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VFI News 25. Juli 2020

Israelische Krankenschwestern: Wenn wir bis zum Winter keine Verstärkung bekommen, werden mehr Menschen sterben

Jeden Morgen verlässt Judith Isaaks ihr Zuhause in Schomron vor 6 Uhr und fährt zum medizinischen Zentrum Laniado in Netanja, wo sie als leitende Krankenschwester in der Notaufnahme des Krankenhauses tätig ist. Sie sagt, sie sehe ihr sechs Kinder im Alter von 1 ½ bis 14 Jahren nicht vor 18 Uhr und manchmal erst nach 21 oder gar 22 Uhr. Das Telefon steht nicht still, ob am Schabbat oder anderen Feiertagen oder im Urlaub, denn ihre Kollegen rufen sie an, um sich professionellen Rat zu holen, wie sie erläutert. Seit Corona sei es noch viel, viel schlimmer geworden. Zunächst steckte sich die Krankenschwester selbst mit dem Virus an ebenso wie ihr Ehemann und vier ihrer Kinder. Sie blieb drei Wochen lang in Quarantäne. Als sie sich wieder erholt hatte, kehrte sie sofort an die Front in der Notaufnahme zurück, während ihre Kinder daheim noch krank waren. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet weiter für Ärzte und Krankenschwestern weltweit. Mögen sie gesund bleiben und stark sein. Mögen sie die nötige Verstärkung bekommen, während sie anderen Menschen helfen, wieder auf die Beine zu kommen.

Israel legt neue Einschränkungen fest

Die Regierung Israels will die Anzahl der neuen Infektionen reduzieren und führte letzten Freitag neue Einschränkungen ein, wie zum Beispiel, wer Fitness-Studios besuchen darf und welche Geschäfte an Wochenenden öffnen können. Zuvor war bekannt geworden, dass es 1.900 neue Fälle gab. Nach zwei Monaten Ausgangssperre war die Anzahl der Fälle Ende Mai größtenteils eingedämmt worden. Nach der Lockerung der Einschränkungen hatte es wieder mehr Infizierte gegeben. Im Moment sind zum Beispiel Sporthallen nur für Profi-Sportler geöffnet. Die Strände sollen am Wochenende gesperrt werden. Läden, Galerien, Friseure, Kosmetikstudios und Touristenattraktionen werden an Wochenende (ab Freitag) geschlossen. Treffen in der Öffentlichkeit sind innerhalb von Räumlichkeiten auf zehn, draußen auf 20 Personen beschränkt. In einer am letzten Freitag veröffentlichten Regierungserklärung hieß es, Restaurants hätten bis Dienstagmorgen Zeit, ihre Essen wieder auf Abholung oder Auslieferung zu beschränken. Zuwiderhandlungen stellen eine Straftat dar. (Fox, VFI News)

Bitte betet weiter für das Ende von Corona, für Schutz und Bewahrung für die Menschen und dass die Erkrankten ihre Heilung empfangen.

Ärzte bekommen von Robotern Unterstützung

Orthopädische Chirurgen am Medizinischen Zentrum Hadassa auf dem Berk Skopus in Jerusalem haben ein neues Teammitglied. Sie ist unbeschreiblich effizient, braucht keine Kaffeepause, beschwert sich nicht über lange Arbeitszeiten und hat keine Angst vor Covid-19, denn Rosa, die „medizinische Assistenz in der Chirurgie“, ist ein Roboter. Rosa steht für „Robotic Surgical Assistant“. Der kleine blau-weiße Roboter hat sich im OP bereits verdient gemacht. Rosa ist seit dem letzten Jahr im Einsatz – dank der finanziellen Unterstützung durch das USAID-Büro für amerikanische Schulen und Krankenhäuser im Ausland. So hat Rosa bereits 20 Patienten bei Knie-Operationen geholfen. „Es ist nicht so, dass Rosa meine Arbeit tut, aber sie führt mich an die richtige Stelle“, sagte Dr. Liebergall, dessen Abteilung jedes Jahr über 300 Operationen für Knieprothesen durchführt. „Rosa zeigt mir die Stelle, wo ich den Knochen trennen muss und in welchem Winkel. Diese Informationen erfasst sie anhand der Anatomie des Patienten.“ (INN, VFI News)

