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VFI News 22. August 2020

Rücktritt des gesamten libanesischen Kabinetts nach tödlicher Explosion

Wie am Montag, den 10.8.2020 zunächst von Gesundheitsminister Hamad Hassan im Anschluss an eine Kabinettssitzung in einem Gespräch mit Reportern bestätigt, ist inzwischen das gesamte libanesische Kabinett zurückgetreten, inklusive des Premierministers. Die Regierung reagierte damit auf die Demonstrationen in der Öffentlichkeit nach dem Unglück vom 4.8., durch das über 200 Menschen gestorben und 7.000 verletzt worden waren. Premier Hassan Diab hatte die Rücktrittsgesuche der Minister im Präsidentenpalast übergeben. Davor hatte am frühen Montagmorgen Justizminister Marie-Claude Najm seinen Rücktritt erklärt. Bereits am Sonntag waren Informationsminister Manal Abdel Samad und Umweltminister Damianos Kattar zurückgetreten. Premier Hassan Diab folgte ihrem Beispiel am 10.8. Tausende von libanesischen Bürgern hatten tagelang demonstriert und der Regierung die Schuld für die nicht sachgemäße Handhabung von fast 3.000 Tonnen Ammoniumnitrat gegeben. Der Sprengstoff hatte über sechs Jahre im Hafen von Beirut gelagert, anstatt abtransportiert zu werden, bevor er unsäglichen Schaden anrichtete. (INN, VFI News)

Bitte betet weiter für Trost, Heilung, Rettung und praktische Hilfe für das Land. Betet für eine neue, bessere, einsichtige Führung, die die Nation so dringend braucht. – 3. Johannes 1,2; 1. Timotheus 2,1-4; 2. Thessalonicher 3,2

Beerdigungen und Demonstrationen in Beirut

Am 15.8. bereitete sich Beirut erneut auf einen düsteren Tag voller Trauer vor. Weitere Opfer der schlimmsten Explosion in der Geschichte des Landes sollten beerdigt werden. Tausende von zornigen Demonstranten wollten wieder gegen die Regierung protestieren. Nicht nur, dass Menschen durch das vermeidbare Unglück verletzt wurden oder starben, rund 300.000 Menschen sind nun obdachlos. Der hochgefährliche Sprengstoff war jahrelang im Hafen gelagert worden – trotz der mindestens zehn Warnschreiben, die der Zoll, die Armee, Sicherheitsfirmen und Juristen verfasst hatten. Dies hatte die Nachrichtenagentur AP unter Bezugnahme auf Dokumente, die in sozialen Medien aufgetaucht waren, berichtet. Präsident Michel Aoun soll erst vor drei Wochen von den 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat erfahren haben, obwohl er bereits seit vier Jahren im Amt ist. Gegenüber Journalisten sagte er, er habe sofort reagiert und die Armee und Sicherheitsbeauftragte beauftragt, das „Nötige“ zu tun. „Wissen Sie, wie viele Probleme sich angehäuft haben?“, fragte er zu seiner Verteidigung. Für Millionen von Bürgern beweist die Explosion nur, dass die repressive Regierung selbst in Sachen grundlegender Sicherheit auf ganzer Breite versagt hat. Am vergangenen Wochenende strömten Zehntausende Bürger aus dem ganzen Land nach Beirut, um zu zeigen, wie angewidert sie waren. (NYP, VFI News)

Bitte betet, dass das Land nach dieser schrecklichen Tragödie aufwacht. Möge die Bevölkerung für eine bessere Führung eintreten und sie auf friedliche Weise ins Amt wählen. „Aber das Recht wälze sich einher wie Wasser, und die Gerechtigkeit wie ein immerfließender Bach!“ – Amos 5,24

Danon: Der Libanon sollte die Hisb-Allah vertreiben.

