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VFI News 1. Februar 2020

Weißes Haus enthüllt Nahost-Friedensplan

„Wer aber zu Mir seine Zuflucht nimmt, wird das Land erben und Meinen heiligen Berg besitzen.“ Jesaja 57,13b

US-Präsident Donald Trump gab am Dienstag, den 28.1.2020 den neuen Nahost-Friedensplan bekannt. In einer Erklärung aus dem Weißen Haus hieß es: „Diese Vision ist nur der erste Schritt und soll die Grundlage sein, auf der wir historische Fortschritte in Richtung Frieden machen können. Wenn die Palästinenser Fragen in Bezug auf diese Vision haben, sollten sie diese vorbringen – und zwar in Verhandlungen nach Treu und Glauben mit den Israelis – und helfen, die Region voranzubringen. Gegen diese Vision zu sein, bedeutet, die PA istfürden hoffnungslosen Ist-Zustand, der aus jahrzehntelang festgefahrenem Denken herrührt. Mit dieser Vision soll Israel als Staat für das jüdische Volk ebenso anerkannt werden wie eines Tages der künftige Staat Palästina für das palästinensisch Volk, so dass alle Bürger innerhalb ihres jeweiligen Staates die gleichen Rechte genießen. Die Vision bahnt dem palästinensischen Volk einen Weg, damit es seine legitimen Hoffnungen auf Unabhängigkeit, eine Regierung und nationale Würde verwirklichen kann. Mit dieser Vision werden weder Palästinenser noch Israelis aus ihrem Zuhause vertrieben. Die Vision geht auch auf alle Sicherheitsbedürfnisse Israels ein; sie fordert Israel nicht auf, zusätzliche Risiken einzugehen und versetzt Israel in die Lage, sich selbst gegen jegliche Bedrohung zu verteidigen. Die Vision sieht einen entmilitarisierten Palästinenserstaat vor, der friedlich neben Israel existiert, wobei Israel die Verantwortung für die Sicherheit westlich des Jordans behält.“ Premier Netanjahu sagte, der Plan erkenne an, dass Israel einen Puffer entlang des Jordans braucht, wodurch es strategische Tiefe gegenüber den Feinden im Osten und die Möglichkeit hat, die Palästinenser daran zu hindern, Waffen einzuschmuggeln. Die palästinensische Hauptstadt wäre demnach der Osten Jerusalems, abgegrenzt durch den israelischen Sicherheitszaun. In dem Plan wird auch der Austausch von Land vorgeschlagen, wodurch die Palästinenser Teile des jetzigen Israels bekämen, darunter Gebiete, in denen zum Großteil arabische Bürgern wohnen. (White House, New York Times) 

Bitte betet für Israel gemäß der Bibel, damit die Politiker und Bürger des jüdischen Staates den Herrn befragen und gemeinsam hinsichtlich von Trumps Friedensplan Weisheit empfangen: „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifelnde ist wie eine Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird.“ – Jakubs 1,5-6

Palestinians Scorn Trump Deal

Palestinian Authority leaders have rejected Trump's peace proposal outright without so much as a few moments to give the plan some thought. "After the nonsense that we heard today, we say a thousand times no to the deal of the century," Abbas said at a press conference in the city of Ramallah, where the Palestinian Authority is headquartered. A day after USA President Donald Trump announced his Middle East plan to resolve the Israeli-Palestinian conflict, calls for mobilization by various Palestinian factions have gone mostly unheeded. Palestinian President Mahmoud Abbas vowed popular mobilizations against the deal, as groups including the Palestinian Liberation Organization (PLO) and Hamas, which has governed the occupied Gaza Strip since 2007, called for mass protests. For the last 70 years, the cause of Palestine stirred the Arab street. Wars were fought and lost in their name. By the time Iran became the preoccupation of the USA and its allies in the region, the Palestinians were cast into the unfamiliar role of playing second fiddle. The unveiling of the USA peace plan has generated neither enthusiasm nor anger amongst Palestinians on the street - only apathy. (VFI News)