Möglicherweise bis zu 25 Millionen Iraner haben Corona

Der iranische Präsident Hassan Rohani schätzt, dass in seinem Land vielleicht bis zu 25 Millionen Menschen Corona haben, fast doppelt so viel, wie es offiziell weltweit gibt. Doch trotz seiner Schätzung und der Aufforderung an die Bevölkerung, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wird es keine erneute Ausgangssperre geben. Rohani glaubt, schätzungsweise könnten sich in den nächsten Monaten weitere 30 bis 35 Millionen Personen anstecken. Im Iran leben rund 81 Millionen Menschen. Er erklärte, über 200.000 Menschen seien im Krankenhaus. Dem Bericht zufolge könnte die Anzahl bald doppelt so hoch sein wie in den letzten 150 Tagen. Am letzten Samstag gab es 2.166 neue Fälle und 188 Tote innerhalb von 24 Stunden. Daraufhin schloss Teheran einige öffentliche Plätze, wie Cafés, Zoos, Vergnügungsparks, Internate und Schwimmbäder. Für eine Woche wurden religiöse und kulturelle Versammlungen verboten. In keinem anderen Land im Nahen Osten gibt es mehr Fälle als im Iran. (Fox, VFI News)

Bitte betet für Weisheit für die Führung in Teheran und für den Schutz des Volkes. Betet für Heilung und dass sich das iranische Volk bekehrt. Bei Gott ist viel Vergebung. – Psalm 130,4 und 1. Timotheus 2,4

Hamas: Marineoffizier war Spion

Zunächst hatte die Hamas entsprechende Bericht geleugnet, doch nun gibt sie zu, dass einer ihrer Marineoffiziere nach Israel geflohen sei, nachdem er Israel mit Informationen versorgt hatte. Abu Mohammed, ein Sprecher für das Militär der Hamas, sagte gegenüber der gemeinnützigen US-amerikanischen Nachrichtenagentur The Media Line, der Deserteur sei ein Unteroffizier in der hoch angesehenen Marineeinheit gewesen. Am Samstag berichtete der saudische Nachrichtensender Al Arabiya als erster von der gefährlichen Fahnenflucht. Der Offizier und sein Bruder seien mit einem Laptop und Überwachungsgeräten geflüchtet – im Rahmen einer 72-stündigen Operation des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Die Hamas hatte sofort darauf reagiert und von einer Falschmeldung gesprochen, die Israel zugutekäme. Außerdem kritisierte die Hamas die Nachrichtenagentur aufs Schärfste. * Die Hamas ist eine Unterorganisation der Muslimbrüder; Saudi Arabien will die Bruderschaft zum Schweigen bringen. Das saudische Königreich nähert sich Israel in den letzten Jahren an, auch wenn es keine offiziellen Beziehungen gibt. (Jerusalem Post, VFI News)

Russland lässt die Säbel rasseln

Russland hat soeben eine große Militärübung abgeschlossen, mit der es seine Kampfbereitschaft testete. Wladimir Putin hatte das Manöver kurzerhand angesetzt. Es begann am 17. Juli – nach der überraschenden Entscheidung des Präsidenten. Einheiten aus den südlichen und westlichen Militärbezirken, darunter die Marineinfanterie und die nördlichen und pazifischen Flotten, waren ebenso beteiligt wie die Luftwaffe. Allem Anschein nach war es eine massive Übung. Wie die russische Nachrichtenagentur TASS mitteilte, gab es 56 verschieden Übungen an 52 Standorten. Insgesamt nahmen daran 150.000 Soldaten, 400 Flugzeuge und 26.000 Fahrzeuge teil – nebst 100 Kriegs- und Hilfsschiffen. Moskau erklärte, die [unerwartete] Inspektion kam nach mehreren Terrordrohungen zustande. Auch bestehe ein Zusammenhang zur Kavkav-Übung; Kavkav heißt 2020. Hinzu kämen Zusammenstöße zwischen Aserbeidschan und Armenien, die Mitte Juli begonnen hatten. Der stellvertretende russische Verteidigungsminister Alexander Fomin sagte, die Übung habe sich nicht gegen andere Länder gerichtet. Fakt ist, dass die Spannungen zwischen Moskau und Washington wegen mehrerer Vorfälle, bei denen Flugzeuge über dem Mittelmeer und im Pazifik abgefangen worden waren, zugenommen haben. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet gegen den Ausbruch eines neuen Weltkrieges. Betet für Weisheit und Besonnenheit für die Regierenden. – Sprüche 16,5 und 1. Timotheus 2,1-4