Nach der Explosion vom 4.8. in Beirut sagte der scheidende israelische UN-Botschafter Danny Danon am 6.8. gegenüber der Gruppe Bnai Brith, die internationale Gemeinschaft sollte Druck auf die Regierung im Libanon ausüben, damit diese die militante Gruppe Hisb-Allah entlässt: „Wir alle sollten stärker dafür eintreten, dass die libanesische Regierung die Hisb-Allah aus der Regierung vertreibt.“ So äußerte er sich in einem virtuellen Interview mit Bnai Brith, welches am Donnerstag nach dem schrecklichen Unglück auf YouTube veröffentlicht worden war. Weiter sagte Danon gegenüber Bnai Brith (zu Deutsch: „Söhne des Bundes“), er habe den Sicherheitsrat während seiner Zeit als UN-Botschafter gewarnt, dass die Hisb-Allah Waffen im Hafen lagert: „Auf der Grundlage von entsprechenden Geheimdienstinformationen hatte ich öffentlich davon gesprochen, dass die [Hisb-Allah] Flugplätze und Häfen benutzt, um Waffen und andere gefährliche Dinge zu transportieren.“ (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet für die Menschen im Libanon. Mögen sie erkennen, dass Organisationen wie die Hisb-Allah weder im In- noch im Ausland für die Interessen des libanesischen Volkes eintreten. „Er schilt das Meer und legt es trocken, und alle Flüsse macht Er versiegen; Basan und Karmel verwelken, und es verwelkt die Blüte des Libanon.“ – Nahum 1,4

Libanon: Beschädigte Synagoge vielleicht nicht reparierbar

Im Libanon gibt es immer wieder neue Berichte über den erheblichen Schaden, den das Unglück am 4.8. in Beirut verursacht hat. So soll „Maghen Abraham“, die einzige verbleibende Synagoge im Land, so schwer beschädigt worden sein, dass es fraglich ist, ob sie restauriert werden kann. Sie wird schon seit Jahren nicht mehr benutzt, aber die libanesischen Behörden haben sie als historische Stätte stehen lassen. Sie befindet sich im Beiruter Stadtteil Wadi Abu Jamil nur wenige Kilometer vom Hafen entfernt. Dort war früher das jüdische Viertel. Während der Spanischen Inquisition, als das Land eine Zufluchtsstätte für Juden war, zählte die jüdische Gemeinde im Libanon bis zu 22.000 Mitglieder. Im 20. Jahrhundert verließen Juden das Land so zahlreich, dass die Maghen Abraham-Synagoge Mitte der 1970-er Jahre ihr Tore schloss. Nach 1951 lebten nur zwei Juden in Wadi Abu Jamil, im ganzen Land waren es gerade noch 60. Die einst prominente Gemeinde war praktisch ausgestorben. (INN, VFI News)

„Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als Seine Anbeter.“ – Johannes 4,23

Verdächtige Tunnel in der Nähe vom Beiruter Hafen

Inzwischen kursieren Videos, Gerüchte und Berichte über Tunnel, die nach der Explosion in Beirut gefunden worden seien. Für die einen sind die Tunnel der Beweis, dass die Hisb-Allah im Hafen von Beirut Waffen lagert. Andere gehen davon aus, dass diese Tunnel zum Menschenschmuggel benutzt wurden. Sowohl der 24-Stunden-Nachrichtenkanal SkyNews als auch der russische Sender Sputnik News behaupteten, es gebe ein ganzes Tunnellabyrinth. Die libanesische Armee leugnet die Existenz der Tunnel, so wie die Hisb-Allah behauptet, sie tue im Hafen von Beirut nichts. Es bleibt unklar, wie die Armee die Behauptungen einfach abtun kann, ohne die Bilder und Videos, die online zirkulieren, zu prüfen. Stattdessen streitet das Militär die Existenz der Tunnel ab. Dabei zeigte Sky News die Decke eines unterirdischen Raumes und erklärte, dass manche Personen hoffen, dass ihre Angehörigen die Explosion in den Tunneln möglicherweise überlebt haben. In dem am Sonntag von Sky News veröffentlichten Bericht hieß es, Menschen seien dabei, vor Ort zu graben und nach Überlebenden zu suchen. Sie wüssten, dass es ein Labyrinth an unterirdischen Räumen gibt und hätten den Eingang zu einem davon gefunden. (Jerusalem Post, VFI News)

