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VFI News 14. Dezember 2019

TRUMP WILL ANTISEMITISMUS AN UNIS BEKÄMPFEN

Am Mittwoch, den 11.12.2019 unterzeichnete US-Präsident Trump eine Verfügung, in der er androht, dass die staatliche finanzielle Unterstützung für Hochschulen reduziert wird, wenn die Institutionen nicht gegen Antisemitismus vorgehen. Mit dieser Anordnung soll der Schutz vor Diskriminierung unter dem Gesetz von 1964 für Personen erhöht werden, die an Unis Opfer von Antisemitismus werden. Sie warnt, dass wenn ein Vorfall als Judenhass eingestuft wird, dies einen Verstoß gegen Paragraph 6 des Gesetzes darstellen könnte, in dem Diskriminierung aufgrund der Nationalität, Herkunft oder Hautfarbe speziell bei Aktivitäten oder Institutionen untersagt ist, die Finanzenhilfe vom Staat erhalten. Sollten Juden im Rahmen vom zivilrechtlichen Schutz für Minderheiten als eine eigenständige geschützte Gruppierung eingestuft werden, würden sie als ethnische Minderheit und nicht exklusiv als religiöse Minderheit gelten.(VFI News, JTA)

JÜDISCHE GRUPPEN LOBEN TRUMPS MASSNAHME

Diese Woche dankten jüdische Gruppen Trump für die Anordnung von höchster Stelle im Kampf gegen Antisemitismus an US-amerikanischen Hochschulen. „Juden sind eine Nationalität; jüdische Studenten erleben immer mehr Anfeindungen an Universitäten“, so Rabbi Pesach Lerner, der Vorsitzende der Koalition für jüdische Werte. „Die Tatsache, dass dies als ‚antiisraelische Aktivitäten’ verschleierte wurde, ist kein Grund für Scheinheiligkeit. So ist es gut, dass nun die vom Außenministerium verwendete Definition von Antisemitismus übernommen wird. Und es ist richtig, dem Präsidenten dafür zu danken, das er tut, was richtig und gerecht ist“, fügte Lerner hinzu. DasSimon Wiesenthal Center, eine führende Nichtregierungsorganisation für jüdische Menschenrechte, begrüßte das Vorgehen Trumps ebenso. „Das wird sich direkt an US-Hochschulen, die von Antisemitismus und extremen antiisraelischen Vorfällen geplagt werden, auswirken. Vertreter vieler Unis hatten sich über eine fehlende Definition von Antisemitismus beschwert, weil dies die Bemühungen, dagegen vorzugehen, behinderte. Durch diese Anordnung von höchster Stelle sind Unimitarbeiter und jüdische Studenten besser ausgestattet, um mit von Hass geprägten Anschlägen umzugehen, welche oft mit den antiisraelischen Kampagnen der BDS-Bewegung in Verbindung stehen“, so Rabbi Abraham Cooper, der Leiter vonGlobal Social Action. „Darüber hinaus ist die Anordnung von Trump eine klare Botschaft ins In- und Ausland bezüglich des ältesten Hasses – und zwar in einer Zeit, wo der Antisemitismus auf beiden Seiten des Atlantiks wieder aufkommt“, fügte Cooper hinzu.(VFI News, Arutz-7)

Dies ist eine Gebetserhörung im Kampf gegen Judenhass. Auch gegen die Boykottbewegung BDS gab es dieses und letztes Jahr Erfolge. Bitte betet weiter gegen Judenhass, der weltweit Überhand nimmt.