Pray according to scripture for the Palestinian people: "Turn from evil and do good; seek peace and pursue it." Ps. 34:14

Reaktionen auf den Friedensplan

Der britische Außenminister Dominic Raab sagte am Dienstag, den 28.1.2020, der US-Plan sei definitiv ein ernstzunehmender Vorschlag, der offensichtlich viel Zeit und Mühe gemacht habe: „Wir ermutigen die Führungen Israels und der palästinensischen Gebiete, diese Pläne wirklich in Betracht zu ziehen und zu prüfen, ob sie nicht der erste Schritt in Vorbereitung auf neue Verhandlungen sein könnten.“ Frankreich begrüßte die Bemühungen Trumps und wollte den Friedensplan genau studieren. Auch Australien freute sich über Trumps „Vision für Frieden“ als einen Schritt in Richtung Zwei-Staaten-Lösung zur Beendigung des israelisch-palästinensischen Konfliktes. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, die UNO sei dafür, dass zwei Staaten innerhalb der Grenzen von vor 1967 friedlich und sicher nebeneinander leben. Botschafter aus Oman, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten waren zugegen, als Trump den Plan im Weißen Haus enthüllte, wodurch sie ihrer Unterstützung für die Vision ganz öffentlich Ausdruck verliehen. Saudi Arabien, das früher ein Schwergewicht in der Region war, weil es die Palästinenser verteidigte, blieb stumm. Der saudische Kronprinz war zu dem Schluss gekommen, dass die Palästinenser zu einer finanziellen und politischen Last geworden waren, und dass sich diese Investition nicht mehr lohne. Der Botschafter der VAE in Washington, Yousef al-Otaiba, sagte, der Plan sei ein wichtiger Ausgangspunkt für die Rückkehr an den internationalen Verhandlungstisch unter Leitung der USA. Aus dem ägyptischen Außenministerium hieß es, der Plan sei für eine Lösung, durch welche das palästinensische Volk – dank der Gründung eines unabhängigen Staates in den palästinensischen Gebieten – alle „legitimen Rechte“ wiederbekäme. Ägypten, neben Jordanien das einzige arabische Land, das einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnet hat, verkündete, es wisse die Bemühungen der US-Regierung zu schätzen, diesen jahrzehntealten Konflikt lösen zu wollen. Es war keine Überraschung, dass der Iran den Plan des Jahrhunderts sofort ablehnte. Hesameddin Ashena, ein Berater des iranischen Präsidenten Hassan Rohani, schrieb auf Twitter: „Der beschämende Friedensplan, den Amerika den Palästinensern überstülpen will, ist der Hochverrat des Jahrhunderts und zum Scheitern verurteilt.“ (VFI News)

„Bittet um die Wohlfahrt Jerusalems! Es gehe wohl denen, die dich lieben!“ – Psalm 122,6