Corona: Israelische Firma kurz vor Freigabe von neuem Medikament

Ein vom israelischen Pharmakonzern RedHill hergestelltes antivirales, entzündungshemmendes Medikament gegen Corona könnte Patienten weltweit bald zur Verfügung stehen. Im Medizinischen Zentrum Schaarei Zedek wurde das noch nicht zugelassener Arzneimittel bei Patienten mit besonders schwerem Krankheitsverlauf im Rahmen der so genannten „Anwendung aus Mitgefühl“ bereits vielversprechend eingesetzt. Die Behandlung basiert auf einem Präparat namens Opaganib. Dies teilte Gilead Raday, der Manager für das operative Geschäft von RedHill, nun mit. Zwei neue Studien, die in den USA und anderen Ländern durchgeführt wurden, könnten in Kürze zusätzliche Daten für eine rasche, aus der Not geborene Zulassung bringen, wie im Fall des berühmten Arzneimittels Remdesivir, welches von Gilead Sciences hergestellt und unter dem Namen Veklury vertrieben wird. Die in Israel ansässige Firma Redhill Biopharma wurde im Jahr 2009 gegründet und wird an der größten US-amerikanischen Börse gehandelt. Sie konzentriert sich hauptsächlich auf den US-Markt und ist auf Medikamente für Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert, die sie selbst entwickelt oder einkauft. Zu den Produkten der Firma zählt auch Opaganib, was lange vor Covid-19 für seine antivirale Wirkung bekannt war. Bereits in Verbindung mit Ebola war das Mischpräparat in Bezug auf sein weiteres Potential neu untersucht worden. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet weiter, dass Menschen ihre Heilung empfangen (Markus 5,34). Betet für Schutz für Forscher und Mediziner im Kampf gegen die Pandemie. Betet auch, dass Menschen nicht Medizin und Ärzte vergöttern wie König Asa in 2. Chronika 16,12. – Jakobus 5,16; 2. Mose 15,26; 1. Petrus 2,24

Israelisches Jungunternehmen produziert Ultraschallgerät für Schwangere für den Hausgebrauch

Ein von der israelischen Firma PulseNmore entwickeltes Tele-Ultraschallgerät wird es Schwangeren ermöglichen, eine Ultraschalluntersuchung zu Hause durchzuführen, ohne zum Hausarzt oder ins Krankenhaus fahren zu müssen. Die größte der vier staatlichen Gesundheitskassen in Israel, Clalit Health Services, hat bereits 20.000 Geräte bestellt, wie der Manager für das operative Geschäft Jordan Rubinson mitteilte: „Traditionell waren Ultraschallgeräte immer sehr groß und teuer. Sie konnten nur im Krankenhaus und von speziell geschulten Mitarbeitern benutzt werden. Doch in den letzten paar Jahren wurde eine neue Generation von Geräten entwickelt, die kleiner und leichter zu bedienen sind. Ärzte konnten sie nun selbst für ihre Praxen kaufen, aber dennoch musste der Bediener speziell dafür geschult werden und sie kosteten Tausende von Euro. Unsere Lösung ist der nächste Schritt.“ Das Gerät von PulseNmore ist klein und mit Smartphones kompatibel. Schwangere können es selbst bedienen – entweder im Rahmen einer Videokonferenz mit dem Arzt oder indem sie die fünf nötigen Schritte zur Bedienung selbst durchführen. Das so generierte Video des Babys wird über eine App hochgeladen. Anschließend kann es vom Arzt ausgewertet werden. (Jerusalem Post, VFI News)

Bittet betet gerade in dieser Zeit für Gottes Bewahrung und Segen für Schwangere und ihre ungeborene Kinder. – Psalm 139,13-14; Galater 1,15; 1. Thessalonicher 5,23

Israelische Firma trägt 60 Millionen Euro für Analysegerät für Blut zusammen

Die israelische Firma Sight Diagnostics (SD) teilte jetzt mit, dass sie umgerechnet rund 60 Millionen Euro an privaten Kapital zusammengetragen hat, um den Verkauf von tragbaren Geräten zur Blutanalyse zu erweitern und die Forschung und Entwicklung zu unterstützen. Die Firmen Koch Disruptive Technologies und Longliv Ventures, welche zur CK Hutchison-Gruppe gehört, sowie das israelische Unternehmen OurCrowd nahmen an dieser Runde teil und verhalfen SD so zu mehr Kapital. Insgesamt stehen der Firma nun rund 104 Millionen Euro zur Verfügung. Mit den Mitteln werden das kommerzielle Geschäft und die Forschung und Entwicklung ausgebaut, damit neue Krankheiten ebenso erforscht werden können wie Faktoren im Blut, die den Krankheitsverlauf bei Covid-19 beeinflussen. SD arbeitet zur Unterstützung von unterschiedlichen Behandlungsmethoden und Therapien auch mit Arzneimittelkonzernen wie Pfizer. Gleich zu Beginn der Pandemie ließ SD sein Analysegerät in Kliniken im Kampf gegen Covid-19 einsetzen, darunter auch im Medizinischen Zentrum Scheba im Stadtteil Tel Hashomer von Tel Aviv. (Jerusalem Post, VFI News)