LONDON: TAUSENDE NEHMEN AN VERANSTALTUNG GEGEN ANTISEMITISMUS TEIL

Am Sonntag, den 9.12.2019 nahmen über 3000 Personen an einer Demonstration in London teil, sowohl Juden als auch Nichtjuden. Sie trugen Plakate, auf denen zu lesen war „Gemeinsam gegen Antisemitismus“, „Antisemitismus = Rassismus“, „Solidarität mit britischen Juden“ und „Rassist Corbin ist als Premier ungeeignet“. Letzteres bezog sich auf den Chef der Labour Party („Arbeitspartei“), Jeremy Corbyn. Die Demonstration fand vier Tage vor der britischen Parlamentswahl statt; initiiert von der „Kampagne gegen Antisemitismus“. Corbyn wird seit seiner Wahl zum Parteivorsitzenden wegen Judenhass in seiner Partei begleitet. Einigen Mitgliedern wurde wegen ihrer antisemitischen Reden das Parteibuch abgenommen, andere wurden wieder aufgenommen; Tausende von Beschwerden wurden nicht bearbeitet. Corbin selbst bezeichnet die Hamas und die Hisb-Allah (beide Terrororganisationen) als seine „Freunde“. Die Labour Party bestreitet regelmäßig, antisemitisch eingestellt zu sein – trotz zahlreicher Handlungen und Zitate, über die die Medien berichteten, welche das Gegenteil beweisen. Am Dienstag, den 10.12.2019 entschuldigte sich Corbyn für den Judenhass in seiner Partei, nachdem ihn ein Fernsehjournalist mehrfach aufgefordert hatte, „es tut mir leid“ zu sagen. Viele Juden im Vereinigten Königreich waren sich einig, dass das ihm so abgerungene „Sorry!“ zu spät kam. *(VFI News, Arutz 7)

Bitte betet, dass Labour eindeutig als eine antisemitische und antiisraelische Partei entlarvt wird.

LABOUR PARTY VERLIERT JÜDISCHE WÄHLER

Jüdische Wähler wenden sich scharenweise von der britischen Labour Party ab; historisch gesehen hatten sie sich der sozialdemokratischen Partei verbunden gefühlt. Doch das extrem linke Parteiprogramm und die schlechte Parteiführung in Bezug auf Antisemitismus führte zum Abfall. „Juden verlassen die Labour Party hauptsächlich aus zwei Gründen“, sagte Jonathan Boyd, Leiter des Instituts für politische Forschung (JPR). „Erstens ist die Partei stark nach links abgerutscht und zweitens ist es ihr nicht gelungen, zu verstehen oder zu erkennen, wie sich Antisemitismus in der linken Politik manifestiert, wodurch zugelassen wird, dass er eitert und wächst. Um die Unterstützung der Juden wieder zu gewinnen, müsste Labour sich an zwei Fronten ändern: wieder zur politischen Mitte zurückkehren und die bestehenden linksradikalen Manifestationen entfernen – nicht nur in der Partei selbst, sondern auch in der breiteren Gesellschaft“, fügte Boyd hinzu. Aus einer dieses Jahr unter britischen Juden durchgeführten Umfrage ging hervor, dass 86 % der Befragten der Meinung waren, dass bei Mitgliedern und gewählten Vertretern der Partei ein hohes Maß an Judenhass vorliegt. Ivan Lewis, ein britischer Politiker, erklärte: „Das Ausmaß an Beunruhigung und Furcht unter britischen Juden ist schockierend. Schätzungsweise 75 % der jüdischen Wähler hier haben das Gefühl, dass dieses Land zum ersten Mal in der Geschichte eine für Juden kalte Heimat werden könnte.“ * Die Konservativen gewannen die Wahl am 12.12.2019 unter Boris Johnson mit einer großen Mehrheit von 365 Sitzen, sie legten 47 neue Sitze zu, Labour verlor 59 Mandate.(VFI News, UK Guardian, BBC)

Eine historische Veränderung könnte nach der Wahl beginnen – entweder durch den Brexit oder dadurch, dass Juden massenhaft nach Israel zurückkehren. Möge die gleiche Veränderung in den USA stattfinden, wo Juden traditionell für die Demokraten gestimmt haben, die aber inzwischen eindeutig antisemitisch und antiisraelisch eingestellt sind. 