Israelischer Premier: „Palästinenser werden keinen besseren Vorschlag bekommen.“

Der israelischen Premier Netanjahu hat die PA dringend aufgefordert, den von der Regierung Trump am Dienstag, den 28.1.2020 unterbreiteten Friedensplan zu akzeptieren und warnte, sie würden keinen bessern Vorschlag bekommen. Er sagte: „Präsident Trump schlägt einen Friedensplan vor, durch den ein Vertrag möglich wird, gemäß dem Israel und die Palästinenser in Frieden und Sicherheit leben können. Zusammen können wir vorwärtsgehen. Es ist ein konkreter Plan, der funktionieren kann. Solch eine Gelegenheit gibt es im Leben nur einmal. Der Präsident bietet eine großartige Vision für die Entwicklung der Wirtschaft für die Palästinenser, was der Jugend neue Hoffnung für die Zukunft schenkt. Es ist ein Plan, der den Nahen Osten verändern wird“, behauptete der Premier. „Ich hoffe, die Palästinenser akzeptieren das Abkommen und die [umgerechnet] 45 Milliarden Euro an Hilfsgeldern. Ich hoffe auch, dass sie den Traum aufgeben, Israel zerstören zu wollen und stattdessen friedlich mit uns leben werden.“ Netanjahu fügte hinzu, dass beide Seiten Kompromisse eingehen müssen: „Aber ich bin für diese Kompromisse bereit.“ Weiter erklärte er, die Palästinenser müssten Trumps Plan zufolge die Hamas entwaffnen, Gaza entmilitarisieren, Israel als jüdischen Staat anerkennen, die Souveränität Israels über Jerusalem sowie 30 % von Judäa und Samaria akzeptieren, bevor ihr PA-Staat anerkannt werden kann. Außerdem muss die PA aufhören, Terroristen und ihren Familien Gehälter zu zahlen; sie dürfe keine Hetze gegen Israel mehr betreiben und müsse alle Beschwerden gegen den jüdischen Staat vor dem internationalen Gerichtshof zurückziehen. Des Weiteren sagte Netanjahu: „Dieser Plan unterscheidet sich gewaltig von früheren Vorschlägen. Anstatt, dass Israel gezwungen wird, Kompromisse einzugehen, richten die USA ihre Forderungen an die Palästinenser.“ (Times of Israel, VFI News)

„Streite, HERR, mit denen, die gegen mich streiten, kämpfe mit denen, die mich bekämpfen!“ – Psalm 35,1 

Nikki Haley: „Palästinenser haben noch eine Chance.“

Die ehemalige US-Botschafterin bei der UNO äußerte sich am Montag, den 27.1.2020 in Kunstmuseum von Tel Aviv Museum über den Friedensplan, der am nächsten Tag bekanntgegeben werden sollte. Sie erklärte, darin würde es hauptsächlich um die Sicherheit Israels gehen: „Wir wollten nichts tun, um die Sicherheit [Israels] zu gefährden.“ Wenn nicht beide Seiten zustimmen, gebe es keinen Vertrag: „Ziel ist es, an den Punkt zu kommen, wo wir den Palästinensern helfen können, ihre eigene Situation zu verbessern, ohne Israel zu schaden. Die USA werden keine der beiden Seiten bedrängen, schließlich soll es eine Entscheidung zwischen Israel und den Palästinensern sein. Dieser Plan ist machbar und ich hoffe, beide Seiten bleiben offen dafür. Meine Hoffnung ist es, dass die arabische Gesellschaft sich dafür einsetzen wird. Ich glaube, wir werden Offenheit für den Plan sehen. Es könnte das Signal an die Palästinenserführung sein, dass es vielleicht ihre letzte Chance ist.“ (Arutz 7)

„Lange hat meine Seele bei denen gewohnt, die den Frieden hassen. Ich will nur Frieden; aber wenn ich rede, so sind sie für Krieg.“ – Psalm 120,6-7

Die Realität

Israel bot der PA 2000 und 2008 eine Zwei-Staaten-Lösung an. Im Jahr 2005 zog sich Israel einseitig aus dem Gaza-Streifen zurück, damit sich die Menschen dort selber regieren. Auf beide Friedenspläne und den Rückzug reagierten die Palästinensern mit mehreren Kriegen. Gesten wieeinezum Frieden ausgestreckte Hand reichen also nicht für Frieden aus. Der neue US-amerikanische Plan zieht die Sicherheit Israels und den Wunsch der PA nach einem Staat in Betracht, ohne Israel zu überfordern oder zu gefährden. Auch enthält dieser neue Plan keine haarsträubenden Forderungen, wonach der jüdische Staat Städte und Siedlungen an die PA übergeben sollen, welche er in den letzten 53 Jahren errichtet hat, und wodurch Judäa und Samaria praktische judenfrei würde. Laut dem neuen Vorschlag müssen weder Palästinenser noch Israelis ihr Zuhause räumen. (New York Post)

BITTE UNTERSTÜTZT UNS WEITERHIN

Danke für eure Gebete und Großherzigkeit, mit der ihr VfI so treu befähigt, Hoffnung und praktische Hilfen weiterzugeben auch in diesem neuen Jahr 2020. Röm15,26-27