Israel liegt im OECD-Vergleich in Sachen Bildung für Kleinkinder auf den letzten Plätzen

Wenn man durch die Straßen von Israel spaziert, sieht man fast überall Mütter mit mehreren Kindern. Es ist kein Geheimnis, dass Israel eine höhere Geburtenrate als andere Länder hat. Zuletzt zeigte dies eine im Jahr 2019 vom Taub Center für Sozialpolitik in Israel durchführte Studie. In diese flossen verschiedene Themen ein, wie zum Beispiel die Qualität des Mutterschutzes; der Prozentsatz von Müttern, die arbeiten, obwohl sie kleine Kinder haben; der Anteil an kleinen Kindergartenkindern in Israel und die Qualität ihrer Umgebung in solchen Kindertagesstätten. Schon beim Verhältnis der Anzahl der Kinder zur Anzahl der Betreuer liegt Israel auf den untersten Plätzen. Sowohl in hebräisch- als auch in arabischsprachigen Kindergärten sind es 50 % mehr Kinder und 23 % weniger Mitarbeiter als in anderen Ländern, die an der TALIS-Umfrage teilnahmen. Doch obwohl Israel die letzten Plätze belegt, haben 95 % der israelischen Betreuer sowie 70 % ihrer Helfer einen höheren Abschluss; in anderen OECD-Ländern waren es nur 25 % der Helfer. (Jerusalem Post, VFI News)

Archäologen belegen Veränderungen im Magnetfeld der Erde anhand von Fundstücken in den Ruinen Jerusalems

Ein israelisches Team bestehend aus Mitarbeitern der Altertumsbehörde und Forschern von der Universitäten von Tel Aviv und Jerusalem haben die Stärke des Magnetfeldes der Erde gemessen – und zwar für genau den Tag, an dem Jerusalem im Jahr 586 vor Chr. von den Babyloniern zerstört wurde. Dies ist ein bahnbrechender Beitrag des jüdischen Volkes, das dafür bekannt ist, die Geschichte erhalten und Spuren der Vergangenheit des Planeten aufdecken zu wollen. * Wenn Gegenstände mit magnetischen Mineralen bei sehr hohen Temperaturen verbrennen, werden die Minerale neu magnetisiert und halten auf diese Weise fest, wie stark genau das Magnetfeld in jenem Moment war und wie es ausgerichtet war. Fundstücke aus Ton, Backsteine und Fliesen, die alle in Brennöfen hergestellt werden, sind solche „Geschichtsschreiber“. Doch egal wie präzise sie datiert werden können, der Zeitraum überspannt normalerweise mehrere Jahrzehnte. Dagegen bieten historisch präzise, schriftlich belegte Ereignisse wie in diesem Fall das Jahr 586, eine einzigartige Gelegenheit. Zu den bedeutendsten Überresten des Gebäudes zählen den Archäologen zufolge verschiedene Fragmente des sehr anspruchsvollen Fußbodens. Diese Teile, die seit Tausenden von Jahren an der gleichen Stelle liegen, waren von entscheidender Bedeutung bei der Messung der Intensität und Richtung des Magnetfeldes der Erde zu genau dem Zeitpunkt. (Jerusalem Post, VFI News)

