal, dass der Premier versuchen wird, einen Kompromiss zu finden. Wir werden es sehen.“ Auf die Frage, ob er Netanjahu ins Weiße Haus einladen würde, erwiderte Biden sofort: „Nein, in nächster Zukunft nicht.“ In dem daraufhin sehr öffentlich geführten Disput sagte Netanjahu: „Ich kenne Präsident Biden seit über 40 Jahren und ich weiß seine Unterstützung für Israel zu schätzen. Das Bündnis zwischen Israel und den Vereinigten Staaten ist unverwüstlich und überwindet Differenzen, die wir gelegentlich haben.“ (Jerusalem Post, VFI News)
„Wer Liebe sucht, deckt die Übertretung zu; wer aber eine Sache immer wieder anregt, entzweit Vertraute.“ – Sprüche 17,9
Zwei Pakistaner wegen geplantem Anschlag gegen Israel in Athen festgenommen
Die griechische Polizei nahm am 28.3. zwei Terroristen fest, die wohl einen Massenanschlag auf Israelis und jüdische Ziele in Griechenland verüben wollten. Der israelische Inlandsgeheimdienst Mossad, der die Griechen bei den Ermittlungen unterstützte, erklärte, die beiden Pakistaner gehörten zu einem iranischen Terrornetzwerk. Die 27- und 29-jährigen Verdächtigen waren vor mindestens vier Monaten aus der benachbarten Türkei illegal nach Griechenland gekommen. Ein dritter Mann, der sich allerdings nicht in Griechenland aufhält, wird noch gesucht und wurde in Abwesenheit angeklagt. Ein Vertreter der Regierung sagte gegenüber amerikanischen Journalisten, eines der Ziele sei ein koscheres, jüdisches Restaurant im Chabad House im Herzen Athens gewesen. In dem Gebäude finden auch Gottesdienste statt. Das Büro des israelischen Premierministers gab eine Erklärung des Mossad heraus. Dieser habe Athen bei einer schwerwiegenden Angelegenheit geholfen, bei der auch Verbindungen zum Iran aufgedeckt worden seien. Nachdem die Griechen mit ihren Ermittlungen gegen die Verdächtigen begonnen hatten, half der Mossad dabei, Licht ins Dunkel zu bringen, zum Beispiel hinsichtlich der geheimen Arbeitsweise und der Verbindungen zum Iran. (Times of Israel, VFI News)
Dankt Gott mit uns für die Bewahrung Seines Volkes, egal, wo es in der Welt lebt. Dankt Ihm für die Verteidigungskräfte, die so rasch agieren, um potenzielle Bedrohungen aus dem Weg zu räumen. – Sprüche 27,12
Britischer Großkonzern BP will zusammen mit dem staatlichen Ölunternehmen von Abu Dhabi 50 % der israelischen Firma NewMed Energy kaufen
Das riesige britische Mineralölunternehmen BP und der staatseigene Ölkonzern der VAE, die Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc), kündigten am 28.3.2023 an, dass sie gemeinsam 50 % der israelischen Firma NewMed Energy (vormals Delek Drilling) kaufen wollen. Der Preis liegt bei geschätzten 2 Milliarden Euro. Im Rahmen des nicht bindenden Angebotes wollen die beiden Energiefirmen 45 % der freien Aktien von NewMed Energy (ein Teil von Yitzhak Tshuvas Delek-Gruppe) und rund 5 % der Anteile der Delek-Gruppe kaufen, um den israelischen Erdgasproduzenten zu privatisieren. Die Aktienpreise von NewMed stiegen an der Börse in Tel Aviv am Nachmittag gleich um 30 %. Damit bekämen BP und Adnoc einen signifikanten Anteil an den israelischen Erdgasfeldern und an seinen wachsenden Energieexporten, um damit weitere Projekte im östlichen Mittelmeer zu starten. Dass Israel in den letzten Jahren Erdgasvorkommen entdeckt hatte, machte es möglich, dass sich das Land auf den Weg zur energietechnischen Unabhängigkeit begeben hat. Das heilige Land wurde so zu einem Erdgasexporteur. Das hat das Land vor den schlimmsten Konsequenzen der Energiekrise bewahrt, die Russland mit seiner Invasion der Ukraine ausgelöst hatte. Israel verfügt allgemein nur über wenige natürliche Ressourcen. Derzeit liegt die maximale Kapazität bei 12 Milliarden m3 pro Jahr. Diese werden aus dem Leviathan-Reservoir gefördert und versorgen Israel, Ägypten und Jordanien mit Erdgas. (Times of Israel, VFI News)
Keine Gesetze gegen Christen
Nachdem ein Gesetzentwurf über die Verhängung von Gefängnisstrafen für christliche Missionare wegen der Verbreitung des Evangeliums in Israel am 19.3.2023 für enorme Proteste von pro-israelischen Evangelikalen ausgelöst hatte, schrieb Premier Netanjahu am Mittwoch auf Englisch und Hebräisch auf Twitter, dass der Staat Israel keine Gesetze gegen Christen verabschieden würde. „Wir werden keine Gesetze gegen Christen machen.“ Auch der Chef vom Vereinigten Thora-Judentum, Moses Gafni, gab am Mittwoch eine Erklärung ab. Dieser Gesetzentwurf werde derzeit nicht weiter verfolgt. Christliche Leiter und Politiker aus den USA begrüßten Netanjahus Worte als Reaktion auf ihre Bedenken. „Premier Netanjahu ist ein erstaunlicher Leiter, der Mut beweist“, so Sam Brownback, ehemaliger Gouverneur von Kansas und US-Botschafter für die Organisation Internationale Religionsfreiheit. Er sagte: „Ich begrüße seine schnelle und entschlossene Antwort auf etwas, das uns große Sorgen bereitet hätte.“ Der bekannte Evangelist und Pastor Greg Laurie sagte am selben Tag, die Erklärungen von Gafni und Netanjahu seien großartige Neuigkeiten. Penny Nance, die Leiterin der christlich-evangelikalen Organisation Besorgte Frauen für Amerika (CWfA), dankte dem Premier, der sich auf die Seite der Christen gestellt habe. Sie hatte auch vor den Folgen einer solchen Gesetzgebung gewarnt: „Wenn ein derartiger Entwurf verabschiedet würde und evangelikale Touristen aus den USA während ihrer Reise das Evangelium weitergeben würden, würden sie damit ihre eigene Inhaftierung riskieren.“ (Jerusalem Post, VFI News)
„Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!“ – Psalm 133,1
Schaut euch das Video zu „Tov Lehodot La'Adonai“ an
Dieses wunderschöne Lied ruft uns auf, Gott jeden Tag zu danken und zu preisen, von dem Augenblick an, in dem wir aufstehen, bis wir uns schlafen legen. Denn Sein Segen auf uns ist groß. Auch bitten wir darum, dass Er uns morgen wieder aufwachen lässt. Mögen euch diese Worte ermutigen, euch immer in Dankbarkeit auf Seine Treue zu konzentrieren.
Die Artikel in den Beiträgen spiegeln nicht unbedingt die Meinung von VfI wider. Wir sind darum bemüht, so genau wie möglich über Dinge zu berichten, die Israel, den Nahen Osten, die Diaspora und Juden auf der ganzen Welt betreffen und hoffen, diese Mitteilungen sind für euch informativ und helfen euch, präziser zu beten.
Segnet Israel
Wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr Israel treu und großzügig zur Seite steht
1. Korinther 15,58