Jüdische Bevölkerung weltweit übersteigt 14 Millionen

Weltweit gibt es derzeit 14.410.700 Juden. Dies teilte die Ministerin für Diaspora-Angelegenheiten Omer Jankelewitsch bei der Vorlage ihres Jahresberichtes dem Einwanderungskomitee mit. Mit 6.740.000 lebt die größte Anzahl an Juden in Israel, gefolgt von Nordamerika mit 6.088.000. In Europa gibt Schätzungen zufolge 1.072.400 Juden. In Südamerika sind es 324.000, in Asien (ohne Israel) rund 300.000, in Australien und Neuseeland zirka 120.000 und in Afrika etwa 74.000. Rund 80 % der Juden in der Diaspora spüren keine Verbindung zum Judentum oder zu ihrem Jüdischsein, wie der Generaldirektor für Diaspora-Angelegenheiten dem Komitee erklärte. Der Vorsitzende des Komitees, David Bitan (Likud) sagte, er sorge sich besonders um kleine jüdische Gemeinden, die sich nicht selbst tragen können. Er fügte hinzu, Finanzminister Israel Katz habe im nächsten Budget umgerechnet rund 5 Millionen Euro zur Unterstützung solcher Gemeinden vorgesehen. Auch habe er die gemeinnützige Migrantenorganisation gebeten, einen ähnlichen Betrag zu spenden. „Wenn wir die Gemeinden in der Diaspora nicht stärken, dann gibt es keine potentiellen Einwanderer mehr, die man nach Israel holen könnten“, sagte Bitan. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet für Hilfe für Juden weltweit, so dass sie in Sicherheit und ohne Unterdrückung leben und sich guter Gesundheit erfreuen können. – Joel 4,2

Stätte aus der Zeit der Könige entdeckt

In der Nähe der US-Botschaft in Jerusalem ist jetzt ein großer archäologischer Ausgrabungsort enthüllt worden, der auf die Zeit der biblischen Könige zurückdeutet. Eine beeindruckende Konstruktion aus konzentrischen Wänden wurde während der Vorbereitungsarbeiten für ein Gebäude in einer neuen Wohngegend im Stadtteil Arnona freigelegt. Die Größe und Gestaltung der alten Anlage deuten darauf hin, dass es ein öffentlicher Ort war. Darüber hinaus fanden die Archäologen über 100 gestempelte Henkel von Krügen, auf denen in der alten hebräischen Schriftform „dem König“ geschrieben steht; auch werden verschiedene Namen von Städten im Königreich Juda erwähnt, wie zum Beispiel Hebron, Siph und Soko. Die gestempelten Krüge wurden im Allgemeinen für das Eintreiben von Steuern verwendet. Die Forscher gehen davon aus, dass der Fundort auf die Zeit der Könige Hiskia und Manasse hindeutet, die vom 8. bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts vor Christus lebten. „Dies ist eine der bedeutendsten Entdeckungen aus der Zeit der Könige in Jerusalem, die wir in den letzten Jahren gemacht haben“, erklärten die Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde und Leiter der Ausgrabungsarbeiten Neria Sapir und Nathan Ben-Ari in einer Pressemitteilung. (Jerusalem Post, VFI News)

Unser neuer ISRAEL-KALENDER

"A new day in Israel" (Ein neuer Tag in Israel) ist im Büro in München eingetroffen. Er hat ein Kalendarium von September 2020 bis Dezember 2021 und ist in Englisch und Hebräisch geschrieben. Solange der Vorrat reicht, geben wir ihn gegen eine Spende von € 15,- oder mehr ab. Bitte meldet Euch im Büro in München.

Hilfe für Bedürftige in Israel

Hier arbeiten wir Tag und Nacht daran, der Not der Bedürftigsten zu begegnen. Wir bitten wir euch, unserer lieben Leser und Spender, um Hilfe, damit wir gerade jetzt helfen können. Ihr könnt euch online über unsere Projekte informieren: https://www.visionforisrael.com/de/projekte. Lukas 21,1-4