Netanjahu wägt Annektierungspläne gegen Friedensplan mit VAE auf

Am Donnerstag, den 13.8.2020 gab der israelische Premier Benjamin Netanjahu eine Rede in Washington – und zwar anlässlich eines historischen Abkommens zwischen seinem Land und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), das er als „den größten Schritt in Richtung Frieden zwischen Israel und der arabischen Welt in den letzten 26 Jahren“ bezeichnete. Seine Mitteilung über die Zustimmung der VAE zur vollständigen Normalisierung der Beziehungen zu Israel – im Austausch dafür, dass Netanjahu zustimmte, die kontroverse Annektierung „auszusetzen“, war eine atemberaubende Kehrtwende für den langjährigen Premier. Seine Bemühungen um die Souveränität über das Westjordanland hatten Netanjahu in eine Ecke bugsiert. Spitzenpolitiker aus der EU hatten versucht, ihm Angst einzuflößen; seine Koalitionspartner hatten ihn abblitzen lassen und er war abgelenkt von der Pandemie, die außer Kontrolle geriet, wobei das Ziel der Annektierung immer weniger greifbar war. Dank des Abkommens mit den Emiraten wird Netanjahu, der so lange wie kein anderer Premier gedient hat und sich in seiner Amtszeit einen Höhepunkt wünschte, nun in einem Atemzug mit Menachem Begin und Jitzchak Rabin genannt werden, die ebenfalls mit ehemals erbitterten Feinden Friedensverträge ausgehandelt hatten. (Fox, NYT, VFI News)

„Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden.“ – Römer 12,18

Palästinenser kochen vor Wut über Abkommen zwischen Israel und VAE

Palästinenser aller politischer Couleur verurteilten das Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten am 13.8. auf Schärfste und bezeichneten es als Verrat der Araber an den Palästinensern. Zahlreiche Palästinenser und Araber tobten sich in sozialen Medien aus und bezeichneten den Tag als neue „Katastrophe“, wie sie auch die Gründung des Staates Israel betiteln. Außerdem beschimpften sie den Golfstaat als „Vereinigte Zionistische Emirate“ und seine Spitzenpolitiker als „Hunde“ und „Verräter“. Andere Palästinenser bezeichneten den Tag als „schwarzen Donnerstag für Araber und Palästinenser“. Von offizieller palästinensischer Seite hieß es, man habe vorab keine Kenntnis von dem Abkommen gehabt. Es hieß, die Vereinbarung stehe im Widerspruch zur Arabischen Friedensinitiative aus dem Jahr 2002, wonach arabische Staaten ihre Beziehungen zu Israel nur normalisieren dürfen, wenn dies im Rahmen eines umfassenden Friedensvertrages geschieht und den vollständigen Rückzug Israels aus den im Jahr 1967 „besetzten“ Gebieten beinhaltet. Aus Protest gegen das Normalisierungsabkommen kündigte die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) sogleich die Abberufung ihres Botschafters aus den VAE an. (Jerusalem Post, VFI News)

Bitte betet, dass die Menschen diese von Gott geschenkte Gelegenheit nutzen, um miteinander in Frieden zu leben, anstatt Hass zu säen.

Iran bedroht VAE wegen normalisierter Beziehungen zu Israel

Von offizieller iranischer Seite hieß es am Freitag, den 14.8., die VAE sollten nach dem Normalisierungsabkommen mit einer Bestrafung rechnen. „Die Regierung der VAE und andere involvierte Regierungen müssen die Verantwortung für alle Konsequenzen ihres Handelns übernehmen“, meldeten staatliche und regionale Medien unter Bezugnahme auf eine entsprechende Erklärung aus dem iranischen Außenministerium. Die VAE rechtfertigten das historische Abkommen, indem sie betonten, dass Premier Netanjahu dafür die Annektierung von Gebieten ausgesetzt habe, die in den Augen vieler Beobachter für einen künftigen PA-Staat von entscheidender Bedeutung sind. Wie der Iran lehnte die PA-Führung den Deal als „Verrat“ ab. „Welch ein strategischer Fehler. Die #VAE werden von zionistischem Feuer umgeben werden“, schrieb Hossein Amir-Abdollahian, ein außenpolitischer Berater des iranischen Parlaments, am späten Donnerstagabend auf Twitter. Eliot Engel, Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und Vorsitzender des ständigen Ausschusses für internationale Beziehungen, hatte am 13.8. erklärt: „Das [Abkommen] dient der Stabilität in der Region und wird die Bemühungen für den Frieden vorantreiben. Ich hoffe, dass dieser Durchbruch andere Nationen ermutigt, ihre Beziehungen zu Israel ebenfalls zu normalisieren, und dass die Palästinenser dem Frieden eine Chance geben.“ (WE, VFI News)

Bitte betet für Kraft für das Volk Gottes und dass es vor Vergeltungsschlägen wegen des Abkommens bewahrt wird.