FRANKREICH SIEHT ANTIZIONISMUS ALS ANTISEMITISMUS

Ein von dem französischen Politiker Sylvain Maillard vorgelegter Gesetzentwurf wurde vergangene Woche mit einer Mehrheit von 154 zu 72 Stimmen im Unterhaus verabschiedet. Maillard ist wie Präsident Emmanuel Macron Mitglied der liberalen LREM (zu Deutsch „Die Republik in Bewegung!“). In der Resolution heißt es: „Seit einigen Jahren verzeichnen Frankreich, ganz Europa und fast alle demokratischen Staaten im Westen einen Anstieg beim Antisemitismus. Antizionistische Taten können hier und da antisemitische Realitäten verschleiern. Hass auf Israel, weil es als jüdisches Land wahrgenommen wird, ist das Gleiche wie Hass auf die Juden.“ Inzwischen seien die Worte „schmutziger Zionist“ identisch mit „schmutziger Jude“. Meyer Habib unterstützt die Resolution ebenso; er ist ein französischer Politiker und Mitglied derUnion der Demokraten, welche französische Expats in verschiedenen Ländern wie in Israel vertritt. Er sagte: „Antizionisten sind nicht nur Kritiker Israels, sie sind wie besessen. Sie nutzen eine rassistische und kolonialistische Rhetorik und versuchen damit, die jüdische Identität auszuradieren.“ Der israelische Minister für strategische Angelegenheiten Gilad Erdan gratulierte dem französischen Parlament zur Verabschiedung des Gesetzentwurfs und bezeichnete selbigen als wichtige Entscheidung, die helfen wird, den wachsenden Judenhass in Frankreich und in Europa zu bekämpfen.(VFI News, Jerusalem Post)

UN-BOTSCHAFTER BERSUCHEN JERUSALEM

Dutzende von UN-Botschaftern aus aller Welt besuchten die Stadt Davids, das alte Jerusalem, am Mittwoch, den 11.12.2019. Sie waren Gäste des israelischen Botschafters bei den Vereinten Nationen, Danny Danon. Zusammen mit Mosche Leon, dem Bürgermeister von Jerusalem, fuhren die Gesandten zu 3000 Jahre alte archäologische Ausgrabungsstätten im alten Jerusalem und zu einer vor kurzem freigelegte Pilgerstraße. Dieser Besuch kommt zu einer Zeit, wo man die Veränderungen in der UNO spürt, denn viele Nationen ändern allmählich ihr traditionelles Abstimmungsverhalten zugunsten von Israel. Botschafter Danny Danon beschrieb die Bedeutung der Stippvisite in der Davidsstadt: „Ich habe die Botschafter der Vereinten Nationen hierher in die Davidsstadt gebracht, damit sie sehen, wo alles begann. Vor 3000 Jahren wurde die Davidsstadt hier von König David als Hauptstadt etabliert. Wir haben das Land Israel von unseren Vorfahren geerbt und Jerusalem ist unsere ewige Hauptstadt. Wir werden auch in Zukunft UN-Botschafter und Diplomaten hier in der Davidsstadt willkommen heißen, denn es gibt keinen besseren Ort, an dem man die uralten jüdischen Wurzeln dieses Landes zeigen kann.“ Die Stadt Davids ist die größte Ausgrabungsstätte, an der aktiv gearbeitet wird. Sie befindet sich auf dem Gebiet des uralten Jerusalems. Es ist der Ort, an dem gemäß den Berichten in der Bibel König David die Stadt Jerusalem als vereinte Hauptstadt vor 3000 Jahren errichtete. Die Davidsstadt ist israelisches Kulturerbe. Jährlich kommen über eine halbe Million Besucher an diese Stätte, an der sich zu Zeiten der Bibel einige der faszinierendsten Persönlichkeiten aufhielten und wo sich die spannendsten Ereignisse der damaligen Zeit zutrugen.(VFI News, Arutz 7) 

Bitte betet für Reisen in den jüdischen Staat, für Aufklärungsveranstaltungen, Vorlesungen, Filme und korrekte Statistiken und alle möglichen Tatsachenberichte sowie für Bildungsmaterial über Israel, das den Vertretern der USA, Europas und weltweit tätigen Organisationen zur Verfügung gestellt wird, wie zum Beispiel der UNO. Diese Maßnahmen verbessern das Image Israels und sorgen für den wohlverdienten internationalen Respekt.

ZEIT FÜR EINE BESONDERE SPENDE FÜR JERUSALEM

Das Jahr 2019 geht zu Ende und wir wollen allen danken, die dieses Jahr so großzügig gegeben haben. Wir hätten Bedürftigen in Israel ohne euch Unterstützung nicht segnen können. Wenn ihr die Gelegenheit wahrnehmen wollt, Israel vor dem Jahresende zu segnen, könnt ihr noch bis zum 31.12. tun und dafür einen Spendenbescheid für 2019 bekommen. Danke für eure Großherzigkeit, mit der ihr VfI so treu befähigt, Hoffnung und praktische Hilfen zu geben – dieses Jahr, nächstes Jahr und darüber hinaus. Herzlichen Dank!