Erdogan will Beziehungen zu VAE aussetzen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte am 14.8., die Türkei wolle ihre diplomatischen Beziehungen zu den VAE möglicherweise aussetzen. Man werde diejenigen nicht vergessen, die das PA-Volk verraten haben, schrieb sein Sprecher auf Twitter. Die Türkei stehe an der Seite der PA. Zuvor hatte das türkische Außenministerium den Normalisierungsvertrag als heuchlerischen Verrat bezeichnet. * Israel und die Türkei pflegen seit 2016 diplomatische Beziehungen, nach sechs Jahren Pause in Folge eines gewaltsamen Zusammenstoßes zwischen israelischen Soldaten und radikalen Islamisten, die die Seeblockade vor Gaza per Schiff durchbrechen wollten. * Die israelisch-türkischen Beziehungen sind seit Jahren angespannt, weil sich Erdogan für die Rechte der PA einsetzt und Israel häufig kritisiert. (INN, VFI News)

„Getrübte Quelle und verdorbener Brunnen: So ist der Gerechte, der vor dem Gottlosen wankt.“ – Sprüche 25,26

USA konfiszieren iranische Öltanker nach Verstoß gegen Sanktionen

Die US-Regierung hat offenbar vier Schiffe mit iranischem Öl auf hoher See konfisziert. Diese hatten gegen die von der Regierung Trump verhängten Sanktionen verstoßen. Die Tanker sind auf dem Weg nach Houston, Texas, wie das Wall Street Journal unter Bezugnahme auf offizielle Vertreter der US-Regierung berichtete. Beim Eintreffen der Schiffe werden Regierungsbeamte anwesend sein. Die Schiffe sollen Teil eines Komplotts eines iranischen Geschäftsmannes sein, der mit der iranischen Revolutionsgarde in Verbindung steht. Diese wird von den USA als Terrororganisation eingestuft. Die US-Staatsanwalt hatte im Juli Anzeige erstattet, so dass die vier Tanker konfisziert werden konnten. Sie waren angeblich vom Iran nach Venezuela geschickt worden. Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA bleiben u. a. wegen der Eliminierung eines ranghohen Generals Anfang des Jahres äußerst angespannt. Der Iran hatte darauf mit Anschlägen auf einen US-Stützpunkt reagiert. (WE, VFI News)

Mehr FB-Gruppen leugnen den Holocau

Das im Vereinigten Königreich ansässige Institut für Strategische Dialoge (ISD), eine Organisation, die gegen Extremismus ist, hat nun soziale Medien durchforstet und ist dabei auf 36 Gruppen mit insgesamt 366.068 Mitgliedern gestoßen, die den Völkermord der Nazis leugnen. Laut ISD gibt es nicht nur Gruppen, die die Gräueltaten der Nazis leugnen, sondern auch Links zu Herausgebern posten, die die Geschichte umschreiben wollen. „Die Entscheidung von Facebook, Inhalte zu gestatten, die den Holocaust leugnen, fällt unter den Deckmantel der legitimen historischen Debatten. Doch damit ignoriert die Plattform, warum Menschen den Holocaust überhaupt leugnen“, so Jacob Davey, der leitende Manager von ISD. „Das Leugnen des Holocaust ist ein willkürliches Mittel, um das Leiden des jüdischen Volkes zu entlegitimieren und uralte antisemitische Äußerungen zu wiederholen. Wenn Menschen das explizit tun, sollte das klar als Akt des Hasses identifiziert werden“, fügte er hinzu. Facebook-Chef Mark Zuckerberg vertritt die Meinung, soziale Medien seien keine „Schiedsrichter der Wahrheit“. (NYP, VFI News)

Bitte betet für das Aufdecken von Falschinformationen. Betet, dass Menschen die Wahrheit über historische Fakten erfahren, aber vor allem, dass sie das Wort Gottes und Seine Liebe erkennen. „Die Lippen der Lüge sind dem HERRN ein Gräuel, die aber, die Wahrheit üben, sein Wohlgefallen.“ – Sprüche 12,22

Segnet Israel in der Krise

Wir von Vision für Israel wenden uns erneut an euch. Wir brauchen dringend übernatürliche, göttliche Versorgung, um diverse humanitäre Projekte weiter unterstützen zu können. Ihr findet die bebilderten Projekte auf unserer Website: https://www.visionforisrael.com/de/projekte

Wir danken auch von ganzem Herzen, dass ihr Israel auch jetzt großzügig zur Seite steht. Hiob 30,25 , 1. Korinther 15,58